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In Spanien ist die Prostitution werde verboten noch erlaubt. Lediglich die Zwangsprostitution wird in Spanien geahndet und verfolgt, aber dafür dann aber auch mit Nachdruck. Und weil die Prostitution halt nicht verboten ist, finden sich auch entsprechende Sex-Kontaktanzeigen in fast allen Zeitungen und der Presse der Nation. Alle heißt hier, dass selbst so renommierte und große Blätter wie "El Mundo" und "El Pais" mit derartigen konkreten Sex-Anzeigen geschmückt sind. Das solche Anzeigen selbst in derartigen seriösen Blättern enthalten sind, passt den Politikern Spaniens nicht und zwar fraktionsübergreifend. Zwar hatte man auf die freiwillige Selbstkontrolle der Printmedien gesetzt, diese geht den Politikern aber nicht weit genug. Hier wurden teilweise Anzeigen entfernt, welche Fotos und allzu explizite Texte beinhalteten, welche möglicherweise die Sensibilität der Leser und die Würde der Frauen verletzten könnten. Die Politiker selbst wollen jedoch, dass die Sex-Anzeigen komplett aus dem Angebot der Presse verschwinden, da sie in den Anzeigen auch den Frauenhandel vermuten. Daher arbeitet man in der Regierung daran, Sexannoncen per Gesetz zu verbieten. Unterstützt wird der Vorstoß dann auch von Frauenrechtlerinnen, Frauenorganisationen und Frauenverbänden, die um das Bild der Frau in Spanien fürchten. Die Verlage wehren sich dagegen, denn immerhin bringen diese Anzeigen Geld und Prostitution sei in Spanien ja auch nicht verboten. Denn solange die Prostitution nicht verboten sei, habe man das verfassungsmäßige Recht derartige Sex-Anzeigen zu veröffentlichen und ein Verbot würde hier auch der Pressefreiheit entgegen stehen und eine Zensur gleich kommen. In Spanien selbst ist dagegen nun eine Diskussion aufgekommen, ob Prostitution nun strafbar und verboten sein soll oder nicht. Ein brisantes Thema, denn ein derartiges Verbot treibt Frauen oft in die Arme von Zuhältern und in eine gefährliche Abhängigkeit ohne soziale Absicherung. Denn der Prostituierten-Verband Hetaria, welcher sich für die Regularisierung der im Gewerbe tätigen Prostituierten einsetzt verneint, dass hinter den meisten Anzeigen das organisierte Verbrechen steckt. Auch sie weißen darauf hin, dass ein Verbot die Arbeitsbedinungen der Prostituirten erheblich verschlechtern würde.