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Kongo, Liberia, Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Sierra Leone, Guinea und Senegal, sind die afrikanischen Länder aus denen uns Ebola, dessen Ausbreitung, die Erkrankten und die Todesfälle bekannt sind. Die weltweiten Todesfälle liegen bei 3.866 und die Erkrankungsfälle bei 8.034. Todesfälle und Erkrankung durch Ansteckung im eigenem Land, damit kann nun auch Spanien aufwarten.

Das Ausfliegen von Ebola-Erkrankten ist ein riskantes Wagnis und wird vielerorts scharf kritisiert, auch so in Spanien. Sicher kann man einem Ebola-Erkrankten in einem modernem Krankenhaus, beim Durchleben der Erkrankung sehr gut helfen und sicher besser, als man dies vielerorts in Afrika kann und ebenso mit besseren Überlebensaussichten, aber dies erfordert auch ein Höchstmaß an Aufwand. Passiert hier ein kleiner Fehler und die sind leicht gemacht, riskiert man eine weitere Ansteckung von Mitarbeitern und somit ein mögliche, selbst verschuldete Epidemie im eigenem Land und darüber hinaus.

Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen hatte sich in Spanien eine Krankenpflegerin angesteckt, welche sich um den aus Afrika ausgeflogenen Ebola-Patienten.

Nun ist man am Rätseln. Waren die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend? Oder hatte die Krankenschwester beim Ausziehen der Schutzkleidung Fehler begangen? Eines ist klar, jeder kleinste Fehler bei der Behandlung eines Ebola-Patienten, kann fatale Folgende für das behandelnde Personal haben, denn die Ansteckungsgefahr ist extrem hoch. Und weil die Ansteckungsgefahr so groß ist, stehen nun 30 Mediziner und Pfleger, 22 Menschen aus dem privaten Umfeld, sowie wie weitere Mitarbeiter im Fokus der spanischen Behörden. Gerade jetzt ist höchste Vorsicht geboten um eine Ausbreitung zu verhindern.

Die Gefahr geht aber nicht nur von Spanien aus, denn auch Deutschland und die USA haben Patienten ausfliegen lassen und lassen diese dort behandeln. Was die Informationspolitik in Spanien und Deutschland angeht, haben Kenner auch keinerlei Probleme, aber bezüglich der USA vermuten einige, dass eventuelle Ansteckungen nicht sofort an die Öffentlichkeit gelangen oder gar vertuscht werden. Hier mag man so einiges an Verschwörungstheorien vermuten, und wenn wir alle Glück haben, bleibt es auch dabei.

Die Frage bleibt jedoch nach wie vor, ob der Aufwand und das Risiko es wert ist, diese Infizierten auszufliegen und nicht mit allen Möglichkeiten und Mitteln vor Ort behandeln zu wollen?

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Der Transport der beiden Geistlichen hat Millionen gekostet. Für zwei Menschen. Sieht man Bilder der "Krankenlager" in Africa, wird einem schlecht. Hier hätte man diese Millionen dringenst gebraucht. Das spanische Gesundheitswesen hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Unfähige Gesundheitsministerin Mato und Sprüche bei denen einem der Mund offen stehen bleibt. Die Krankenschwester sei schuld! So die ersten Reaktionen aus den Reihen der Herren da Oben. Eine Frechheit! nun rudert man zurück, entschuldigt sich für verbale Entgleisungen - als ob es damit getan wäre.Rajoy präsentierte sich gestern im KH Carlos III. Seine Botschaft : Die Möglichkeit der Ansteckung sei minimal. Das hat die Krankenschwester bestimmt auch gedacht und kämpft nun um ihr Leben.Man hat ein neues Protokoll vorgelegt, welches verschärfte Maßnahmen vorsieht. Es hätte vom ersten Moment höchste Alarmstufe gelten müssen. Aber in Spanien scheint die Sonne, und dank Rajoy und Konsorten ist alles wunderbar....

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Ich denke, dass es müßig ist, nach dem Sinn oder Unsinn einer Überführung eines Infizierten zu fragen, denn hier gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Es ist geschehen und nicht mehr zu ändern.

Aber es stimmt, Moix, das Geld, welches für diese Überführungen ausgegeben wurde, hätte sinnvoller eingesetzt werden können.

Was mich stört, ist, dass nun ein Politiker mit allen Mitteln versucht hat, dieser freiwilligen Pflegerin die Schuld zuzuweisen. Sie liegt auf der Isolierstation, kämpft um ihr Leben und kann sich nicht wehren. (Von einer Entschuldigung seitens der Regierung wusste ich bis jetzt noch nichts.)

Vielleicht hat sie wirklich einen Fehler gemacht, und es ist einfach, dem untersten Glied in der Kette, einen Fehler vorzuwerfen. Aber war diese Pflegerin denn gründlich genug geschult und auf den Umgang mit Ebola-Patienten richtig vorbereitet? Könnte es nicht am Gesundheitssystem liegen, dessen Etat drastisch gekürzt wurde?

Ich wünsche der Pflegerin, ihrer Familie und allen Betroffenen viel Kraft, diese Krise zu überstehen und hoffe, dass sich der Zustand der Kranken stabilisiert.

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Der Transport der beiden Geistlichen wurde nicht von der Regierung, sondern von den jeweiligen Glaubensorden bezahlt, der letzte der beiden kostete 125.000€. Naja, sieht ja so aus, als ob die Krankenschwester langsam aber sicher wieder aus dem Loch kommt. Zudem wird ein neues Medikament getestet, fuer welches sich angeblich 50 Freiwillige gemeldet haben.

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Hallo,

ich denke das ist zum größten Teil auch Panikmache. Ich hab mich die letzten Tage damit ein wenig auseinandergesetzt. Auf einigen offiziellen Seiten steht ja auch, dass Ebola eigentlich nur über Körperflüssigkeiten (ähnlich der Ansteckung mit dem AIDS-Virus) übertragen wird. SO einfach wird man sich dann nicht mit anstecken.

LG

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Mit Körperflüssigkeiten ist hier aber auch Schweiß gemeint. Hier reicht also eine einfache Berührung aus oder das Berühren eines Gegenstandes, welches ein Ebola-Kranker zuvor auch berührt hat. Damit ist das Infektionsrisiko sehr viel höher, als bei AIDS.

Ein Ebola-Kranker fährt U-Bahn, berührt eine Stange, welche danach andere Passagiere auch berühren und schon kann sich jeder dort mit dem Virus infizieren.

Man sieht ja auch in den USA, wie problematisch das Ganze ist. Jetzt ist eine zweite Krankenschwester dort "nachweislich" infiziert.

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Könnte der Grund das man die Ebola Patienten nach Eu holt auch Forschung sein??

ansonsten kann ich mir, außer bei den beiden Geistlichen, nicht erklären.. WARUM.... man da hohe Risiko einer Verschleppung ein geht. 

FRAGE: weiß jemand, wie man sich als Fluggast in einem Flugzeug vorsorglich bei Ebola verhalten sollte...?!

oder wird dort schon gründlich desinfiziert...?? 

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Naja Babara, wir leben in Spanien, wo jeden Monat Hunderte, wenn nicht Tausende, illegal aus Afrika ueber die Grenze kommen - egal ob zu Fuss oder per Schlauchboot. Menschen, die ohne Papiere hier sind, damit sie nicht wieder in ihr Ursprungsland ausgewiesen werden koennen.

Wer weiss schon, aus welchen afrikanischen Laendern diese Menschen wirklich kommen, wenn bis jetzt noch keine Epidemie einfach so ausgebrochen ist, wird das jetzt, Betonung auf jetzt, auch nicht passieren, wo thereotisch an jeder Ecke kontrolliert wird und wer ein bisschen schwitzt, gleich als fiebernder Ébola-Virenverteiler in Beobachtung gebracht wird.

Panikmache wie die Vogelgrippe und was weiss ich nicht sonst noch fuer Grippen. Mir haengt das Wort Ébola langsam zum Hals raus, egal welchen Nachrichtensender man einschaltet, es geht um Ébola, egal welche Zeitung man liest, die Titelseite ist voll davon - aber solange Ébola noch wichtig ist, faellt anderer Mist halt ungesehen unter den Tisch.

Jetzt hat Teresa Romero nur noch negative Testergebnisse, die anderen Personen, die unter Beobachtung standen oder noch stehen sind auch asyntomatisch, naechste Woche ist das Thema vergessen, es sei denn, Teresa erscheint in jedem mistigen Programm der Tele5 und erzaehlt ihre Geschichte, dann haben wir Ébola fuer Wochen oder Monate.

Mach's wie ich - ich gebe schon seit langen Jahren nur dann die Hand, wenn ich es wirklich nicht vermeiden kann, mir relativ schnurz, ob die Leute sich brueskieren oder nicht, ansonsten kann man sich doch 100% gegen nichts schuetzen, noch nicht mal gegen 'nen Schnupfen.

Ganzkoerperkondome waere jetzt eine Marktluecke (Sarkasmus off).


Uebrigens wurde grade in Barcelona das Sicherheitsprotokoll aktiviert, im Hospital Clínic wurde ein Andorraner eingeliefert,  der Symptome zeigen soll.

Man sollte meinen,  dass mit dem ganzen versteckten Geld der Familie Pujol genug fuer ein eigenes Hospital in Andorra uebriggeblieben ist, aber dem ist wohl nicht so

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Ebola lenkt praktisch von allem anderen ab. Über die 10 (!!!!!) Toten, die durch die Legionella starben, wird kaum ein Wort verloren. Aber 300.000 haben sich an der Kampagne gegen die Tötung von Excalibur, dem Hund Teresas ausgesprochen. Mir hängt immernoch der Spruch eines PP Abgeortneten nach "Mr. Ebola wird das Problem der Emigranten aus Africa lösen". Bedenklich ist die Haltung der verantwortlichen Politiker. Die Mato, Gesundheitsministerin, hat man aufs Abstellgleis geschoben. Santamaria strahlt bei der Verkündung der positiven Nachrichten, als hätte sie selbst das Ganze geregelt.

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  • 3 Wochen später...

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