Zum Inhalt springen

Die spansiche Gurke kämpft um ihren guten Ruf bei den Deutschen


Empfohlene Beiträge

"Ist einmal der Ruf ruiniert, lebt es sich doppelt so ungeniert", so zumindest lautet ein altes Sprichwort. Die Realität sieht aber oft anders aus, wie die spanische Gurke seit dem EHEC-Vorwurf sozusagen am eigenem Leibe erfahren darf.

 

Trotz bewiesener Unschuld, hat die vormals bei den Deutschen so beliebte spanische Gurke nicht den Gang zurück in die deutschen Supermarktregale geschafft. Schmollen und Heulen hilft da aber nicht viel und so wird nun kräftig die Werbetrommel für die spanische Gurke gerührt. Einst von der spanischen Agrarministerin Rosa Alguila in Leben gerufen, wird nun die Kampagne für die spanische Gurke patriotisch von zahlreichen Spaniern aufgenommen. Sogar der andalusische Traditionsverein FC Sevilla solidarisiert sich mit seinen Bauern und macht auf den Trikots Werbung für die heimische Gurke.

Bearbeitet von Joaquin
Link zu diesem Kommentar

Warum soll es der spanischen Gurke besser gehen, als so manchem Menschen (auch Prominente darunter), die zu Unrecht angeklagt wurden? Die haben auch alles verloren: Job, Haus, meist sogar die Familie.

Aber mit der Zeit wächst Gras drüber. Die Frage ist nur, ob der spanische Bauer die Zeit bis zur Grassprieße überlebt!

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

so ganz zu Unrecht war es ja anfangs auch nicht, denn schließlich wurden ja Erreger gefunden. Die Verantwortlichen konnten doch gar nichts anderes tun, als zu warnen. Man muß sich den umgekehrten Fall mal vorstellen.

Hier in Spanien hat man von der Krise nicht viel gemerkt. Es wurden und werden nach wie vor Gurken gekauft und der Preis ist im Moment sehr hoch.

Es sind ja nicht nur die spanischen Bauern davon betroffen, aber wer am lautesten schreit, bekommt die größte Entschädigung.

LG

Bessi

Link zu diesem Kommentar

Man merkt auch in Deutschland nicht, dass es den Bauern wegen des EHEC-Erregers schlecht geht, wenn man nicht unmittelbar mit diesen zu tun hat. Aber Tatsache ist, dass es hier viele hart getroffen hat und Existenzen bedroht sind. Ich möchte nicht in der Haut eines solchen Bauern stecken.

Und was hießt hier schon, wer am lautesten schreit? Wer hat hier denn die höchsten Verluste eingefahren?

Link zu diesem Kommentar

Hallo Joaquin,

die Bauern sind doch sowieso schlecht dran, sie bekommen am wenigsten. Sie sollten endlich einen reellen Lohn für ihre Arbeit bekommen, aber den Gewinn machen andere.

Gerade vorgestern haben die Bauern in Madrid protestiert und Obst und Gemüse an die Passanten verschenkt. Sie wollten mit der Aktion auf die fallenden Preise aufmerksam machen. In den Supermärkten können wir das aber nicht feststellen, im Gegenteil.

LG

Bessi

Link zu diesem Kommentar

Seien wir doch mal ehrlich...

Wenn wir etwas schön preiswert bekommen, dann feuen wir uns, da denkt doch in dem Moment keiner dran, das:

Kinder da für Hungerlöhne geschuftet haben, Schwarze für ein paar cent den Buckel krumm gemacht haben, oder eben ob der Bauer für die fertige Gurke nur 5 cent bekam...

Und Spanien hat es, besonders das arme Andalusien am härtesten getroffen, da ist die Entschädigung rechtens.

Nur der illegal arbeitende Marrocaner, der dort billigst gearbeitet(ohne Steuer u. Vers.) hat, unter menschenunwürdigen Verhältnissen am Rande

dieser Großbauernhöfe lebt und durch die Misere nun garnichts mehr verdient, an den geht kein einziger cent.

Das macht mich wütend:mad:

Link zu diesem Kommentar

Leute kauft Gurken, Gemüse und schaut auf Qualität und nicht nur auf Preise. Denn Alles muß mühselig erwirtschaftet werden und jeder soll leben können.Was für Mühe bis zur Ernte und genau da kommen die Bagger. In mir hat sich Alles gesträubt als ich sah was die Bagger vernichteten.

Vogelgrippe, spanische Gurken, was für eine irre - Panikmache, jetzt egyptische Keimlinge. Die Wahrheit ist leider eine Andere. Einige Informationen sickern langsam durch, man möchte es nicht glauben was die wirklichen Hintergründe sind.

Herzlichst

Felicia

Link zu diesem Kommentar

Wie ich dich kenne, hast du dich in Unkosten gestürzt:eek: Viva Andalucia und der rest der Welt.

Wenn man bedenkt was an so einer armen Gurke alles dran hängt.

Boden bereiten, wässern, Unkraut und Schädlinge wollen bekämpft werden. Wieviel Arbeit steckt in diesen Vorgängen, die bezahlt werden wollen.... Bei 29cent...geht das überhaupt?

Ohne Schwarzarbeit...

Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Unser Netzwerk + Partner: Italien-Forum