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Auslandsrentner in der Steuerfalle


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@Kiebitz - Ganz herzlichen Dank für Deine Recherche und die beigefügten Links.

Somit steht eines jedenfalls fest: Rentner, die dauerhaft in Spanien leben und sich in das Residenten-Register eingetragen haben, brauchen keine Angst vor einer Steuer(-nachzahlung) in Deutschland zu haben. Sie müssen ihre Einkünfte - also auch die deutsche Rente - in Spanien versteuern.

Interessant ist, dass Zeitungen für eine gewisse Bildungsschicht (bitte niemand soll sich auf den Schips getreten fühlen), wie die welt, FAZ etc. diese gesetzlichen Neuerungen veröffentlicht haben. Nicht aber Medien für die breite Masse wie die Bild, die TV-Nachrichten oder z.B. Yahoo-News im Internet.

So etwas nenne ich, die Leute ins offene Messer rennen zu lassen.

@ilse - Du hast Recht, davon sollte sich das spanische Finanzamt eine Scheibe abschneiden. Doch darum ging es mir in der Eröffnung dieses Threads nicht. Es drehte sich darum, dass es nicht sein kann, dass ein Rentner mit einer Jahresrente von 7.200 Euro z.B. darauf noch Steuern zu zahlen hat. Und das, wenn auf der anderen Seite im Gespräch ist, in Deutschland eine Mindestrente in Höhe von um die 700 Euro einzuführen. Und ganz besonders drehte es sich darum, dass es nicht sein kann, dass ich in Spanien eine Steuererklärung über mein Jahreseinkommen machen muss (also incl. der deutschen Rente) und Deutschland dann noch einmal mit Forderungen auf mich zu kommen kann.

Doch das hat Kiebitz ja nun aus dem Weg geräumt.

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Servus Lilac, mit den USA hätte es leider nur die Möglichkeit gegeben, eine Übertragung noch zu Zeiten des Auslandsaufenthaltes zu beantragen. Dies wiederum hätte das Deutsche Rentenamt machen müssen und die haben sich gesträubt. Heut hab ich den Salat. Aber nicht nur dass mir meine Auslandsrente nicht gegeben wird, Deutschland hat mir auch die Erziehung meiner Tochter aberkannt, weil ich sie nicht in Deutschland aufgezogen habe. Meine Tochter ist heute eine Heilerziehungspflegerin in Deutschland die geistich schwerstbehinderte Menschen mit viel Liebe umsorgt. Soviel zur Erziehung und soviel zum Sozialstaat. Ich denke mal es ist auch ganz und gar unsozial wenn sich Menschen zu Tode arbeiten dürften nur damit wir uns den LUXUS eines Sozialstaates erhalten. Auf alle Fälle freue ich mich riesig darauf, wenn auch ich meine Füße hochlegen und den Rest meines Lebens genießen darf.

Grüße,

Bruny

- - - Aktualisiert - - -

Da bin ganz anderer Meinung. Kein Selbständiger sollte in dieses unrentable System einzahlen müssen. Wieso soll dies denn auch Pflicht werden? Dann müßte ja an noch meh Menschen Rente ausbezahlt werden. Ich denke mal, der Staat sollte es den jungen Menschen überlassen, für sich selbst Vorsorge zu betreiben. Das geht aber nicht solange sie in diesem System gefangen sind. Ich kenne keinen Selbständigen der für sein Alter nicht irgendwie privat vorgesorgt hat. Lediglich bei den kleinen Ich AG's habe ich da meine Zweifel. Aber auch diese Idee mit den Ich AG's war ein flutsch von den Polikern und reine Augenwischerei.

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Vor allem sollte man nicht in die Rentenkasse einzahlen - wenn man nicht muss - solange die Gesetzgeber einfach alles über den Haufen werfen können.

Dir @Bruny ist es so ergangen mit Deiner USA-Renteneinzahlung und mir, indem mir bei unserer Abmeldung aus Deutschland gesagt wurde, wir seien ab sofort steuerliche Ausländer für Deutschland.

Doch still und heimlich wird das geändert. Und ja nicht großartig publik machen. Bloß nicht! Es könnte ja Menschen geben, die etwas dagegen unternehmen oder den Verantwortlichen auf die Finger klopfen, in dem sie mit der heimlichen Änderung an die breite Öffentlichkeit gehen.

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Das mit dem Finger klopfen ist leider auch so eine leidige Sache, Lilac! Leider finden sich bei uns nie genügend Leute die sich gegen diese Mißstände auflehnen. Nur beim örtlichen Stammtisch zu lamentieren bringt halt nichts. Ich würde es menschlich riesig finden, wenn sich ein Politiker finden würde, der wenigstens die halbe Wahrheit erzählt, aber in diesem Fall kann er/sie nicht mit Stimmen rechnen und am Ende bestimmt auch dort nur die Machtgeilheit und so hält man den Bürger gewusst falsch oder nicht ausreichend informiert, da hat man ein leichteres Spiel. Stellt Euch bloß mal vor wir wären schlauer als die Politiker und würden es die auch noch spüren lassen. Das wäre doch ihr Alptraum

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Tja, was ist zuerst das Huhn oder das Ei? Wenn unser System nicht dazu einladen würde, dass man sich auf Kosten der Allgemeinheit ausruhen kann, dann müßten wir nicht darüber debatieren ob zum Amt rennen richtig ist oder nicht. Die Sache an den Freiberuflern festzumachen ist allerdings schon sehr weit gegriffen. Ich bin der Meinung dass das Rentensystem weitgehend reformiert werden müßte. Hätte schon vor Jahen geschehen müssen. Dieses Rentensystem hat keine Rendite und man muss entweder gezwungen werden in das System einzubezahlen oder nicht gut rechnen können. Die meisten deutschen Bürger werden gezwungen da sie aus diesem unrentablen System nicht rauskönnen. Es hat schon System dass man nicht raus :mad:kann.

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ja und wer dann riskiert und verloren hat -der rennt dann zum amt und bezieht grundsicherung -tun einige freiberufler in de, weil ja keiner verhungern muss dort -in guten zeiten die sau rauslassen ,nichts in die rentenkasse einzahlen und dann wenn ales weg ist -zum amt rennen

weisst du esele,

manchmal solltest du ein gutes Buch lesen, statt ständig nur die Binsenweisheiten vergangener Zeiten zu rezitieren

;-)

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was heisst hier vergangene zeiten -das ist alles brand aktuell::

In D kann jeder in gewissem Rahmen tun und lassen was er will, das solltest auch Du irgendwann mal begreifen.

Wenn ich für 100TSD eine Wohnung kaufe, oder das Geld im Casino verjuble, das ist jedem freigestellt.

Und wenn ich pleite bin, habe ich Anspruch auf Hartz4.

Oder Du schreibst die Sozialgesetzte nochmal neu.

;-)

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  • 1 Monat später...

Gehört zwar nicht so recht hierher, aber...

Gestern im TV - Die Versorgung pflegebedürftiger Rentner in D wird immer teurer und schlechter.

Der Staat muss viel zuschießen (oooch der arme).

Schon wandern einige abtrünnige Rentner ins Ausland ab, nach Ungarn oder Spanien, wo der Aufendhalt im Heim billiger ist.

Einige Pflegeheime überlegen, ob sie nicht ein (Abschiebe.-) Abkommen mit ausländischen Heimen schließen sollen...

...um dann die weniger solventen nach Bulgarien oder so abzuschieben?

Auf der einen Seite das Gezeter um die Renten im Ausland (da Riester hier nicht zahlt, hab ich da auch nichts eingezahlt!), und jetzt das.

Und überhaupt, wieso müssen Renten nochmal besteuert werden, man hat doch bis zum Arbeitslebensende auf allen Sch... Steuern bezahlt, und dann nochmal - grrrrrrrrrrrrrrr.

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Hi Moix, es ist nicht richtig dass die Riesterrente nicht ins Ausland bezahlt wird, lediglich den Anteil den man vom Staat erhält wird nicht bezahlt. Was aber wirklich der Fall ist, dass die Pflegeversicherung nicht voll zu tragen kommt. Und das finde ich unverschämt, weil man nämlich keine Wahl hat die Pflegeversicherung abzulehnen. Also, auch wenn ich bereits vo 10 Jahren wusste dass ich meinen "Lebensabend" (blödes Wort) im Ausland verbringen werde, muss trotzdem die Pflegeversicherung bezahlt werden. Und es sind auch nicht die abtrünnigen Rentner die ins osteuropäische Ausland abwandern, sondern es sind die Kinder der Rentner, die einen Pflegeplatz in Deutschland einfach nicht mehr bezahlen können.

Ich glaube schon, dass die ganze Situation etwas komplexer ist. Ich würde mal fragen, warum muß ein Pflegeplatz 3,500 Euro aufwärts kosten. Wenn gewollt ist, dass ausgebildete Pflegekräfte mehr verdienen, dann wird das auf den Platz umgelegt. Also muss zunächst überlegt werden, was wir nun jetzt wollen. Und dann muß dem Pflegeheimbetreiber auf die Finger geschaut werden und zwar ganz gut! Ist er ausschließlich Gewinn orientiert, dann soll er nun eine Privatpflegeheim betreiben dürfen.... usw.

Korrektur: Staatsanteil muss nur zurückbezahlt werden, wenn man in das nicht europäische Ausland zieht. Im EU Ausland wird die Rente voll ausbezahlt. Das wurde vor Jahren geregelt weil einige Riester Rentner vor dem Karlsruher Verfassungsgericht geklagt hatten. Sie auch hier: http://riester-wegweiser.de/vorsorgen/faqs/allgemein/fragen8.html

Bearbeitet von Bruny
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Bruny, danke für den Link.

Man hatte mich im 1. Jahr der Neuerfindung von Riester, gefragt ob ich wollte.

Da mir damals schon der Hintern juckte, fragte ich nach Zahlung im Ausland - und es hiess Nein.

Das später jemand geklagt hat - find ich gut.

Das mit der Zwangsversicherung für die pflege, eine Sauerei, auch für den kleinen Arbeiter.

Muss er nun noch mehr "Abzuch" auf seinen Lohn hinnehmen, wird er in späteren Jahren im Heim , davon kaum was haben.

denn die dicke Welle kommt ja noch - die geburtenstarken Jahrgänge die um 1960 geborenen - wie das laufen soll, ist unklar.

Auch, wie es aussieht, wenn die in 15 Jahren als Steuerzahler, bzw. Beitragszahler wegfallen...

Wer soll das bezahlen, so heißt doch ein nettes Liedchen.

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Tja, ich finde es auch eine Tragödie warum nicht früh genug gehandelt wurde auch wenn das Thema noch so schwierig ist. Ich meine dass wir eine demografische Schieflage haben ist ja schliesslich nicht erst seit gestern bekannt. Warum hat man nicht schon vor 20 Jahren umgeschwenkt und die damals jungen Generationen privat vorsorgen lassen?! Jetzt wo die Kuh aus dem Stall ist, kann eigentlich nur noch geflickschustert werden und da kommt nix bei rum. Sollen jetzt die Alten einfach sterben? Ab wann ist man alt? Ab wann wird man nicht gebraucht? Alte Leute die der Pflege bedürfen in ein Pflegeheim im Ausland zu verfrachten bezeichne ich als eine Verrohung der Gesellschaft und Politik. Ich bin jeden Tag bestärkt darin, dass ich mich früh genug aus diesem Scheißsystem verabschiedet habe, auch wenn das viel Kraft gekostet hat. Wir bräuchten halt langsam wieder mündigere Bürger die nicht jeden Scheiß glauben, den die hohe Obrigkeit erzählt und wir bräuchten einen Politiker der an seinem Volk interesse hat und auch die Wahrheit erzählt. Aber im Moment würde ihm die Wahrheit als Lüge oder Dummheit ausgelegt.

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Aber es hilft nichts wenn wir uns hier im Forum aufregen. Jeder Mensch ob jünger oder älter, sollte die Bundesregierung bombardieren mit schriftlichen Protesten und wenn sich genug gefunden haben, eine Sammelklage beim Verfassungsgericht einlegen. Ein einzelner kann ja nichts erreichen. Ich habe, in einer anderen Sache, Frau von der Leyen angeschrieben, aber oh Wunder, bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Aufgeben werde ich jedoch nicht, und zwar solange nicht bis ich eine für mich zufriedenstellende Antwort erhalten habe. Da kenn ich keinen Pardon.

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