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Neuer Rekord der Arbeitslosigkeit in Spanien


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Im letzten Vierteljahr des Jahres 2012 wurde der bisherige Höhepunkt in der Arbeitslosigkeit Spaniens erreicht: 26 %!

Die Rezession scheint sich verschärft zu haben. Die Arbeitslosenzahlen werden in den kommenden Monaten sogar noch steigen, da viele Behörden und Banken Tausende von Mitarbeitern entlassen.

Gleichzeitig schrumpfte im letzten Quartal des Vorjahres die Wirtschaft um 1,7 %.

Wen wundert´s? Woher soll in Spanien denn noch die Kaufkraft kommen?

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323539804578262762410896922.html?mod=rss_newsreel_WSJGermanyEuropa

Immerhin lobt der Herr Westerwelle die Reformbemühungen Spaniens und ermunterte das Land, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten. Na, wenn das so ist…

http://www.cash.ch/news/boersenticker/rss/eurozonewesterwelle_zollt_spanien_und_portugal_respekt_fuer_reformbemuehungen-3022049-450

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Das sind nur die offiziellen Zahlen derjenigen, die noch irgendeine Art der Unterstuetzung vom Staat empfangen, mittlerweile gibt es 1,8 Millionen Haushalte, in denen alle Familienmitglieder arbeitslos sind - moechte mal wissen, wieviele Leute aus der Statistik rausfallen, die ueberhaupt nichts mehr bekommen, denen sogar das subsidio von 400 Euro weggenommen wurde...

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Und das traurige ist, dass ich keinerlei Besserung sehe. Alles was geschrieben wird, dass es aufwärts geht, dass die Wirtschaft wieder anzieht usw. ist sowas von verlogen, da möchte man diese Herrschaften einfach nur noch abwatschen ob soviel Dreistigkeit. Fressen sich selbst den Wanst voll, betrügen und was weiß ich nicht alles und das Wohl ihrer eigenen Leute zählt nichts. Pfui Teufel vor solchen Regierungen, egal welcher Partei!

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  • 2 Monate später...
  • 2 Wochen später...

Und weiter geht es nach oben!

http://noticias.es.msn.com/nacional/ya-hay-6202700-parados-en-espa%C3%B1a

57% Jugendarbeitslosigkeit, der Rest liegt bei 27,16%

In 1,9 Millionen Haushalten sind alle Mitglieder arbeitslos:

http://www.elperiodico.com/es/noticias/economia/hogares-paro-datos-epa-primer-trimestre-2013-2373457

Bearbeitet von Mica
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Normalerweise ist ja ein "nach oben" etwas positives - leider ist es in Sachen Spanien der Blick in den Abgrund. Und teilweise ist das Wegfallen von Arbeitsplätzen vorhersehbar und auch teils mit verschuldet.

Ich glaube eigentlich immer nur was ich mit eigenen Augen sehe, auf hören/sagen geb ich nichts und auch Statistiken erst recht nicht. Aber wenn es gestattet ist, dann nenne ich mal ein zwei Beispiele die mir vor Augen führen warum es keinen Ausweg gibt, zumindest keinen schnellen.

In LaMurada gibt es seit Ewigkeiten einen Supermarkt, weil er früher blau gestrichen war, heisst er sowohl bei den Einheimischen wie auch bei den Ausländern der blaue Supermarket. Dort kauft man alles für den täglichen Gebrauch, außer Obst und Gemüse das ist nämlich weder frisch noch schön anzusehen.

Vor einem Jahr hat in ca. 5 bis 700 Meter Entfernung der grüne Supermarket seine Pforten geöffnet. Der Jefe ist ein alter Grantler, die Angestellten sind in Ordnung. Frequentiert war der grüne Supermarket nie. Warum? Es gab keinen Grund für die alten Leute soweit mit ihren Einkäufen zu Fuß zu laufen, der blaue Supermarket war in unmittelbarer Nähe für die Anwohner.

Also, es war doch vorprogrammiert, dass der grüne Supermarket nicht überleben kann. Großeinkäufe werden von den Familien ohnehin in Orihuela getätigt und für zwei Supermärkte in einem kleinen Dorf gibt es keine Überlebenschance. So, Market weg, Stellen auch futsch! Soviel Weitsicht hätte doch ein Geschäftsmann haben müssen, oder nicht?

In LaMurada gab es immer zwei Ferreterias. Eine mit hochwertigen Elektro Produkten und hochwertigen Werkzeugen, die andere mit überwiegend Leitern, Schrauben und Farben. Die mit den hochwertigen Sachen hatte einen unwahrscheinlich unhöflichen Mann im Verkauf, aber es gab keine andere Möglichkeit sich die Dinge zu besorgen und so war die Ferreteria frequentiert. Dann hat in ca. 30 Km Entfernung Leroy Merlin gebaut und schwups hat die Ferreteria ihre Lebensgrundlage verloren. Weder Ausländer noch Spanier wollen unhöflich bedient werden. 3 Arbeitsplätze sind verloren.

Die zweite Ferreteria wollte sich von der ersten wesentlich unterscheiden und hat Tiere in Schaufenstern zum Verkauf angeboten. Ausländer kauften dort nicht und nachdem es den Spaniern finanziell schlecht geht, kaufen auch die keine "Haustiere" mehr und schwups ist die 2. Ferreteria in Bedrängnis. Es waren mal 6 Angestellte, 4 sind entlassen und die restlichen 2 werden es auch bald sein.

Das sind zwar nur kleine Beispiele, aber sie zeigen dennoch dass ein großes Maß an Umdenken stattfinden muss, nicht nur von den Politikern, sondern auch vom "kleinen Mann".

Bearbeitet von Lilac
awdu
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