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Hier ist die Hoelle los heute.... - Katalonien will Unabhängigkeit von Spanien


Mica

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  • 1 Monat später...

Ein Hallo oder Ola an alle Spanien-Treff Mitglieder. Ich bin neu hier im Forum und möchte kurz ein Statement abgeben.

Bitte bedenkt, die Mehrheit eines Volkes möchte unabhängig sein , es ist der Wille eines eigenen Volkes ohne eine geschichtliche Gemeinsamkeit mit Spanien zu haben.

Dem gebührt Respekt. Meiner Meinung nach gibt es kein Gesetz auf der Welt was solch einer Mehrheit Einhalt gebieten kann.

Ich kann nur hoffen das die spanische Regierung einlenkt und freie Wahlen für die Katalanen zuläßt. 

Das Streben der Katalanen nach Unabhängigkeit ist nicht ohne Grund. Hohe Steuern und Bevormundung aus Madrid sind nur einige der Gründe.

Die Kommentare von anderen europäischen Ländern oder Regierungen zu der Unabhängigkeit Katalonien beruhen  nur auf machtpolitischen oder wirtschaftlichen Drohungen.

Die menschlichen Aspekte, das wissen wir alle, sind  für Politiker und Lobbyisten ein Tabu. Schade, es dreht sich nur um Macht und Geld.

Drücken wir den Katalanen die Daumen, entweder Unabhängigkeit oder wirklich ernsthafte Zugeständnisse aus Madrid aus dem Forderungskatalog der katalanischen Regierung.

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eines eigenen Volkes ohne eine geschichtliche Gemeinsamkeit mit Spanien zu haben.

Bist du dir sicher, dass Katalonien keine historische Gemeinsamkeit mit dem Rest der Halbinsel hat?

Und wie definierst du Spanien an sich?

Muss sich Katalonien der Argumentation nach, wieder in Frankreich eingliedern lassen oder orientierten wir uns an den Römern oder wie?

Nebenbei bemerkt, hat jemand verfolgt, dass sich die Schotten am 18. September 2014 in einem Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands, knapp für den Verbleib im Vereinigten Königreich entscheiden haben?

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Die Mehrheit der Katalanen hat sich NICHT fuer eine Unabhaengigkeit entschieden.

Es gibt in Catalunya ca. 4,5 Mios. Menschen mit Stimmrecht, noch nicht mal 50% dieser Menschen hat sich ueberhaupt an die "Urnen" bequemt.

Die ca. 2 Mios. die gewaehlt haben, sind in keinem censo aufgefuehrt, haetten also alle Lokale in Catalunya abklappern koennen und in jedem einzelnen mehrere Male ihre Stimme abgeben koennen, beinhalten Jugendliche ab 16 Jahren.

Was Catalunya braucht, ist ein acuerdo fiscal wie das Baskenland ihn hat und keine Unabhaengigkeit.

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Ein spanischer Freund, hat mir gerade das gleiche erzählt, wie oben unser Gast aranjaekim,.

Er ist sehr für Europa, aber aus seiner Sicht, muss man das anders aufziehen. 

das die Katalanen, oder eben ein Teil davon, über sich selbst bestimmen möchte, kann ich nach seiner wirklich sehr guten und verständlichen Ausführung gut verstehen. 

und es geht Tatsächlich nur um " Poder- Macht" von aussen....... auf etwas was so nicht natürlich gewachsen ist...!

Es ist eine Diktatur/ Diktat .. ob nun von Franco angefangen, oder von Madrid weiter geführt... schade ist nur, das die Nachrichten in Deutschland, 

das ganz anders darstellen, so entsteht der Eindruck, eben von " Separatisten " das ist nicht ganz so, sondern ... so schätzen sie Spanien als Land,  

aber sie wollen frei über sich selber bestimmen.... WER VON UNS WILL DAS NICHT... aber können wir das überhaupt, oder verstecken wir uns dann wieder hinter der Aussage, .... die Politiker , die da Oben , werden das schon machen... ! 

Nein... Freiheit ... kann nicht begrenzt werden, man kann das sehr gut in allen Teilen der Welt sehen, mir scheint ... es ist ein gesamt Prozess auf der Welt, 

das nennt man auch Entwicklung. 

Mal sind wir ein Teil  von Entwicklung , siehe 25 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands... mal nicht...da ich  in Valencia lebe  und nicht in Barcelona. 

Wie wäre es mit Toleranz... ?!...

Madrid für Katalunia und Katalunia für Madrid... !

oder hat das Volk die Macht was zu verändern, oder der Staat die Macht es zu unterdrücken... aus meiner Sicht der Dinge... wird es ein langer schwieriger Prozess und ich hoffe nur, das er friedlich und mit Würde von beiden Seiten begangen wird.  :whistling:

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  • 2 Jahre später...

Ich kann das Anliegen von Madrid durchaus verstehen, aber wie sie dort das Referendum zu verhindern versuchen macht die Sache nicht besser. Die lokale Polizei wird der Guardia Civil unterstellt, welche zudem die Software und elektronische Infrastruktur für eine solche Wahl in Katalonien zerstört. Wahllokale werden von der Polizei und Befürwortern des Referendums besetzt. Der Luftraum wird über Barcelona gesperrt und Deutschland spricht Reisewarnungen für Katalonien/Spanien aus.

Eine Entwicklung die Heute und je nach Ausgang durchaus sehr gefährlich werden kann. Dabei will ich die Katalanen gar nicht in Schutz nehmen, denn das was sie da machen ist in meinen Augen ein durchaus egoistischer Prozess, denn sich nur eine reiche Provinz leisten kann/will und das Instrument der Demokratie für sich und ihre Zwecke auslegen wollen. Das Madrid seine Mitschuld trägt mag sein, aber so löst man das sicher nicht.

Natürlich hat das Ganze auch historische Wurzeln, aber in einem geeinten Europa und einer momentan immer verrückter werdenden Welt, ist so ein Schritt nicht gerade das, was ich mir als Europäer und Spanier wünsche.

Es bleibt natürlich wie so oft die Frage nach der rechtsmäßigkeit und die wird auf der Seite der Tagesschau so beantwortet:

Zitat

In Spanien eindeutig: Eine Abspaltung von Teilen des Staatsgebiets lässt die Verfassung nicht zu (s.o.). Die katalanische Regionalregierung beruft sich aber auf das Völkerrecht, das Sezessionen nicht grundsätzlich verbietet.

Der katalanische Ministerpräsident Puigdemont hat denn auch angekündigt, dass er im Fall eines "Ja"-Votums innerhalb von 48 Stunden die Unabhängigkeit ausrufen will. Seine Strategie: Erstmal Fakten schaffen und dann abwarten, wie die internationale Gemeinschaft sich verhält. Am wichtigsten ist der Regionalregierung dabei die Anerkennung durch die Europäische Union.

 

Und für den finanziellen Wohlstand in Katalonien wäre u.a. auch der Verbleib in der EU wichtig, was in der Tagesschau so formuliert wird:

Zitat

EU-Kommissionspräsident Juncker hat zwar angedeutet, dass er eine Abspaltung Kataloniens akzeptieren würde, wenn sie "juristisch korrekt" abliefe. Allerdings bliebe Katalonien dann nicht - wie die Separatisten hoffen - automatisch in der EU. Die Regierung in Barcelona müsste einen offiziellen Aufnahmeantrag stellen und sich dann in der Schlange der Beitrittskandidaten hinten anstellen.

Die Entscheidung, ob ein Land in die EU aufgenommen wird, muss im Übrigen einstimmig gefällt werden. Und dass Madrid dem Beitrittskandidaten Katalonien seinen Segen gibt, erscheint derzeit so gut wie ausgeschlossen. 

 

Bei einer so durchgeführten Abspaltung könnte man sich schon fragen, wie weit man so etwas treiben kann? Kann sich dann eine kleine Teilregion abspalten und für unabhängig erklären? Eine Stadt? Ein Stadtbezirk? Ein Haus?

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Tja,wartet mal ab,wenn nächstes Jahr Andorra das Bankgeheimnis lüftet:)))Dieses korrupte Politikerpack welches die Bevölkerung in Katalunien gegen die Zentralregierung aufgehetzt hat um die eigenen Pfünde zu bedienen gehört ins Gefängnis geworfen.Eine Abspaltung würde einen gewaltigen Stein ins rollen bringen mit ungeahnten Folgen für ganz Spanien und auch der EU.Am Ende darf dann wieder der deutsche Steuerdepp blechen

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Soll man auf Wahrsager hören? Ohne Bekanntgabe von angeblichen Fundorte zu Tatsachen.

Ergibt vorab dieselbe Esoterik – wie bei der Wahl in Katalonien, usw. ….

Na ja gibt schon mehre die sich damit allgemein direkt beschäftigt haben,

dann aber vor Realitäten die Flucht im letztem Moment angetreten haben.

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Niemand der sich mit Staatsrecht evt. auskennt wird das Handeln der Politiker in Katalonien als rechtens ansehen und ebenso wenig die EU einen solchen Austritt anerkennen. Und nun sticht Madrid genau dort hin, warum sich Katalonien so stark fühlt, auf deren Einnahmen und Geld. Mit den Entscheidungen in Madrid, Unternehmungen und Banken den Umzug aus Krisenregionen zu erleichtern und zu ermöglichen, haben nun die Bank Banco Sabadell entschieden nach Alicante umzuziehen und die wohl größte Bank der Region,  La Caixa nach Valencia. Hiermit zeigt die Wirtschaft nicht nur ihre Sorge um die Region Katalonien und welche Folgen eine solche Abspaltung für sie haben könnten, sondern auch das sie ein solches Vorhaben insgesamt wohl mehr als missbilligen. Zumal sie auch die angedrohten, negativen Auswirkungen der Ratingagenturen fürchten und entgehen wollen, denn so etwas kommt im Kreditwesen dem Ruin sehr nahe.

La Caixa ist schon dem Namen nach eine ur-katalanische Bank, aber schon lange nicht mehr nur auf Katalonien beschränkt und hier kennen die Banken den Wert um einen Verbund in einem Land, den anderen Ländern in Europa und Weltweit, entgegen den engstirnigen und kurzsichtigen Gedanken einiger Nationalisten. Und La Caixa ist mit 32.400 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 357 Milliarden Euro kein Leichtgewicht, sondern das Schwergewicht in Katalonien.

Aber nicht nur die Banken, sondern auch der extilhersteller Dogi, das Biotech-Unternehmen Oryzon, die Telekommunikationsfirma Eurona und der Lebensmittelhersteller Naturhouse verlassen Katalonien und weitere werden folgen.

Nicht nur ein gut platzierter Schachzug, sondern nach den Beharren der katalanischen Regierung auf eine Abspaltung, ein wichtiges Instrument für die Industrie in Spanien selbst und den dem Land umspannenden Arbeitsplätzen. Denn auch wenn man sich dort isoliert, besser agierend sehen will, ignorieren sie das Gefüge Spanien, in dem sie recht komplex ko-existieren.

Wie stark ist der Unabhängigkeitsgedanke, wenn Banken, Wirtschaft und damit das Geld Katalonien verlassen?

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Die Abspaltung wird nicht kommen, da bin ich jetzt ganz sicher, denn was heute in Barcelona auf den Straßen war,

sind die, die Spanien  und Europa NICHT verlassen wollen!

Es wurde ein egoistischer  Aufstand geplant, von einigen in Barcelona, in anderen Ländern nennt man das " Putsch" . 

 

Gut das Europa sich da raus hält und nicht vermittelt. Das muss Spanien selber klären. 

 

Als Beispiel..... wie wäre es,wenn Bayern aus Deutschland austreten will...

....und meint sie  wären jetzt ein eigener Staat.......:o...!

 

 

 

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Irgendwie hab ich das Gefuehl, dass Ihr nicht die geringste Ahnung habt, was hier wirklich los ist, sondern dass hier nur das nachgeplappert wird, was die Nachrichten im Fernsehen zeigen (wollen) oder was in den Zeitungen (geschminkt oder nicht) berichtet wird.  

Hier hat eine Handvoll Penner, auch perroflautas oder CUP genannt, Puigdemont so weit an den Rand des Abgrundes geschoben, dass er entweder nur einen Schritt weitergehen kann und uns alle schoen mit sich reisst oder sein Gesicht verliert und einen Schritt zuruecktritt, was wir uns hier alle nicht wirklich vorstellen koennen. Wenn er heute abend nicht die Unabhaengigkeit erklaert, sehen wir uns einem angekuendigten Generalstreik bis zum (mindestens) 16 Oktober entgegen.  

Wenn er es tut, wird der Artikel 155 der Verfassung in Gang gesetzt, welcher Katalonien die Autonomie abspricht, was wiederum einen Generalstreik hervorrufen wird. Die CUP hat bereits angekuendigt, dass nach der Unabhaengigkeitserklaerung ein corralito (aehnlich wie damals in Argentinien) eingefuehrt wird, damit man in der Lage ist, in den Anfangsmonaten die neue Republik zu unterstuetzen und aufrecht erhalten zu koennen, "para apoyar la causa".  

DAS ist die Realitaet und nicht irgendwelche fahnenschwingenden Demonstranten auf der Strasse, die sind ja schoen und gut, aber aus dieser Situation kann uns jetzt grade niemand irgendwie mehr rausholen.  

Grosse Firmen, die bereits abgewandert sind: 

Banc Sabadell, CaixaBank, SegurCaixa, San Miguel, Freixenet, Dogi, MRW, Gas Natural, Abertis, Cellnex, Colonial, Aguas de Barcelona, Oryson, Naturhouse, Proclinic, Catalana Occidente um nur mal einige zu nennen. Editorial Planeta wird, sollte die Unabhaengigkeit erklaert werden, auch abwandern und Grifols, ein grosser Pharmakonzern, macht die Abwanderung davon abhaengig, ob deren Geschaefte negativ beeinflusst werden oder nicht. 

So sieht es hier aus, alle warten nun gespannt darauf, was heute abend ab 18h passieren wird, irgendwann um die Zeit rum wird Puigdemont sprechen und dann koennte es gut sein, dass ich das naechste Mal von Menorca aus schreibe und einfach meine Umzugsidee, die ich eigentlich fuer meine Rente hatte, mal schnell 12 Jahre vorziehe.  

Es bleibt spannend (und nervenaufreibend).

Bearbeitet von Mica
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Es ist ja eine historisch durchaus zu verstehende Tatsache, dass Spanien entsprechende Regionen und vier eigene Sprachen nebst starken Dialekten hat. Aber es gibt leider sehr viele Rückwärtsgewandte und die Vergangenheit sich immer wieder schön Redende, die aufgrund dieses verblendeten National-/Regionalstolzes, Gegenwart und Zukunft ausblenden. Noch schlimmer ist es, dass sich solchen Parolen so viele blind anschließen, ohne auch nur im geringsten den gesunden Menschenverstand einzuschalten.

Man ist für mehr Transparenz in der finanziellen Haushaltsverteilung Spaniens? Ganz klares Ja, aber doch nicht indem man wie ein bockiges, kleines Kind die Autonomie aussprechen will und jegliche Abhängigkeit und Konsequenzen außer Acht lässt.

Klar ist man bisher ein großer wirtschaftlicher Motor und Faktor in Spanien gewesen. Aber doch nicht nur aus sich heraus, sondern gerade zusammen mit Spanien. Wie kann man nur so verblendet sein, aus Spanien aufzutreten und weiterhin eine wirtschaftliche "Macht" zu sein, die Spanien und evtl. sogar die EU zum einlenken bewegt? Was passiert bei der Unabhängigkeit? Wer will die Beamten in Katalonien mit welcher Währung bezahlen? Ihnen und den anderen die Rente garantieren? Austritt aus Spanien kommt einem Austritt aus der EU gleich und damit ist erst einmal der Euro weg. Geht nur indirekt und das ist ohne Banken die abhauen nicht gerade einfach. Also zurück zu einer Bar-Währung, aber damit lässt sich kaum eine moderne Wirtschaft aufrecht erhalten.

Und nach welcher Rechtsprechung soll dort geurteilt werden? Wer garantiert, dass Ausbildung und Studium in Katalonien künftig international anerkannt werden? Wie wird der Grenzverkehr aussehen? Wie die Sicherheit mit Polizei und Militär geregelt werden?

Sicher ist, dass mit den sich jetzt absetzenden Firmen und Banken, ein wirtschaftlicher Schaden auf Jahrzehnte für die Region entstanden ist.

Vor allem ist aber das was dort in Katalonien passiert, alles andere als demokratisch.

Update: Puigdemont will die Unabhängigkeit Kataloniens erst einmal außen vor lassen und weiterhin den "Dialog" führen.

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Joaquin, Deine Aussage stimmt so nicht. Die Unabhaengigkeit ist nicht aussenvorgelassen, mitnichten. Die Unabhaengigkeitserklaerung ist nur fuer "ein paar Wochen" verschoben worden und der Dialog - den Rajoy ihm mit Sicherheit nicht geben wird - wird sich nur um die geplante Unabhaengigkeit drehen, ein entsprechendes Manifest ist bereits von Junts pel sí und CUP sowohl Puigdemont und Konsorten unterschrieben und vorgelegt worden. Fuer mich ist das ein Monolog und kein Dialog, aber was weiss ich schon...

32 Firmen, davon viele Grosse aus dem IBEX, sind bereits abgewandert haben mit sich 50% des Bruttoinlandsproduktes Kataloniens genommen, nach Madrid, Alicante und Valencia, aber lt. den independentistas "no pasa nada, que se vayan". Ja ja, warden wir ja sehen, wenn die SEAT auch geht, ist ja egal ob Hunderte ihre Arbeitsplaetze verlieren, que se vayan.

Das hier ist nur noch ein einziges Affentheater. Ich hab es neulich crisis testicular genannt, denn im Grunde geht es jetzt nur noch darum, wer von beiden die groesseren Eier hat, sorry, kann ich nicht politisch korrekter umschreiben.

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  • 2 Wochen später...

Was ließt man derzeitig, mehr als 700 Formen haben ihren Sitzt schon verlegt und 1000 überlegen noch wie es weitergehen soll. Die jetzt eingeleiteten Schritte, Katalonien vorerst durch Madrid zu lenken und anschließend Wahlen einleiten zu lassen, waren abzusehen, ob es gelingt, wird die Reaktion der Bevölkerung zeigen. Für die Wirtschaft die wohl einzige Möglichkeit, hier auf eine Stabilität in der Region zu hoffen.

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Die Unabhängigkeitsbewegung fällt langsam aber sicher in sich zusammen.

Ansichten vom Gasthaustisch Andalusien

Carles wird am Montag den Märtyrer spielen, mit der Unterschrift / Zustimmung der Unabhängigkeitserklärung.

Mit Ansicht das ist der „schwersten Angriff auf Katalonien seit der Franco-Diktatur“

Keine Folgen für die Familie, Frau und Kind haben das Land schon verlassen! Also eine evtl. Verhaftung ist eingeplant.

Dann hätten wir da noch/schon wieder aktuell im Spiel den baskischen Regionalpräsidenten

Galicien hält sich vorab zurück, irgendwie unverständlich im Spiel.

 

Was Barcelona kann, können wir hier auch. Werden es machen auf die sanfte Tour. Italien könnte das Vorbild werden.

Andalusien kann dann die vorhanden Probleme (?nach 30 Jahre rot Regierung?) salopp lösen. (?nur wie?)

Immer dasselbe, auf die Frage nach durch führbaren Alternativen.  Die sind absehbar und leicht zu Händeln!

Die Forderung nach Digitalisierung / Globalisierung, wir überall hier gefordert.

Da hätten wir einen Schuldigen, die Alten mit ihrer Sturheit. Die Frage am Stammtisch ergab:

Die Jungen sind noch mehr bescheuert, als wir es waren.

Bearbeitet von Tiza
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Nachdem nun Katalonien doch offiziell die Unabhängigkeit ausgerufen hat, Spanien den Artikel 155 aktiviert, kann man gespannt sein, "wie" es nun weiter geht. Denn dieses "wie", wird wesentlich dafür sein, wie die bisher stille Mehrheit in Katalonien reagiert und mit oder gegen die spanische Zentralregiereung agieren wird.

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Einen guten Kommentar, welcher den jetzigen Katalonienkonflikt recht gut auf den Punkt bringt, hat der ARD-Korrespondent Marc Dugge auf der Tagesschau-Seite verfasst:

Zitat

In Katalonien ist das Unvorstellbare passiert - weil Populisten es auch hier geschafft haben, die Menschen mit nicht haltbaren Versprechen zu ködern. Nun wird Katalonien abhängiger denn je von Madrid. So wird es am Ende dieser Schmierenkomödie nur Verlierer geben.

Ein Kommentar von Marc Dugge, ARD-Studio Madrid

Das, was sich noch vor wenigen Monaten kaum jemand vorstellen konnte, ist passiert. Es ist einfach so passiert. Wie die Wahl von Trump. Wie der Brexit. Wie das Wahlergebnis der AfD. Jetzt haben Populisten auch in Katalonien einen Sieg errungen.

Auch hier haben Politiker den Menschen riesige Versprechen gemacht, die sie nicht halten können. Auch hier haben sie sie mit Lügen oder Halbwahrheiten geködert. Auch hier haben sie die Gesellschaft gespalten. Und auch hier richten sie einen Schaden an, den kommende Generationen ausbaden müssen.

Schmierenkomödie im Parlament

Sicher, die Republik Katalonien, die da ausgerufen wurde, existiert nur auf dem Papier. Sie ist ein hohles Versprechen. Es hat nicht mal drei Stunden gedauert, da hatte die Rajoy-Regierung Puigdemont und seine Minister schon abgesetzt.

Die Abgeordneten, die für die Unabhängigkeitserklärung verabschiedet haben, wussten natürlich, dass das geschehen würde. Wieder einmal haben in Barcelona Parlamentarier Theater gespielt. Nur etwas mehr als die Hälfte der Abgeordneten wollte bei dieser Vorstellung dabei sein, der Rest hatte schon vorher aus Protest den Saal verlassen. Es war der vorerst letzte Akt einer Schmierenkomödie, bei der viele Zuschauer zum Schluss nur noch fassungslos zusehen konnten.

Es bleibt nur Traurigkeit

Was bleibt, ist Traurigkeit - zum Beispiel bei jenen Spaniern, die sehen müssen, wie ihre Fahne von den Rathäusern gerissen wird. Die sich bewusst werden, wie viele Katalanen mit dem Projekt Spanien nichts mehr anfangen können - oft eher aus emotionalen als aus rationalen Gründen.

Die spanische Regierung wusste, dass in katalanischen Schulen, Medien und Bürgerinitiativen viele kräftig damit beschäftigt waren, Separatisten heranzuziehen und eine Nation zu schmieden, deren Haupteigenschaft vor allem darin besteht, nicht zu Spanien zu gehören.

Wegen der weitreichenden Autonomien - gerade bei Bildung und Kultur - blieb der spanischen Regierung nicht viel anderes übrig, als dem zuzusehen. Und doch hat sie es versäumt, der großen Erzählung der Separatisten etwas entgegenzusetzen. Das rächt sich jetzt. Viele, gerade junge Menschen in Katalonien, sind zutiefst davon überzeugt, keine Spanier zu sein. Mehr noch: Sie sind sogar stolz darauf.

Weniger statt mehr Unabhängigkeit

Traurig werden aber schon bald auch die werden, die heute noch die Unabhängigkeit feiern: Ihre Republik Katalonien wird so nicht kommen, formal hat sie sowieso nie existiert. Es ist geradezu tragisch: Statt mehr Freiheiten durch die Unabhängigkeit von Spanien zu bekommen, wie es sich so viele Katalanen erträumt haben, werden sie ab jetzt eng an der Leine geführt. Die Autonomierechte Kataloniens sind eingeschränkt. Keiner weiß, wie lange das dauern wird.

Rajoy blieb zum Schluss nichts anderes übrig, als diesen Schritt zu gehen. Carles Puigdemont hat ihm zuletzt keine andere Wahl gelassen. Ihm droht jetzt Haft. Der Präsident der Regionalregierung Kataloniens im Gefängnis: Auch das hat sich bis vor kurzem keiner vorstellen können.

http://www.tagesschau.de/kommentar/katalonien-kommentar-101.html

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