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Dringend Flugpate gesucht von Malaga nach Deutschlandweit


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Ich gebe Dir vollkommen Recht, Pepe.

Ich bin absolut tierlieb, habe über 35 Jahre lang stets Hunde gehabt und meinen letzten vor einigen Tagen verloren.

Wenn ich mir wieder ein Tier zulegen werden, dann ganz bestimmt aus einem Tierheim. Und zwar aus dem Land, in dem ich lebe.

Wieso finden immer die Leute die Hunde ins Spanien bedauernswerter als die armen Kreaturen in z.B. deutschen Heimen?

Auch für die Gesundheit des Tieres denke ich, es ist angebracht, sich den Hund dort zu holen, wo er klimatisch aufgewachsen ist.

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Im Prinzip hat hier einmal jeder recht auf seine Weise.

Im Normalfall, wenn man ein Haustier sucht und dabei noch helfen will, sollte immer der Weg in das nächst gelegene Tierheim sein.

Wenn man allerdings ein Tier kennt das sich in noch schlimmerer Not befindet und man diesem helfen kann, auch wenn der Weg weiter und beschwerlicher ist, würde mir aber die Wahl auch nicht schwer fallen um mich gerade für dieses Tier zu entscheiden um es z.B. vor dem sicheren Tod zu retten.

Das sollte aber immer nur der Ausnahmefall bleiben und keinesfalls zur Regel werden, denn wie schon bemerkt ist einem Tier auch nicht sehr geholfen, wenn man es aus falsch verstandener Tierliebe aus seinen klimatischen Verhältnissen reißt..

Somit wird wohl jeder Einzelfall immer aus seinen Beweggründen zu beurteilen sein.

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  • 5 Monate später...
Die Frage, welche sich da auch immer wieder Tierschützer stellen, muss man den Tieren diesen Stress einer solchen Reise wirklich antun? Kann man nicht versuchen in Spanien jemanden zu finden? Gibt es in Deutschland nicht genug Tiere im Tierhe die ein gutes zu Hause suchen? Wären die Kosten der Reise nicht besser in einer Suche in Spanien aufgehoben, zumal dann der Stress für die Tiere entfällt? Oder die Kosten der Reise gleich in Versorgung von Tieren in Heimen in Deutschland zu stecken?

Habe jetzt noch nicht alle Beiträge in dem Thema gelesen, aber möchte doch auch noch mal meinen Senf dazu abgeben :) generell bin ich auch vollkommen der Meinung, dass man nach Möglichkeit immer versuchen sollte, ein Tier in seinem Heimatland gut unterzubringen.

Zum einen natürlich erst mal im Interesse des Tieres selbst (wobei meiner Erfahrung nach die meisten Hunde eine Reise gut überstehen, wenn sie eine Betreuung während der Tour erfahren; traurige Ausnahmen gibt es natürlich da auch, sogar schlimme Todesfälle der Tiere auf der Reise :( ).Und auch im Interesse der Tiere in Deutschland in den Tierheimen (die Tiere aus aller Herren Länder werden ja meist nach Deutschland gekarrt oder geflogen).Hier sind die Tierheime häufig auch überfüllt, und temporär können wegen Überfüllung keine Tiere mehr aufgenommen werden.Wenn sich eine Option bietet, sollte man meiner Meinung nach immer das Tier an einem guten Platz im Heimatland unterbringen, respektive gezielt nach einem solchen Platz suchen...

Wiederum zeigt jedoch die Realität, dass das bei manchen Tieren nicht so einfach ist, bzw. über lange Zeit schier unmöglich scheint, und diese Tiere (meist alte) dazu verurteilt wären, ihr trauriges Dasein in der Perrera zu fristen, bis sie dort irgendwann sterben (selbst wenn sie dort nicht getötet werden).Die will scheinbar irgendwie niemand mehr... leider trauriger Fakt!

Ein gutes Beispiel ist meine kleine Madrilenin :) (leider schon im Hundehimmel).Kleines altes Mäuschen, vollkommen verloren, nur noch ein Häufchen Elend und ein Schatten seiner selbst in der Perrera... hatte sich vollkommen aufgegeben... niemand wollte sie jemals haben, war schon so lange in der Perrera, dass sich niemand mehr erinnern konnte, wann und weshalb sie eigentlich dort gelandet war... hatte sich den Menschen abgewandt, liess sich auch von niemandem mehr anfassen ausser von mir, und das von Anfang an so... standen uns sehr nah, konnte die Kleine gut verstehen (sie liess sich jahrelang bis zu ihrem Tod auch von keinem anderen Menschen ausser von mir anfassen... mit allen anderen Tieren war sie aber super und hatte sogar meinen "Dicken" (el jefe) perfekt im Griff, der hat vor der kleinen Madam pariert :p okay, Männer und Frauen... gehört sich ja eigentlich auch so, aber das ist ein anderes Thema hahaha... nun Spass beiseite).Jedenfalls, man muss es so sehen, hatte die Kleine in Madrid NULL Vermittlungschancen mehr... sie wäre nur noch tot aus der Perrera herausgekommen... irgendwann mal, sei es an gebrochenem Herzen (hört sich prosaisch an, aber daran können auch Tiere sterben), weil sie ermordet worden wäre in der Perrera (zu alt, unbrauchbar, unvermittelbar, bissig, respektive Perrera überfüllt, muss Platz für Neuzugänge geschaffen werden, etc.), weil ihre Kraft irgendwann nachgelassen hätte und ihre Wehrhaftigkeit, und sie von anderen, grossen Hunden totgebissen worden wäre (auch das kommt regelmässig in Perreras in grossen Rudeln vor, leider traurige Realität), o.ä.

Nun habe ich jedoch (in Deutschland lebend) GENAU SO EINE kleine Hündin gesucht... deutsche Tierheime, Tierheimseiten abgeklappert, meine Suche durch Tierschutzverteiler geschickt, usw. Ich habe keinen solchen kleinen Hund in Deutschland finden können!! Wohlbemerkt, Welpen vom Vermehrer hätte ich bekommen können, aber zum einen unterstütze ich keine Vermehrer, solange auch nur ein einziger Hund noch in einem Tierheim sein Dasein fristet (egal ob E, D oder wo immer, habe auch schon deutsche Tierheimhunde adoptiert) und zum anderen suchte ich explizit eine alte Hündin, da ich einen alten Rüden hatte, und das sollte eben "passen"... kleine, alte Hunde sitzen aber nicht in deutschen Tierheimen, jedenfalls nie lange, die scheinen selbst als Senioren wegzugehen wie "warme Semmeln", weil kleine Hunde sehr gefragt sind... ich hätte also einen Hund aus einem Tierheim in Deutschland nehmen MÜSSEN, den ich eigentlich nicht wollte (nämlich einen grossen Hund oder einen jungen Hund)... oder ich hätte vielleicht noch monatelang weitersuchen müssen...

Naja, lange Rede, kurzer Sinn... bin dann in Madrid auf meine kleine Maus gestossen (erst mal über's Internet, sonst hätte ich sie dort auch nicht gefunden).Und das war für uns ALLE ein Segen... in erster Linie für die Kleine, vor allem aber auch für mich (sie war mein Engel, wahrhaft eine Seelenverwandte in einem Hundekörperchen), für meinen vorhandenen Rüden und auch für das spanische Tierheim (einen Fresser weniger und wieder ein Platzerl für einen Neuzugang frei).Ich bin glücklich, dass ich meine Kleine in Spanien gefunden habe; hätte ich sie nicht genommen, wäre sie sinnlos vor sich dahinvegetiert (wie man an den Fotos in der Perrera sieht) und mein Rüde und ich wären allein geblieben (wollten wir beide nicht)...

Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass sich ein 8 Monate (!) junger Hund auch problemlos mit einem bischen guten Willen in eine liebe Familie innerhalb Spaniens vermitteln lässt! Den muss man wirklich nicht nach Deutschland "exportieren"... allerdings sind die Spanier nicht so blöd wie die Deutschen und lassen sich mit mehreren hundert Euro abzocken, die man in Deutschland oft für einen solchen Hund aus der Perrera bezahlen muss, sondern sie zahlen "nur" das, was sie in der Perrera zahlen müssen ;) (denn ein 8 Monate junger Hund, der erst kurz in der Perrera sitzt, verursacht einem Tierschutzverein nie und nimmer die 300-400 Euro Kosten, die der deutsche Adoptant dafür bezahlt...)

Saludos Karma

(die ersten 3 Fotos sind in der Perrera entstanden, die beiden letzten bei uns daheim im neuen Zuhause... ich glaube, sie sprechen für sich, dass es für diesen kleinen Hund ein Segen war, nach Deutschland "auswandern" zu dürfen... ;) )

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Ein sehr komplexes Thema, was nicht einfach zu beantworten ist.

Was mich an den "Exporten" nach Deutschland stört ist der Handel mit solchen Tieren, welche oft in engen Transportboxen eingesperrt über viel zu lange Transportzeiten mit Kleintransportern nach Deutschland gekarrt werden.

Mehrerer solcher Transporte mit 50 und mehr Hunden in einem Kleintransporter wurden im Raum Karlsruhe und Offenburg von der Polizei gestoppt und die kurz vor dem Kollaps stehenden Tiere in regionalen Tierheimen zwischenversorgt. Die waren "halbverdurstet", und lagen in ihrem Kot. Diese Hunde kamen alle aus Spanien und sollten an deutsche Tierheime in Norddeutschland geliefert werden. Klare Verstösse gegen das Tierschutzgesetz und das "im Namen des Tierschutz".

Da ist inzwischen ein regelrechter Handel entstanden. Genau da liegt das Problem, dass Tierschützer Geschäfte damit machen und in spanischen Hinterhöfen extra Hunde dafür "produziert" werden. :cool:

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Ja, da sprichst Du wahr... das mit den "Massentransporten" ist oft ganz furchtbar, weil etliche Tier"schutz"vereine Transporter nutzen, die in keiner Weise für Tier"transporte" geeignet sind, keine Belüftung haben, keine Aircondition, keine Sicherung für die Transportboxen, keine Halterung für Trinknäpfe, usw.

Züchten auf Hinterhöfen muss man die Hunde für den Transport gar nicht erst; in den Perreras (auch in Osteuropa in den Tierheimen, usw.) entstehen die ganz von selbst, weil das Geld nie reicht, um alle Hündinnen zu sterilisieren...

Von meinem "Dicken" (der el jefe) wären heute auch nur noch ein paar Knochenreste übrig, hätte ich den nicht aus einer Fourierre in Frankreich gerettet; habe ihn (wirklich) *zufällig* entdeckt, genau einen einzigen Tagen vor seiner dead line !! einen Tag später hätte man meinen "Kleinen" ermordet, obwohl er einfach nur ein herzensguter, lieber, braver, mit allem verträglicher, kinderlieber, süßer Kerl ist... aber die Fourirere (Tötungsstation) war überfüllt und sie wollten Platz für Neuzugänge schaffen... (er war der letzte, der übrig geblieben war mit seinem Zellennachbarn, einem steinalten, schwarzen Schäferhund... die grossen, schwarzen, alten Hunde sind wohl unvermittelbar, egal wie lieb sie sind; die jungen "hübschen" Hunde, mit denen man Geld verdienen kann, hatten die Tier"schutz"vereine bereits aus der Fourierre geholt; habe dann als Privatperson die beiden schwarzen Senioren rausgeholt... der Schäfi-Opi hatte noch ca. 1,5 Jahre ein wunderschönes Leben auf einem kleinen Gnadenhof, wo er sehr geliebt wurde, bis er starb... ).

Saludos Karma

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Hallo ,da bin ich wieder....

ich wollte mich ja nochmal melden und berichten,sobald unser Familienzuwachs da ist..

Seit dem 29.01. wohnt Percy nun bei uns und ist voller Bestandteil der familie :-)....den Flug hatte er gut überstanden...total relaxt ist er abends in seinem neuen Bett eingeschlafen :-)

Er kannte wirklich nichts...null benimm...alles seins....innerhalb weniger tage hatte er die grundregeln schon drin und innerhalb von 4 Moanten ist hat er sich zum beschützer und freund gemausert...

keiner wollte ihn dort haben...ich kann gar nicht verstehen,warum...er ist einfach klasse und ich habe und werde es nicht bereuen,ihn aus Spanien abgeholt zu haben....

fr die ganz neugierigen hab ich auch mal einen link mit ein paar bildern dabei :-)

Facebook

danke nochmals für eure seelische unterstützung!!

Claudia

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Schön das du dich wieder einmal meldest Claudia und zu deinem Wort stehst, uns von dem neuen Familienmitglied zu berichten.

Dann hat sich letztendlich die Mühe des Transports doch sehr gelohnt und Alle sind glücklich.

Danke auch für den Link zu den Bildern, auf denen ein rundherum glückliches Tier zu erkennen ist.

Ich wünsche dir ein gutes und langes Zusammenleben mit deinem Schneeweißen.........post-976-1385423805,9256_thumb.gif

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Liebe Claude (und lieber Percy :) ),

das sind ganz tolle Fotos (und Percy ist ein traumhaft schöner Kerl); man sieht, wie glücklich und ausgelastet er ist.Eure Entscheidung, ihn zu adoptieren, war für ihn gewiss die beste in seinem Leben ;)

Wünsche Euch noch eine lange, tolle, gesunde Zeit miteinander!

(und allen anderen Gefangenen und von Tötung bedrohten Tieren in den "Tierheimen" auch liebe Adoptanten im In- und auch im Ausland..)

Saludos Karma

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