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Thread: Was gefällt mir an Spanien gut.


Gast el duende

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Hallo,

mir gefällt auch die Einstellung zu den Dingen des täglichen Lebens. Ob beim Einkaufen an den wunderbaren Fischtheken an denen man den Fisch ausgenommen und gesäubert erhält oder die netten Handwerker, die sich mit dem Problem ersthaft auseinander setzen, oder die Lieferanten die alles ins Haus tragen und aufstellen wo man es möchte, dabei auch andere Möbel umstellen oder in andere Zimmer tragen.

Eine Banalität mit großer Wirkung sind die parfümierten Müllbeutel, die auch den Gang zur Mülltonne mühelos überleben ohne aufzureißen und überhaupt die wohl duftenden Putzmittel

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Den finde ich besonders gut:

die netten Handwerker, die sich mit dem Problem ersthaft auseinander setzen

Grund: das sieht nur so aus. In Wirklichkeit kratzen sie sich eine Stunde am Kopf, weil sie nicht wissen, was sie machen sollen.

jlol.gif

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Schade für Dich, wir genießen es an der Costa Blanca mit vielen anderen Nettigkeiten und sind wirkliche Fans von dieser Gegend geworden. Es ist mir jedesmal eine Freude dort zu sein.

Ein Lob auch an die Stadtverwaltung, die ein Bürgerbüro eingerichtet hat und auch wirklich auf Probleme eingeht! Allerdings sind auch wir sehr höflich, schreien nicht herum wie es leider einige deutsche Landsleute tun. Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber es ist mir ein Bedürfnis es auszusprechen. Wir haben es allzu oft erlebt.

Gruß Felicia

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ich kenne das Kratzen ins deutsche Auftragsbuch, Angebot dann etwas völlig anderes und Ausführungstermin um 2 Monate verschoben als vereinbart

Ja klar, und der Rechnungsbetrag hat sich entsprechend der Wartezeit verdoppelt. Kenne ich nicht nur aus Spanien oder Deutschland, auch aus anderen Ländern.

Aber ohne Witz: die älteren Handwerker in Deutschland hatten wenigstens eine gute Ausbildung, einen hohen Standard und gingen mit der Zeit, d.h. sie haben dazugelernt. In Spanien - im Süden, Osten, auf den Balearen - ist das anders. Die hatten nie eine richtige Ausbildung, keinen Zugang zu vernünftigen Werkzeugen, kaum Informationsmöglichkeiten.

Das deutsche duale Ausbildungssystem ist - oder besser war - das Beste und wurde in aller Welt geschätzt. Doch mir ist klar, dass sich auch hier die Zeiten gewaltig geändert haben.

Ich hatte im Mai diesen Jahres in Südspanien wieder so ein Erlebnis, wo ich mich wundern konnte. Wir standen in der Küche und hörten ein Splittern und Rauschen in der Wohnung. Nachgesehen und - aha - im Bad war das Glas der Duschabtrennung geplatzt, Millionen kleiner Glaskrümel lagen in der Dusche und im Bad.

Da fängt der Widerspruch an: Die Handwerker, die die Abtrennung eingebaut hatten, haben den Rahmen zu stark gespannt. Vorgespanntes Sicherheitsglas mag das überhaupt nicht. Als sich der Rahmen bei steigenden Temperaturen ausdehnte, machte es logischerweise 'Pling'.

Die Handerwerker, die das Ersatzteil einbauten, wussten um diese Eigenschaft und waren übervorsichtig. Sie nahmen sogar die Glaskrümel aus Dusche und Bad und entsorgten sie. Aber - grrrrr - ich musste ihnen mein Werkzeug geben, weil sie nicht das richtige Werkzeug dabei hatten.

Immerhin - dass es eine Duschabtrennung in Form einer halbrunden Tür überhaupt in Spanien gab, grenzte für mich an ein Wunder. Es war sogar ein spanisches Fabrikat.

Gleicher Ort, andere Zeit. Die Internet-Anbindung in der Urbanisation funktionierte bereits im April 2010 nicht richtig. Ich hatte mein know how angeboten, aber es wurde mit den Worten 'Nein danke, wir haben da eine absolute Spezialfirma, die das macht', abgelehnt. Diese Spezialfirma mit einem Haufen Spezialisten hat es bis heute - August 2011 - nicht geschafft, das Netzwerk funktionstüchtig aufzubauen, obwohl ich ihnen die Hinweise, wo die Probleme liegen, mitgeteilt hatte.

Ich sehe immer noch den Netzwerktechniker - den Spezialisten - wie er neben mir am Rechner sass und sich am Kopf kratzte und nur meinte: das kann gar nicht sein.

Aber um ehrlich zu sein: den Spruch kenne ich auch aus Deutschland, und ich muss sagen, ich liebe ihn so sehr, dass ich dann sofort meine Hände in die Hosentasche stecke, damit sie nicht zuschlagen können. 'Das kann gar nicht sein' ist übrigens ein beliebter Spruch von Werkstätten in renommierten Autohäusern.

:D :D :D

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Schade für Dich, wir genießen es an der Costa Blanca mit vielen anderen Nettigkeiten und sind wirkliche Fans von dieser Gegend geworden. Es ist mir jedesmal eine Freude dort zu sein.

In der Tat, ist Moraira - ich glaube, davon sprachst Du schon in einem früheren post - ein bezauberndes Dörfchen. Ich habe dort 14 Jahre und 7 Jahre in Benissa gewohnt - und gearbeitet natürlich.

Ein Lob auch an die Stadtverwaltung, die ein Bürgerbüro eingerichtet hat und auch wirklich auf Probleme eingeht!

Richtig, das war eine große Verbesserung zum vorherigen Büro, welches nicht einmal den Namen verdiente

.Allerdings sind auch wir sehr höflich, schreien nicht herum wie es leider einige deutsche Landsleute tun.

Das habe ich allerdings auch nicht erlebt. Ich scheine einiges übersehen zu haben. Es gibt in jeder Nation Menschen, die sich nicht benehmen können - besonders wenn Alkohol im Spiel ist. Aber das jemand im Espai La Senieta herumgeschrien hat, also das wäre wirklich sehr schlechter Stil.

Es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber es ist mir ein Bedürfnis es auszusprechen. Wir haben es allzu oft erlebt.

Gruß Felicia

Das muss Dir doch nicht Leid tun. Es sind ja Deine Landsleute, denen es peinlich sein sollte.:verlegen:

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Handwerksmässig muss ich so zu 70% zustimmen, es graust einen wenn man hinguckt.

Und diese endlosen Beratungen, ob man dieses oder jenes irgendwie besorgen kann, ja und dann passt der Schlüssel nicht, oder die Schraube sitz fest, ...ach.

Wenn man, anstatt wie festgenagelt, gute Ratschläge erteilend, daneben zu stehen, auch Notfalls mal mithilft, und sich dann gemeinsam drüber freut, ist alles halb so schlimm.

Wir nennen sie hier Pesados, diese, ja, pesados eben.

Probleme hab ich nun, nach den Lehrjahren, keine mehr, bzw, ich weiss denen zu begegnen.

Geleendlich muss man auch mal einem vermeindlich hohem Tier ein bisschen auf die Sprünge helfen, aber wenn man diesen dann die einfachen Lösung präsentiert, geht es eigendlich schnell.

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Problem Handwerkern. Wenn ich aber die Altersgruppen sehe, spiegelt sich doch auch viel von der jungen Geschichte Spaniens ab.

Analphabeten, Ausbildung nur in einem Bereich wo Papi Geld gehabt hat, usw.

Der kleine Handwerker hat dazu gelernt. In Familienbetrieben waren es auch die Jungen.

Die Politik hat erst zu spät erkannt, was Ausbildung für einen Sinn hat.

Der heutige Unternehmer ist nicht gewillt, außer Leistung auch für Wissen einen entsprechenden im Obolus zu zahlen.

Der Großteil Kunde noch weniger.

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So, Obacht, Leute: Ich will mit meinen nachfolgenden Worten niemanden verletzen, noch gar ein ganzes Volk niedermachen!

Hoffe das ist soweit angekommen.

birgi schreibt, dass sie die Lebensfreude der Spanien - trotz der Crisis - so angenehm findet. Dazu muss ich sagen, dass viele Spanier überhaupt noch nicht wissen, was die Uhr geschlagen hat. Und wenn doch, so wird´s schon jemand richten. S´war immer so, s´war immer so....

Wenn die Spanier es tatsächlich fertig bringen, in der Hauptsaison ihr Restaurant/Bar/Café dicht zu machen, weil sie selbst Urlaub machen wollen, dann kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln und fragen: "Ja, geht´s noch?"

Um es auf einen Nenner zu bringen: ein Großteil der Spanier hat den Schuss nicht mehr gehört.

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Es gibt kein Land auf dieser Welt ,wo die Leute immer zufrieden sind und nicht noergeln.Das liegt einfach daran,das es noch keiner geschafft hat,das Paradies zu erschaffen.

Also in mir ist das Miesepetergen nicht verankert,trotzdem kritisiere ich gewisse Sachen oder Leute.Was ist schlimm daran?

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Nehme an, Südländer haben eine Begabung besser damit umgehen zu können.

Vielleicht nur, weil sie sich freuen, dass der Rettungsschirm erweitert wird?

Das ist jetzt noch harmlos ausgedrückt. Beispiel Griechenland: Nachdem sie von der EU die Gelder bekommen haben, sind sie über die globalen Märkte gezogen und haben Gold gekauft.

Geht's noch? Dann könnte sogar ich mir ein Dauergrinsen erlauben!

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