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Bankier wird zur Geisel eines bankrotten Firmenchef


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Sonntag, 19. April 2009

In der Krise reagieren werden auch die Menschen zusehends unberechenbarer. Persönliche Schicksalsschläge die durch die Krise ausgelöst wurden, können dann auch ein ansonsten friedfertigen Mann in einen Kriminellen verwandeln der zu Verzweiflungstaten fähig ist.

Ein Bauunternehmer der durch die Finanzkrise in den Ruin getrieben worden ist, hat in Südspanien einen Bankier als Geisel genommen. Der Unternehmer hatte sein Opfer im Nobelbadeort Marbella auf dem Weg zur Arbeit überfallen. Dabei forderte er mit vorgehaltener Pistole von dem Filialleiter der Bank 50.000 Euro als Kredit, sowie die Überschreibung der Luxuslimousine des Bankdirektors. Um seinen Forderungen mehr Ausdruck zu verleihen, gab der Kidnapper an, dass sich die Familie des Bankiers in der Gewalt von Auftragskillern befinde. So zwang er sein opfer in das nahe gelegene Estepona zu fahren, wo er bei der Zulassungsstelle die Formulare für die Übertragung des autos ausfüllen wollte.

Bei dem Unternehmer handelt es sich jedoch nicht um einen Spanier, sondern um einen Belgier, dem zuletzt mehrere Kreditgesuche wegen fehlender Sicherheiten, von der Bank abgelehnt wurden.

Beim Verlassen der Amtsstube der Zulassungsstelle, wurde der Geiselnehmer von der Polizei dann festgenommen. Diese wurde über die Entführung informiert, als der Entführte Bankier auf der Fahrt nach Estepona über einen Anruf bei einem Kollegen, die Sicherheitskräfte informierte.

Ein Ermittler erläuterte: "Der Unternehmer hat sich in einer Grenzsituation befunden. Er konnte seine Schulden nicht mehr begleichen und erhielt keine Darlehen, um die laufenden Kosten seiner Firma zu bestreiten."

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