Spanischer Nationalfeiertag - Dia de la Hispanidad

[Kurtchen]

Ich habe greade gelesen das dieser Tag am12.10. sein soll.

Es geht also um die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus (der vermutlich Italiener war) .

Alleine dieses soll umstritten sein, es soll Amerigo Vespucci , ebenfalls aus Italien gewesen sein.

Tatsache ist: America ist nach Amerigo Vespucci benannt wurden, und ein Deutscher hat Amerika den

Namen gegeben.

Der Kartograph Martin Waldseemüller war es:

So: warum feiern die Italiener nicht diesen Tag ?

Und wie feiern die Spanier diesen Tag ?

Und wenn ein Deutscher den diesen Kontinent Amerika getauft hat warum kein Feiertag bei uns in Deutschland ?

Gruss

Kurtchen

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[Mica]

So, so ...hast Du gelesen, dass dieser Tag der 12.10. "sein soll"....und das es also um die Entdeckung Amerikas geht.

Ja. Stimmt. Ist tatsaechlich dieser Tag. Wird auch noch in 29 anderen Laendern gefeiert. Und es geht nicht um die Entdeckung Amerikas sondern die Eroberung.

Kurzversion, sorry, aber ich fand Deine Art, diesen Thread zu schreiben sowas von herablassend klingend, dass ich zu mehr Schreiben keine Lust hab.

[Lilac]

@ Kurtchen -

Obwohl bekannt ist, dass bereits um das Jahr 1000 Grænlendingar − unter Leif Eriksson – amerikanischen Boden betraten, gilt heute allgemein Christoph Kolumbus als Entdecker Amerikas, da erst nach seiner Entdeckung der Karibik am 12. Oktober 1492 die kontinuierliche Erkundung und schließlich Eroberung des Kontinents durch die europäischen Nationen begann, weshalb dieses Datum einen wichtigen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte markiert.

Christoph Kolumbus, um 1451 in Genua geboren, † 20. Mai 1506 in Valladolid, war ein italienischer Seefahrer in spanischen Diensten, dem im Jahr 1492 die Entdeckung Amerikas gelang, als er eine Insel der Bahamas erreichte.

Der Kolumbus-Tag erinnert an die Landung des italienischen Seefahrers Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 in der Neuen Welt. Während andere Länder in Amerika auch tatsächlich am 12. Oktober feiern, geschieht dies in den USA am zweiten Montag im Oktober. In Spanien feiert man den Kolumbus-Tag als Tag der Hispanität (Día de la Hispanidad), in Argentinien, Ecuador, Kolumbien und Mexiko wird er als Día de la Raza bezeichnet. In Chile heißt er seit 2000 offiziell Día del Descubrimiento de Dos Mundos (deutsch Tag der Entdeckung zweier Welten). In Venezuela wurde der Feiertag 2002 zum Día de la Resistencia Indígena (deutsch Tag des Indigenen Widerstands) umbenannt.

[Kurtchen]

Guten Morgen,

mir ist nicht zum Feiern zumute bei der Celebration dieses Tages.

100.000.000 Milionen Ureinwohner sind in 150 jahren sind bei dieser Eroberung gestorben(um es milde auszudrücken).

Alles unter dem Decknamen der katholischen Kirche.

Kritik zur Eroberung Amerikas kommt vor allem von der Kirche heute selbst.

http://www.kirchenopfer.de/dieopfer/amerika/

[Joaquin]

Es darf hier aber schon getrennt werden zwischen der vermeintlichen "Entdeckung" Amerikas und der sich daran anschließenden "Eroberung" mit all ihren Folgen.

[Kurtchen]

En 1492, los nativos descubrieron que eran indios,

descubrieron que vivían en América,

descubrieron que estaban desnudos,

descubrieron que existía el pecado,

descubrieron que debían obediencia a un rey y a una reina de otro mundo y a un dios de otro cielo,

y que ese dios había inventado la culpa y el vestido

y había mandado que fuera quemado vivo quien adorara al sol y a la luna y a la tierra y a la lluvia que la moja."

Eduardo Galeano. Los hijos de los días.

12 de Octubre: nada que celebrar.

von Eduardo Galenano gibt es ein Buch über die Eroberung Americas, mit Vorwort von Isabell Allende, Hugo Chaez hat dieses Buch Barack Obama vor laufender Kamera geschenkt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_offenen_Adern_Lateinamerikas

- - - Aktualisiert - - -

sie sind angekommen und wurden neugierig und freundlich erwartet.

[Kurtchen]

Und ein versöhnlicher Abschluss zum brisanten Thema der Eroberung Südamerikas.

von einem Spanier in D offenbar selbst verfasst und von Kurtchen kopiert da so schön.

[h=5]Porque se puede amar a España y a Alemania, a la vez y sin exclusiones

Porque se puede amar un país y a la vez reconocer sus fallos y sus problemas

Porque cada cultura tiene algo que enseñarnos y algo que aprender de la nuestra

Porque se puede estar agradecido al país que te acoge sin por ello estar traicionando a España

Porque nadie tiene derecho a juzgar, y menos aún a despreciar, los sentimientos de los demás

Feliz Día de la Hispanidad, Feliz Día del Respeto a la Diversidad Cultural[/h]

[Lilac]

“Ich finde es empörend, schockierend und beleidigend, wie dieser Tag in Spanien und anderswo auf der Welt gefeiert wird.

An diesem Tag begann das Gemetzel – der Holocaust an den Indigenen Amerikas die unsere Großväter und Großmütter waren.

An diesem Tag begann der größte Holocaust der Menschheit denn es wird geschätzt, dass zwischen 90% der ursprünglichen Bevölkerung der Azteken, Maya und Inka – die Kariben nicht mit eingerechnet – ausgerottet wurden”, so Maduro während einer öffentlichen Rede am Samstag (12.) in der Stadt Barcelona, Hauptstadt der Provinz Anzoátegui.

http://latina-press.com/news/164528-venezuela-kolumbus-tag-war-der-beginn-des-holocaust-an-den-indigenen-amerikas/

[rokko]

Es muss einerseits zwischen der Entdeckung und der Eroberung unterschieden werden, andererseits hängt aber beides unmittelbar zusammen!

Der Nationalfeiertag bezieht sich auf die Entdeckung am 12 Oktober und das viele Elend wird mal wieder unter den Tisch gekehrt!! Es ist einfach so, dass die Schattenseiten großer Historischer Momente zu selten behandelt werden, die großen Errungenschaften werden jedoch Jahr für Jahr neu aufgerollt und als Heldentat herausgestellt.

Bei so einem Umgang mit den Einheimischen ist mir definiv nicht zum Feiern zu mute:

Die Versklavung der Indianer durch die weißen Siedler sollte über 400 Jahre dauern. Die Indianer mussten als Sklaven vor allem in den Goldminen und Zuckerrohplantagen arbeiten. Europäer und verschleppte Sklaven aus Afrika wurden vorherrschend als Besiedler und prägen das Bevölkerungsbild bis heute. Die Siedler, die nach der Entdeckung Amerikas kamen, eigneten sich unkontrolliert, zum Teil auch gewaltsam, Land an. Die Ureinwohner wurden zwangsweise in Reservate umgesiedelt. Die Vertreibung in Reservate wiedersprach der natürlichen Lebensweise der Indianer, die diese vor der Entdeckung Amerikas hatten. Diese litten sehr darunter und gingen an Krankheiten zugrunde. Die Indianer hatten keine Widerstandskraft gegen die eingeschleppten Infektionskrankheiten, zum Beispiel die Pocken."

Quelle: entdeckungamerikas.de/

Gerade da dieses Ereignis so lange her ist sollten die Dinge nun endlich objektiver betrachtet werden, statt drüber hinweg zu sehen und alles unter den Tisch zu kehrern!

Bearbeitet 20. Dezember 2013 von Joaquin

[Lilac]

Hallo rokko!

Vielen Dank für Deinen Beitrag und natürlich ganz

Du hast leider Recht mit dem, was Du schreibst.

Mir scheint manchmal, nur das deutsche Volk klagt sich ständig wieder an in Hinsicht auf den Holocaust im Dritten Reich.

Andere Völker, wie z.B. die Amerikaner mit der Vertreibung und Vernichtung der Indianer, die Spanier und Portugiesen in der schon erwähnten Geschichte und ganz besonders die Kirche mit ihren Hexenverbrennungen und der Aufteilung der Welt, kommen scheint´s prima damit zurecht. So gut, dass immer noch Filme über die "Heldentaten" gemacht werden.