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Galicia


Lilac

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Galicien ist da, wo die Griechen einst das Ende der Welt ansiedelten. Homer meinte, dass die

Sonne hier ihre Runde beendete, um schließlich für einen neuen Tag im Osten wieder

aufzugehen.

Genau wie Asturien ist auch Galicien eine autonome Region und war einmal eines der ersten

Königreiche in Europa. Das Königreich Galicien existierte von 411 bis 1833 und wurde

schließlich unter der Herrschaft von María Cristina (1806-1878) als autonome Region an

Spanien angegliedert.

Die Hauptstadt ist Santiago de Compostela, vor allem bekannt durch den Jakobsweg.

In Galicien finden sich durch den besonderen Küstenabschnitt mit dem Golf von Biscaya und

dem Atlantik die höchsten Klippen in ganz Europa, die bis zu 400 m hoch aus dem Meer

hinaus ragen. Des Weiteren haben sich in Galicien durch die Eiszeit Fjorde gebildet, die als

„Rias“ bezeichnet werden.

Galicien ist die regenreichste Region Spaniens, mit insgesamt 150 Regentagen im Jahr. Dies

hat den Vorteil, dass die Winter sehr mild sind. Eine stetig leichte Brise auch im Sommer,

macht die heißen Monate angenehm erträglich. Dank des Golfstroms ist das Baden im Meer

bis in den Oktober hinein möglich. Dabei kommt Galicien immer noch auf fast 2000

Sonnenstunden im Jahr, 1.989,4 sind durchschnittlich zu erwarten. Bei Vigo liegt die mittlere

Temperatur an der Küste im Jahresdurchschnitt bei 14,7 Grad, bei A Coruña 13,8 Grad.

Die regen intensivste Zeit ist der Winter mit durchschnittlich 1.400 l/m mittlerer

Niederschlagsmenge. Die grün bewucherte und zugleich sehr bergige Landschaft mit häufig

auftretenden kühlen Winden und ortsbedingtem Nebel, erinnert vor allem in den Jahreszeiten

Herbst und Winter, stark an Regionen in Irland oder der Bretagne in Frankreich.

Galicien, das grüne Land in Spanien, ist bisher vom Massentourismus verschont geblieben. Es

ist ein beliebtes Ziel für Individualreisende und Spanier. Außerhalb der Iberischen Halbinsel

gilt es eher noch als Geheimtipp.

Sie finden hier eine Gastfreundschaft auch in Hotels, Pensionen und Restaurants, wie sie in

anderen touristisch überlaufenen Orten kaum mehr zu finden ist.

Fisch und Meeresfrüchte sind an der Tagesordnung. 95% des Fisch- und Meeresfrüchtefanges

Spaniens kommen aus Galicien. Die galicische Küche bietet demnach eine Fülle von Gerichten

mit Muscheln, Krakenfleisch, Krebsen, Langusten und Fisch in jeder Art, gefangen von den

Fischern der malerischen Fischerorte. Unbedingt zu kosten ist der 'Pulpo gallego' - galicische

Krake, und zwar am besten auf einer der vielen Fiestas oder Mercados (Märkten), wo er gern

in großen Zelten mit einem Hauswein serviert wird.

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Galicien (span. Galicia), ist eine Autonome Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens. Sie gliedert sich in die vier Provinzen A Coruña, Lugo, Ourense und Pontevedra.

Der Name geht auf die keltischen Galläker (auch Kallaiker, lateinisch: Callaici) zurück, ein kelto-iberisches Volk, das im Altertum in dieser Region siedelte.

Prägend für die Region sind hohe Bergketten, die Galicien vom Rest Spaniens abschotten. Mehr als die Hälfte des Gebietes liegt über 400 m hoch. Die höchste Erhebung ist mit 2.127 m die Pena Trevinca. Interessant ist zudem der ausgeprägte Küstenverlauf Galiciens: mit einer Gesamtlänge von rund 1.659 km, von denen über 800 km aus Steilküste und rund 300 km aus Strandabschnitten bestehen, umfasst dieser rund ein Drittel der spanischen Küste. Charakteristisch für Galiciens Küste sind die so genannten Rías, schlauch- und trichterförmige, fjordähnliche Flussmündungen, in die das Meer eingedrungen ist.

Im Gegensatz zu Fjorden weisen die Rías allerdings nur eine geringe Tiefe auf. Unterschieden werden die Rías Baixas (span. Rías Bajas) und die Rías Altas. Die Rías Altas im Norden reichen von Ribadeo bis A Coruña. Die Rías Baixas reichen vom Kap Finisterre (galic. Cabo Fisterra) bis zur portugiesischen Grenze. Hauptunterscheidungsmerkmal der beiden Küstenabschnitte ist die jeweils sehr spezifische Küstencharakteristik. Während die Rías Baixas sanft ins Meer laufen, ist der Verlauf der Rías Altas wesentlich steiler. So finden sich an den Rías Altas auch die höchsten Kliffs des europäischen Kontinents. Diese liegen in San Andrés de Teixido (Cedeira), nahe Ferrol, und erreichen eine Höhe von 620 m. Die größte Ría ist die zu den Rías Baixas gehörende Ría de Arousa. Diese hat eine Länge von 37 km und eine Tiefe von maximal 69 m. Auffällig sind die zahlreichen Holzflöße, an denen Miesmuscheln gezüchtet werden

Charakteristisch für Galicien sind überdies die weitläufigen Wälder, die zum Teil aus angepflanzten Eukalyptusbäumen bestehen. Das Waldgebiet in der Autonomen Gemeinschaft entspricht etwa 30 Prozent des Gesamtwaldbestandes in Spanien.

In Galicien liegt das Ziel des sowohl kulturell als auch touristisch bedeutenden Jakobsweges, der Pilger und andere Interessierte zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto bis nach Santiago de Compostela führt.

Bedeutende Städte sind A Coruña, Ferrol, Lugo, Ourense, Pontevedra, Santiago de Compostela und Vigo.

Galicien

Mir hat in Galicien besonders Santiago de Compostela und La Coruna gefallen.

Es ist zwar schon viele Jahre her, aber diese Reise ist mir sehr positiv in Erinnerung.

Damals besuchte ich auch gute Bekannte, welche bei Pontevedra ein Haus in der Pampa hatten.

Wir suchten uns mit dem Womo einen Platz in der wilden Natur, konnten aber wenig schlafen, da überall in der Ferne Waldbrände zu sehen waren und wir ja nicht wussten wohin diese sich weiter entwickeln würden.

Das war uns dann doch etwas unheimlich.

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