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"Das ist das Irrsinnige: Was da steht, sind Träume"


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Ende eines Booms:

Tausende neuer Wohnungen stehen in dem Krisenland Spanien leer.

Im Interview erklärt Regisseur Gereon Wetzel seine Erlebnisse in den Geisterstädten und wie dort die Zukunft aussehen soll.

(Dazu auch unter "Heute im Fernsehen" mein Tipp: 3SAT - 23.10 h "Häuser für alle")

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/doku-ueber-geisterstaedte-in-spanien-das-ist-das-irrsinnige-was-da-steht-sind-traeume-1.1695518

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Moin!

Der Ausschnitt einer Rede von Aznar hat mich gestern vom Hocker gehauen.

Und dann die Eröffnungsrede des Castelloner Flughafens:

...wer meint, dieser Flughafen sein nicht nötig, nur weil keine Flugzeuge hier landen, der hat den Sinn nicht verstanden.

Auf diesem Flughafen können Menschen mit ihren Familien spazieren gehen, sie können auf den Landebahnen laufen.

Ja, wie wäre das denn möglich, wenn hier auch noch Flugzeuge landen würden...

Und das war kein Scherz, Leute. Das war kein Scherz!

Doch am Allerschlimmsten war die unendliche Traurigkeit dieser vielen, unendlich vielen leer stehenden Wohnblocks und Reihenhäuser -

und im Gegensatz dazu die "geräumten" Menschen, die unter riesigen Autobahnbrücken ihre restlichen Möbel aufgebaut hatten, um dazwischen zu leben.

Ich habe zwar selbst bei Pedreguer und auch an anderen Orten der Costa Blanca Reihenhaus-Bauruinen gesehen, genannt "Hasenställe". Aber in dem Maße, wie sie gestern bei 3Sat gezeigt wurden, haben sie mich erschüttert.

Bearbeitet von Lilac
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Guten Morgen, da fehlen einem die Worte, gell. Welch sagenhaft großkotzige, geballte Inkompetenz. Aber ich habe mir ja längst meine eigene Meinung über Spaniens Politiker gebildet. Die sind schon einsame Spitze und das ist jetzt nicht positiv gemeint.

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Da war doch auch ein hängengebliebener Auswanderer zu sehen, warum wohnt der in einem Zelt und nicht

in den unfertigen Wohnungen wie die anderen ?

Mir viel noch auf das es teilweise gepenstig ruhig war was normal bei der Situation ist aber teilweise waren einige Geisterstädte direkt neben einer laut befahrenen Straße. Wie kann man da nur soviele Häuser und Wohnungen bauen.

Ist doch viel zu laut- die Leute wollen doch Ruhe.

Der Hammer war aber der eine Werbefilm wo die vielen geplanten Hotels gezeigt wuden,inkl. einer Snowboard Bahn mit künstlichen Schnee. Größenwahnsinnig.

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Der Blonde wohnte ganz sicher nicht in einer Wohnung, weil er Hunde hatte. Ich nehme an, dass er deshalb lieber in freier Natur blieb.

Ja, den Werbefilm fand ich auch hammermäßig. Doch der Schlag in den Magen war der Moment, als vom Werbefilm auf die Realität umgeschaltet wurde.

Es war ganz einfach furchtbar.

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Ja furchtbar.

Aber dennoch: ich habe mir Dank deines Linkes von 3Sat noch einige Wiederholungen angesehen.

Der eine Werbefilm = also der mit den Hotels, da hätte es bei den Deutschen doch Klick gemacht,das hätte NIEMAND von uns geglaubt. Never.

Und dann der Flughafen Castellon. 150 Milionen und nie ein Flugzeug zu sehen. Okay wir haben auch ein Desaster in Berlin aber dort besteht Hoffnung das irgendwann Mal Flugzeuge fliegen.

Ganz am Ende auf einmal viel Menschen vor einem Immobilienbüro = das habe ich überhaupt nicht verstanden was das zu bedeuten hatte ? Hat jemand eine Idee ?Die redeten von sehr günstigen Angeboten ???

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Recht hast Du, roham.

Spanien mit Berlin zu vergleichen, hinkt hier sehr.

Ich bin sehr froh, dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein da stehe, was die Dokumentation im 3Sat anbelangt.

Auch heute - zweit Tage danach - kann ich die Bilder nicht aus meinem Kopf bekommen. Und schlimmer noch: ich werde die Worte von Aznar und dem Bürgermeister von Castellón nicht mehr los.

Und da passen die Worte "borniert" und "Scheuklappen".

Und was passiert mit denen? Nichts! Sie sehen ihre Fehler bis heute nicht ein. Nicht einmal das.

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Es gab auch noch weitere Berichte und Filme die bereits früher ausgestrahlt wurden. Vielleicht mag der eine oder andere auch etwas hierüber lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/immobilienkauf-in-spanien-kaeufer-verzweifelt-gesucht-a-810005.html

Ausgestrahlt wurde unter dem Titel die Trabantenstädte von Madrid. Es wurden auch etliche spanische Junge Menschen gezeigt die aufgebracht und wütend waren wegen dem Ausverkauf ihres Landes und gleichzeitig ihre eigene Chancenlosigkeit.

Es ist traurig, zeigt die immense Geldgier von den Beteiligten, Architekten, Politikern, Grundstücksverkäufern und eben allen die mitwirkten, aber ich kann mich nicht erinnern dass hier jemand zu einer Großdemonstration aufgerufen hat (warum wohl). Etwa weil bekannt geworden wäre, dass alle oben genannten die eigenen Landsleute in großem Maße betrügen.

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