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Nicht jeder Stierkampf ist gleich und vor allem ist nicht jeder Stierkampf ein Stierkampf.

Bei dem folgendem Unglück vom Mittwoch entschied sich ein Stier seinen eigenen Weg zu gehen und die Spieß dabei umzukehren. Dabei handelte es sich bei der Veranstaltung gar nicht um einen richtigen Stierkampf (corrida), sondern um die Recortadores (concurso de recortes).

Der Stier wusste wohl davon nichts und wollte hier lieber auf Nummer sicher gehen und trat die direkte Konfrontation mit dem Publikum an. Es ist dabei erstaunlich, wie hoch ein solch 500 kg schwerer Stier springen kann und dabei die Barriere zu den Zuschauern überwindet.

Bei diesem Sprung in die Zuschauertribüne und inmitten der Zuschauermenge verletzte der Stier rund 40 Menschen. Erst das eingreifen des Sicherheitspersonal der Stierkampfarena schaffte es dann den Stier nach 15 Minuten mit einem Seil unter Kontrolle zu bringen und mit Hilfe eines Krans abzutransportieren.

Das Unglück passierte in der Stadt Tafalla in der Region Navarr wobei ein 47-jähriger Mann vom dem Tier auf die Hörner genommen wurde und ein zehnjähriger Junge von dem Bullen niedergetrampelt wurde. abgesehen von diesen zwei Schwerverletzen, kamen die anderen Verletzten mit harmlosen Wunden und Knochenbrüchen davon.

Toro salta al tendido en Tafalla

Ähnliches passierte schon vor einigen Jahren in einer Stierkampfarena in Mexiko, wo man den Stier aufgrund seiner Flugartistik dann pajarito (Vögelchen) nannte.

Pajarito, el toro volador

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Peinlich finde ich in diesem Zusammengang die Berichterstattung in Deutschland über diesen Vorfall. Fast alle schrieben hier, es sei ein Stierkampf gewesen, dabei war ea ja ein concurso de recortes. Die BILD Zeitung schrieb dann noch dazu "der Bulle bezahlte dafür mit seinem Leben". Soweit mir bekannt ist, werden bei den normalen corridas und auch bei den recortes die Stiere danach geschlachtet und ganz normal als Schlachtrind verwertet.

Auch besonders schockierend fand ich die Kommentare der Leser der Zeitung Welt auf deren Onlineangebot. Dort gab es doch tatsächlich jemanden, der sogar die schwere Verletzung des zehn jährigem Jungen als gerecht und richtig ansah. Also ein Kind, welches wohlmöglich mit seinen Eltern dort sein muss, hat ja wohl keine Schuld an irgend etwas.

Kritik am "Stierkampf" schön und gut, aber wenn man überhaupt keine Ahnung hat von dem was da vorgeht und dann auch noch den möglichen Tot kleiner Kinder gut heist, der sollte sich ganz geschlossen halten. :mad:

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  • 1 Monat später...

Dieser Vorfall ist ja jetzt schon wieder ein bißchen her, aber ich habe das auch gelesen und gesehen. Es ist echt ein Wahnsinn wie es der Stier schafft so hoch zu springen. Ich hätte nie gedacht, dass der Stier sowas schafft. Ich bin aber froh das die Zuschauer recht glimpflich davon gekommen sind und niemand gestorben ist.

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