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Abkommen: 5000 Spanier sollen Jobangebot aus Deutschland erhalten


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Hmmm, also lieber arbeitslos in Spanien sitzen und auf den Aufschwung, der in den nächsten Jahren nicht in Sicht ist, warten, als eine Berufsausbildung im Ausland.

Ja ne, is klar. Ein Land in der Rezession braucht keine Arbeitskräfte, die nichts tun können, es braucht einen Aufschwung. Dieser entsteht aber nicht durch Abwarten und Kopf in den Sand, sondern vielleicht auch durch Aus- und Fortbildung im Ausland und der Option, hierdurch Geschäftskontakte zu knüpfen und eigene, neue Ideen zu verwirklichen.

In einem anderen Thread hatte ich einen Artikel zitiert: Austria will ebenfalls keine Spanier zu sich ins Land holen, um sie dort auszubilden. Im Gegenteil werden Österreicher nach Spanien gehen, um dort vor Ort für bessere Ausbildungsmöglichkeiten zu sorgen.

Auch eine Möglichkeit. So können auch die Spanier davon profitieren, die - aus welchen Gründen auch immer - ihr Land auf keinen Fall verlassen wollen.

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Hatte ich gelesen, Lilac. Aber der Unterschied ist wohl der:

In ES sind diese jungen Menschen arbeitslos, weil KEINE Arbeit da ist. Wenn also die Ausbilder aus A diese Jungendlichen ausbilden, kann dies nur im Rahmen von fremdfinanzierten Projekten erfolgen. Hier in D können sie ihre Ausbildung machen und Real arbeiten, weil diese Stellen tatsächlich vakant sind. Und, hier hat der Eine oder Andere tatsächlich die Chance, im Nachgang einen Job zu haben und dadurch auch seine Familie in ES zu unterstützen. Nach der Ausbildung in ES wäre diese Jungenlichen, nach jetzigem Stand, wweiterhin arbeitslos, wenn auch dann gut ausgebildet.

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Ich sehe für Spanien nur eine Chance, wenn weltweit florierende Firmen ihre Filialen nicht in den weiteren Osten sondern nach Spanien verlegen würden. Da gut ausbilden und durch ihre eigenen heran gezogenen Fachkräfte für Qualität werben. Denn Qualität ist heute mehr gefragt denn je und dafür wird auch gerne etwas mehr ausgegeben.

Doch leider funktioniert das schon in DE kaum mehr und es wird erwartet dass dem Personal für zu besetzende Stellen, ihre Kenntniss bereits mit angeboren ist. Somit haben wir nun das Problem der jammernden Unternehmen welche keine Fachkräfte mehr finden. Selbst ausbilden nada!

Eine gute Ausbildung war schon immer der einzig richtige Weg für eine gegenseitige zufriedene Zusammenarbeit und das gerade solche Menschen sich mit IHREM Betrieb verbunden fühlen ist wohl auch keinem fremd. Doch denkt der heutige Unternehmer oft nur an das schnelle Geld und Menschen sind für ihn jederzeit austauschbar. Das dadurch allerdings die Qualität leidet und somit sogar ein Betriebe pleite gehen kann , daran denken die wenigsten in der heutigen , schnelllebigen Zeit .

Nicht zuletzt mussten gerade auch in Spanien sehr viele Firmen schließen, da Quantität mit Qualität verwechselt wurde und schlechte Ware für teueres Geld ( man denke dabei auch an das Bauwesen) an den Mann gebracht wurde.

Bevor nun immer neues Geld in das Land geschaufelt wird, sollte die Politik einmal hinterdenken ob es nicht sinnvoller wäre, sich mit dieser finaziellen Unterstützung eher an diverse Firmen zu wenden um in Spanien arbeitstechnisch neue, aufstrebende Wege zu gehen?

Aber vielleicht denke ich da einfach auch nur zu blond?????

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Gast Gast1681

Laß mich mal gleich bei Deinem letzten Satz einsteigen Julchen, nein Du denkst nicht zu blond sondern hast Deinen gesunden Menschenverstand sprechen lassen. Ich hatte ja schon des öfteren erwähnt, das Länder wie Spanien, Griechenland und Portugal eigentlich außer der Landwirtschaft keine großartige Produktion haben. Und somit würde ich Gelder vergeben an diese Firmen die den Weg der Forschung und Innovation gehen. Denn nur ein Land welches viele Patente in der Tasche hat, kann in der heutigen Zeit neue Wege gehen. Und solche Firmen stellen dann auch wieder hochqualifizierte Mitarbeiter ein. Und diese Firmen verdienen auch Unternehmer genannt zu werden denn sie brechen auf zu neuen Ufern und unternehmen was. Das Bauwesen und seine Korruption waren nun wirklich der schlechteste aller Wege und leider sehen die hochrangingen Damen und Herren immer noch nicht welche grundlegenden Fehler gemacht wurden/werden.

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  • 2 Monate später...

Soeben habe ich im moma eine Reportage über spanische Azubis inHeiligkreuzsteinach gesehen. Da fehlt es an deutschen Jugendlichen, die eine Lehre machen wollen, weil diese keine Lehrstelle in den von ihnen gewählten Berufen finden. Andererseits blieben andere Lehrstellen unbesetzt. Diese Ausbildungsplätze geben nun jungen Spaniern die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen. Laut Reportage sind diese Azubis froh, diesen Weg gewählt zu haben.

Zufriedene Lehrmeister - zufriedene Azubis.

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/reportagen/moma-Reporter-Spanische-Azubis-fuer-Heiligkreuzsteinach-100.html

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Hab ich auch gesehen und es freut mich wenn junge Menschen die ihnen dargebotene Hand reichen und versuchen aus einem Leben ohne Perspektiven in eine hoffentlich erfolgreiche Zukunft zu wechseln. Und die Heimat ist ja nicht allzu weit weg. Ich wünsche ihnen auf alle Fälle viel Glück und den Willen durchzuhalten. Den deutschen Jugendlichen kann ich nur wünschen dass sie ihre Haltung nicht irgendwann bereuen werden. Denn ohne Ausbildung bleibt man in der Regel ein Hilfsarbeiter.

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Ist ja völlig richtig das eine gute Ausbildung wichtig ist. Das ist auch so ziemlich das einzige wofür ich dankbar bin wenn ich an die erste Hälfte meines Lebens in Deutschland zurück denke.

Aber muss denn auch jeder gleich ein hoch qualifizierter Spezialist sein wie man das heut zu Tage immer an jeder Ecke so hört um überhaupt einen Job zu bekommen ?

Gibt es denn überhaupt genügend Jobs ?

Gibt es denn in D wirklich einen Arbeitskräftemangel ?

Oder gibt es in D einen Billigarbeitskräftemangel ?

Wie will man einem Jugendlichen gegenüber argumentieren der keinen Bock auf eine Lehre hat ?

Damit das sein Vater ein erfahrener Altgeselle ist und froh sein kann bei einer Leiharbeiterfirma einen Job hat bei dem er jeden Morgen 50 Km zu ständig wechselnden Baustellen fahren darf, dafür nicht ausreichend entlohnt wird und Mit Hartz 4 aufstocken muss ?

Das ist natürlich alles etwas überspitzt dargestellt aber nicht so weit weg von der Realität.

Ich habe noch nie soviele Bewerbungen von deutschen gelernten gestandenen Handwerkern bekommen wie zur Zeit.

Bis vor einigen Jahren musste man die Leute noch mit allem möglichen locken.

Heute sieht das ganz anders aus.

Ich kann hier natürlich auch nicht jeden einstellen aber wenn ich es ermöglichen kann gebe ich schon gerne jemanden eine Chance und selbst wenn es nur darum geht das es sich immer gut macht im Lebenslauf mal im Ausland gearbeitet zu haben.

Was ich von diesen Leuten aus erster Hand so alles höre ist hart und auch nicht jeder Deutsche der es sich irgendwo im Ausland gut gehen läßt möchte das so war haben oder überhaupt damit anfreunden das es solche Zustände in unserem gelobten Land gibt.

Ist aber leider die traurige Wahrheit.

Dabei spielt es natürlich noch eine große Rolle in welcher Region man sich aufhält aber unter dem Strich sieht es für sehr sehr viele MENSCHEN in D echt mies aus.

Wieso verdienen z.B. viele Maler heute in D so um die 1.000 €. Weshalb hat der selbe Maler vor Jahren noch 2.000 € für den selben Job bekommen ?

Wo ist die andere Hälfte hin ?

Welche Zukunfts Chancen hat man überhaupt noch in Berufen die einen körperlich sehr in Anspruch nehmen. Ein Fliesenleger oder Dachdecker etc. ist in der Regel mit spätestens 45 Jahren körperlich fertig soll dann aber bis zur Rente mit 70 arbeiten....

Was kann einen Reizen solche Jobs zu machen ?

Spanier gehen nach D um dort den Arbeitsmarkt aufzufüllen, Deutsche gehen nach Portugal/ Spanien um hier qualifizierte Arbeit auf dem Bau zu machen. ( ein Paar zumindest )

Warum nicht.

Der Spanier geht nach D weil er bei sich im Land keine Arbeit findet, der Deutsche geht nach Portugel weil er dort das doppelte verdient. ( bei mir zumindest )

Gibt es in zehn Jahren überhaupt noch deutsche die in körperlich anstrengenden Berufen selber tätig sind oder gibt es bis dahin nur noch Meister, Ingenieure etc. und was sich sonst noch so alles die Hände nicht schmutzig machen möchte ?

Was ist an Hilfsarbeiter schlimm ? Mir persöhnlich ist ein guter " Hilfsarbeiter " wesentlich lieber wie ein schlechter schlauquatschender Meister.

Weshalb belohnt man körperliche Arbeit nicht mehr wenn doch eh jeder weiß das die Lebensarbeitszeit in diesen Berufen stark begrenzt ist ?

Fragen über Fragen und keine Antworten

Ganz im Ernst, ich sehe das ganze natürlich EU / weltweit nicht so schwarz, aber die Sicht tendiert schon stark in Richtung dunkel.

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Es ehrt Dich ja, dass bei Dir der Handwerker einen anständigen Lohn erhält, aber dennoch bezweifle ich, dass der Hilfsarbeiter den gleichen Lohn hat wie der gelernte Maurer. Und es ist richtig, diejenigen die in DE aufstocken und im Baugewerbe tätig sind, sind in der Regel ungelernte Kräfte. Ein gelernter Bauarbeiter ist, zumindest in Bayern weder arbeitslos noch bekommt er einen Billiglohn. Und das eine Völkerwanderung bereits vor Jahren statt gefunden hat, hat wohl die Globalisierung mit sich gebracht und dagegen finde ich auch nichts einzuwenden.

Wir haben seit Jahren unsere Kinder davon überzeugt, dass Bildung alles ist. Jetzt haben wir selbst ein Eigentor geschossen, denn körperlich anstrengende Jobs oder Arbeiten bei denen frühes Aufstehen angesagt ist, sind weder vermittelbar noch "In". Das wird sich mit Sicherheit rächen, für die Wirtschaft aber auch für die nachrückenden Generationen die erst noch lernen muß das Arbeiten nicht unbedingt mit Spaß verbunden ist.

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Also wenn das in Bayern so ist wie von dir geschildert denn ist es ja da nicht ganz so mies.

In sehr vielen anderen Bundesländern sind auch gelernte Leute zu Hauf auf der Straße oder in absolut unterbezahlten Anstellungen.

Wundert mich das die noch nicht alle in Bayern sind.

Und ich denke das auch ein " Nur Hilfarbeiter " einen festen Platz in der Gesellschaft haben sollte und von seiner Hände Arbeit ohne staatliche Subvention in einem reichen Land wie D in Würde Leben sollte.

Mir persöhnlich ist es Schei....egal ob jemand einen Gesellenbrief hat oder nicht. Das was für mich zählt ist das Fachwissen, die Leistung und der Einsatz den jemand bringt und dem entsprechend entlohne ich auch meine Leute.

Es ist mir bis heute absolut schleierhaft weshalb z.B. ein Meister der die absolut selbe Arbeit macht wie ein Geselle dafür höher entlohnt werden muss.

Gegen die Globalisierung und auch eine Art von " Völkerwanderung habe ich auch nichts, aber weshalb ist es denn generell den Firmen in D gesetzlich gestattet Ihre Leute zu bezahlen wie es ihnen so gefällt ?

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Ich lebe zur Hälfte in Spanien und zur Hälfte in DE und weil ich eben vor Ort bin darum kann ich ziemlich genau Antworten. Das Baugewerbe u

- - - Aktualisiert - - -

Sorry, aber ich bin rausgeflogen. Also nun nochmal von vorne. Ich kann und werde auch nur berichten was ich selbst weiß. Die Mittelständischen Bauunternehmen in Bayern haben weder einen Auftragsmangel noch fehlen ihnen Fachkräfte. In unserer unmittelbaren Umgebung sind etliche Baufirmen angesiedelt, man kennt sich, spricht miteinander und kennt die Lebensumstände.

Vor ca. 20 Jahren gab es auch etliche Schwarze Schafe, die aus Reiner Profitgier ungelernte Kräfte aus Tschechien angeworben hatten. Diese Profitgier war allerdings nur von kurzer Dauer, denn die Kunden haben reihenweise geklagt - überstanden haben diese Firmen nicht.

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Aber gerade die Bauindustrie hat doch eine ziemlich rigorose Gewerkschaft und natürlich haben die einen Flächentarif. Das kannst Du alles selbst lesen unter www.igbau.de. Und die haben selbstverständlich Mindestlöhne die deutlich höher sind als die von einigen Politikern vorgeschlagenen Mindestlöhne. Auch die Löhne kann man jederzeit einsehen, wenn man möchte. Wenn also ein gelernter Bauarbeiter sich über Niedriglöhne beschwert, hat das meistens andere Gründe. Es ist nicht alles schlecht in DE was so manch einer unbedingt schlecht reden möchte ;).

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Das Südeuropa absackt war doch klar als die EU die neuen Mitteleuropäer aufgenommen hat ( Polen, Slowakei etc).

Es gab kräftige Verlagerungen von Arbeitskräften in diese Länder, denn damals waren die Gehälter in diesen Ländern doch um ein vielfaches niederiger.

Ich erinnere mich immer gerne an die Szene aus der Feuerzangenbowle als ein Heinz Rühmann einen Klassenkameraden mit einem Spiegel hilft um die Völkerwanderungen von früher zu erklären. Damals waren es die Goten, Hunnen usw, heute die Spanier, Italiener, Griechen, Franzosen usw, sie kommen in die Mitte, immer öfters ins Zentrum der EU, zu uns.

Schwierig zu beurteilen ob das gut ist ? Denn es kommen vor allem Hochqualifizierte, doch die könnten schnell die Hoffnung hier verlieren wenn sie mitkriegen das man auch bei Jungakademikern wie folgt handelt:

- Zeitarbeit anbieten

- Unbzahlte Praktika anbieten

- 450 Euro Jobs

- befristete Arbeitsverträge

- Lohndumping

Egal ob deutsche Jungakademiker oder spanische etc, sie werden meiner Meinung nach ausgenutzt von skrupelosen deutschen Firmen, die Geiz ist geil bei Arbeitnehmern 'leben'.

Unser Modell ist somit alles andere kein Vorzeigmodell für die Südeuropäer.

Bleibt zu hoffen das sich viel durch die demosgrafische Entwicklung ändert.

Wenn nicht dann liegt es daran das die Politiker den Arbeitsmarkt weltweit bei uns öffnen werden, denn angeblich

im fehlen uns im Jahr 2030 5 Milionen Arbeitnehmer. Ich hoffe ich kriege das noch mit dann.

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Ich kann das langsam tatsächlich nicht mehr hören. Von welchen hochqualifizierten sprichst Du denn? Hast Du schon mal einen Ausländer beschäftigt? Ich schon! In Spanien, um mal bei dem Land zu bleiben gibt es keinen Ausbildungsberuf, also woher glaubst Du dass sie hochqualifiziert sind? Wenn sie frisch vom Studium kommen, dann kann man nicht von qualifiziert sprechen, zumindest nicht in der Praxis. Ich kann Dir an Hand von Erfahrung erzählen wie lange es dauert einen ausländischen Mitarbeiter in eine Firma zu integrieren. Das geht nicht von Heute auf Morgen und auch nicht innerhalb von 6 Monaten Probezeit.

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Hier sind Tausende von Hochschulabsolventen aus Spanien, kann man überall hören. Ich meine die Ingenierure oder IT Speziallisten, die kriegen von den deutschen Firmen jede Menge Unterstützung. Und sie sind auch als Absolventen ohne Praxis begehrt, sie können sich sobald sie Deutsch gut können den Arbeitgeber aussuchen. Genau wie die deutschen, die nennt man ja Young Proffessionales und fangen mit 45.000 Euro als Absolventen an. Merkel will für die Wirtschaft doch nur die besten holen, diese werden durch EU Geld gefördert und bekommen kostenlose Sprachkurse etc. in Deutschland bezahlt.

Deren Integration ist ganz schnell passiert wenn sie Deutsch können.

Bei Ausbildungsberufen ist das sicherlich wie Du meinst, das ist keine Frage. Da gebe ich Dir Recht.

Zur Beschäftigung von Ausländern: selbtverständich habe ich Ausländer beschäftigt und auch eingestellt. Die sind genauso schnell integriert wie Deutsche. Ist jedenfalls meine Erfahrung, hängt sicher von der Firma und auch den Führungskräften ab.

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Klar ist das alles nicht ganz so einfach. Aber so wie es ist ist es nur für einige sehr wenige gut.

Und Bruni, klar ist in D nicht alles schlecht, aber auch ich habe die Nase manchmal voll.

Nähmlich von Leuten die so gut wie keine Kritik an gottesgelobten D Land zulassen und sich selber alles möglichst schön reden oder einfach nur die Augen verschließen.

Manch einer sollte mal lieber weniger nachlesen sondern sich mal an der Basis, damit meine ich ganz unten, bei den Leuten über die hier geredet wird informieren wie das denn aus ihrer Sicht so aussieht.

Es hilft in dem Fall wenig wenn man sich bei deren Bossen umhört.

Da bin ich schon ehr bei Kurtchen, diese ganze Schweinerei die er da aufgezählt ist leider nur die Spitze des Eisbergs.

Es sind soviele legale möglichkeiten für Unternehmer geschaffen worden um ihre Gewinne zu maximieren, und das nicht dadurch das sie produktiver sind sondern dadurch das die Angestellten ausgenommen werden und zeitgleich so gut wie keine Verantwortung für seine Mitarbeiter tragen zu müssen.

Ich möchte allerdings auch ausdrücklich hier betonen das bei weitem nicht alle Unternehmen diese Wege gehen und das es durchaus auch noch Firmen der alten Schule in D gibt. Leider werden das aber immer weniger und sterben bald aus.

Was die Integrationszeit eines Ausländers in einen deutschen Betrieb im Handwerk anbelangt kann ich dazu nur aus meiner Erfahrung mit meiner Berliner Malerfirma sprechen. Ich hatte dort damals drei ungarische Kirchenmaler angestellt die frisch aus Ungarn kamen und ausser ungarisch nichts gesprochem haben. Da die Jungs wirklich ihr Handwerk gelernt hatten gab es weder sprachlich noch sonst wie irgendwelche Probleme. Wenn du allerdings Leute hast die wenig Ahnung von der Materie haben wirds schwierig und lohnt sich nicht.

Ich habe hier in den letzen 15 Jahren im Süden einige male den Versuch gestartet und Einheimische eingestellt.

Das habe ich dann vor Jahren aufgegeben weil ich schon genug graue Haare habe.

Was machen denn übrigens die Paar deutschen Arbeitslosen so die wir haben. Oder gibts die vor den Wahlen nicht mehr ?

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Ich bin in der It Branche und was Du erzählst ist besten Falls vom Hören/Sagen. In der Realität ergibt sich ein anderes Bild. Es reicht gerade in dieser Branche nicht wenn ein wenig Deutsch gesprochen wird. Es muss ausgezeichnet sein und Englisch gleichermaßen. Unsere letzte Mitarbeiterin war diplomierte Informatikerin und bei diesem Beruf hätte ich mir schon gedacht dass man Englisch beherrscht - Fehlanzeige - und nach 8 Monaten noch keinerlei Sicherheit der deutschen Sprache am Telefon. So sieht in der Regel die Praxis aus.

Ich war schließlich selbst Ausländer in einem fremden Land und meine Integration hat mehr als 12 Monate gedauert. Erst danach war ich für meinen Brötchengeber ein vollwertiger Mitarbeiter. Wenn man am Fließband steht ist das sicherlich anders, aber dafür werden keine hochqualifizierten Mitarbeiter gesucht.

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Ich sage nicht, dass in DE alles Gold ist was glänzt, jmpainter. Aber ich gehöre nun mal auch zu jenen Kleinunternehmern die ich hier vehement verteidige. Nicht nur einmal habe ich meinen Gürtel ganz eng geschnürt, nur damit ich meine Angestellten behalten konnte. Und so ging und geht es vielen Unternehmern in DE, ob im Handwerk oder in der It Branche. ich spreche nicht von Großkonzernen und die verteidige ich auch nicht. Aber ich lasse mir nicht absprechen, dass es ganz viele Mittelständler gibt die diese Dauerschelte über die Bösen geldgierigen deutschen Unternehmer nicht verdient haben. Zu meinem Bekanntenkreis gehören ebenso viele kleine Handwerksfirmen, die ihr letztes Erspartes angreifen, Hauptsache es muss kein Mitarbeiter ausgestellt werden.

- - - Aktualisiert - - -

Na, ein hochqualifizierter nicht.

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Das generelle Problem ist doch:

Die Politik macht eine Ausländerpolitik für sagen wir Mal gut qualfifizierte.

Okay, verstanden.

Aber es doch so: immer mehr Arbeitnehmer müssen ihr Gehalt durch Hartz4 aufstocken, das kann doch nicht sein.

Dieses Lohndumping etc, führt doch ganz stark zu Zweiklassengesellschaft.

Leider versagen auch die Sozis mit Ihrer Poltik hierbei mächtig, sie haben ja die Grundsteine dafür gelegt das wir

kaum noch eine Mittelschicht haben.

Ich wünsche mir eine Politik die uns wieder eine Mittelschicht bringt, eine Politik die das Lohndumping etc. beendet, die Mindestlöhne einführt usw.

Wen soll ich den wählen ?

i

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Wen Du wählen sollst oder kannst mußt Du für Dich selbst entscheiden. Robin Hood wirst Du weder in der Politik noch in der Wirtschaft finden. Den findest Du nicht mal unter den ganz Armen, denn auch dort wird sich einer finden, der den ganz Armen abzockt. Das war nie anders, aber es wurde früher nicht berichtet, zumindest nicht in der Form wie jetzt.

Ich sehe trotz allem der Sache entspannter entgegen wie manch anderer. Mag daran liegen dass ich ein unverbesserlicher Optimist bin. Und von der Politik erwarte ich mir nicht viel, sie soll die Rahmenbedingungen schaffen aber nicht dort mitwirken wo sie nachweislich nichts versteht. Das wäre mein Wunsch.

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Da muss ich dir natürlich absolut recht geben, nicht jeder Mittelständler oder auch kleine ist mies.

Ich kann auch überhaupt gar nichts über die IT Branche sagen ausser das es da wohl wie von Kurtchen geschildert so bei 45.000 € für Einsteiger los geht.

Nette Summe, im Vergleich zu ner Krankenschwester die eine riesen Verantwortung tragen muss und das gesehene und erlebte Elend Abends nicht so einfach mit dem Kittel ausziehen kann...aber ich glaube die Situation im Gesundheitswesen ist ja wohl auch nichts von dem man behaupten könnte das sich dort jemand mit Ruhm bekleckert hat.

Auch kann ich überhaupt nichts über die Situation in Bayern sagen.

Ich kann nur von der Bau und Baunebenbranche und da mehrere meiner Bekannten Ärtzte oder sonst im Gesundheitswesen tätig reden.

Neben der Gier einiger Unternehmer ist die Gesetzgebung massiv an der Situation schuld. Und das ganz bewust.

Dein Einwand z.B. vorher im Bezug auf IG Bau Tarife etc. ist ja echt nett, speziell wenn es den großen gleichzeitig legal über Werkverträge etc. erlaubt ist Leute für sich in D aus " anderen " billig Lohnländern malochen zu lassen.

Eben diese großen stossen auch seit längerem vermehrt in Gebiete vor die vorher meist den kleineren Firmen überlassen wurden. Genau da fängt ein Teil des Problems an. Der kleine ist gezwungen dazu wenn er den Auftrag bekommen will mit dem großen preislich mitzuhalten. Und genau das geht meist nur, da er beim Material eh nicht mit den Einkaufspreisen der großen mitstinken kann, wenn er sich etwas mit den Löhnen " überlegt ".

Aber ich denke diese ganze Diskussion nützt eh gar nichts und ändert garantiert erst recht nichts an der Lage sehr vieler Menschen in D.

Speziell wenn es weiterhin nur um " Hochqualifizierte " geht die in unserer Gesellschaft als einzige eine Rolle zu spielen scheinen.

Hochqualifizierte.... das Wort hört man in der letzten Zeit ja echt andauernd. Erinnert mich an den Renner, " die Märkte " von vor ein Paar Jahren.

Wenn ich mich recht entsinne ist das auch etwas in die Hose gegangen.

schönen Sonntag allen

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Moin, bei mir ist es so:

ich kann die Wörter Hochqualifizierte sowie Fachkräftemangel nicht mehr hören.

Und permanent die Berichte die immer damit losgehen wenn es bei uns Programme gibt die den Spaniern helfen.

Die gehen immer , wirklich immer, damit los das die Arbeitslosenquote dort bei 27 Prozent liegt.

Das weiß doch inzwischen jeder, warum jedes Mal wiederholen, also in jeden Artikel ? Die Bürger sind doch nicht doof und wissen was los ist im Süden. Etwas mehr Kreativität der Journalisten wäre angebracht, aber vielleicht sind es ja ausgenutzte Praktikanten die es schreiben ?

Das weitere Problem ist doch: die Bundesregierung macht Programme für eben jene Personengruppen,(auf Druck der Wirschaftsverbände) aber was wird aus den Nichtqualifzierten ? Damit meine sowohl die aus Deutschland als auch Zugereiste , die werden politisch nur von den Linken wahrgenommen.

Es gibt 4 Milionen Arbeitslose plus 8 Milionen hartz4 Empfänger.

Und: was sagt ein 55 jähriger Arbeitsloser der als Hochqualifizierter seinen Job verloren hat, er wurde entsorgt ?

Dieser Personengruppe muss man genauso helfen wie den ganz jungen Berufsanfängern, egal ob aus Deutschland oder Spanien.

noch einen schönen Sontag ebenfalls.

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Gast
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