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In Spanien Embryonen-Auswahl vor der künstlichen Befruchtung erlaubt


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Sonntag, 19. Juli 2009

Ob Spanien zu einem modernem Land avanciert, zu einem medizinischem Vorreiter oder zu einem ethischem Problemland wird sich erst noch zeigen müssen. Wo in Deutschland die Ethikkommission derartiges sicher unterbinden würde, geht Spanien in Sachen Embryonalmedizin einige Schritte in Richtung USA.

So erlaubten in Spanien erstmals die Gesundheitsbehörden zwei Paaren, vor der eigentlichen künstlichen Befruchtung, die Embryonen auf Krebserkrankungen zu testen. Nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung wurden bei einem Paar die gezeugten Embryonen dann auf Genmutationen untersucht, welche Brustkrebs verursachen können. Bei einem anderem Paar wurden die Embryos auf Schilddrüsenkrebs getestet.

In Europa war eine derartige Selektion bislang nur in Großbritannien gestattet. Durch eine derartige Selektion soll das Risiko für eine zukünftige Erkrankung verringert und damit die Wahrscheinlichkeit für eine derartige Erkrankung ausgeschlossen werden.

In dem in Spanien gestartetem Versuch soll das gleichzeitige Vorhandensein zweier Gene geprüft werden, die zusammen eine 80-Prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Brustkrebserkrankung auslösen können.

In Spanien war es bisher so, dass Embryonen welche bei einer künstlichen Befruchtung entstanden, nur auf unheilbare Krankheiten hin untersucht werden durften, welche nur durch ein bestimmtes Gen hin verursacht wurden.

Auch wenn in Spanien ähnlich wie in anderen Ländern hier die Konservativen ebenso wie die katholische Kirche Sturm dagegen laufen und rigoros jegliche Art der Embryonen-Auswahl ablehnen, da diese einer Abtreibung gleich käme, lässt sich diese Art der medizinischen Embryonen-Auswahl nicht mehr stoppen, zumal sie als medizinischer und durch die Gentechnik auch als wirtschaftlicher Fortschritt für das eigenen Land als notwendig erachtet wird. In diesen Gebieten möchte man man den anderen großen Nationen aufschließen und weiterhin wettbewerbsfähig sein.

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