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Reiseepisoden - Kurze Reisegeschichten zu Spanien


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:eek: Zugvogel

Wäre ich dabei gewesen, hätte ich an alle Tabletten verteilt:D.

Die hätten wahrscheinlich nicht gereicht, denn das Flugzeug war total überfüllt. Denn man hatte nach den Verzögerungen gleich zwei Maschinen zusammengelegt und manche vermuteten, dass man dazu schnell noch ein paar Sitze mehr eingebaut hatte. :D Tunis Air machte alles möglich !!

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Vor ein paar Jahren baten mich spanische Geschäftsleute, sie zu einer Messe nach D. zu begleiten.

Zweck war neben Kontakten auch der Kauf von Ausrüstung und größerer Anschaffungen, sprich, ein dickes Bündel Geld würde den Besitzer wechseln.

Da ich ohnehin vorhatte, in dieser Zeit meine Familie zu besuchen, passte es mir gut, zumal neben den Reisekosten auch eine dicke Provision dranhing.

Damals verfügte ich weder über Internet, noch über Kreditcard und so bat ich einen Freund, der auch mit dieser Gruppe reisen würde, die Sache in die Hand zu nehmen, und für alle Flüge nach Köln zu buchen, für mich ein paar Tage früher, wegen des Familienbesuchs.

Der Tag X kam, alles war besprochen, es ging über Barcelona, wo sich alle treffen sollten, nach colonia.

Unterbringung hatte ich privat geregelt, Leihwagen waren auch schon gebucht und anbezahlt.

Ich reiste also in aller herrgotts Frühe mit der Bahn nach Köln an, um die Besucher in Empfang zu nehmen.

Dummerweise, hatte ich das Handy bei Muttern auf dem Küchentisch liegen lassen....

Maschine gelandet, alle kamen raus, nur meinen Freunde nicht!

Nachfragen bei der Fluggesellschaft brachte mich auch erstmal nicht weiter.

Ich rief zu Hause an, wo Muttern mir aufgeregt mitteilte, das mein Mobil ununterbrochen klingele, sie hätte gewagt einmal dran zu gehen, aber nichts verstanden, ausser meinem Namen.

Klar, sie spricht auch kein Spanisch, leider.

Nun folgte per Telefon der Handy-Schnellkurs (sie ist leider auch nicht firm in dessen Bedienung)

Drück mal auf die Taste mit dem Kreis in der Mitte, so, jetzt mit der kleinen Pfeiltaste, nochmal drücken und dann... dauerte gefühlte Monate, bis sie mir die Telefonnummer meines Freundes nennen konnte.

Geschafft ohne bleibende Schäden, am Handy und an unseren Nerven.

Rief ich also meine Spanier an - wo sanns dann?

Immernoch in Barcelona!

Wieso? Hatte die Fluglienie, frecherdings, deren komplette Buchung zuerst im Inet bestätigt, das Geld abgebucht und dann stillschweigend, ein paar Tage später wieder zurückgebucht. Dies war natürlich keinem aufgefallen!

Nun hätte es noch freie Plätze gegeben, aaaaber... die hätten nun 200€ gekostet, einfach.

Nun kennt man ja den Geiz und den "mal humor" von Catalanen, wenns um Geld geht.

Da das Ganze ja nur angeleiert wurde, da man einen superbilligen Flug ergattert hatte, schalteten sie auf stur, die 400€ konnte man auch fröhlich in Barcelona verballern, da brauchts Deutschland nicht.(Recht hammse!)

Die einzige Buchung, die gefunzt hatte, war die meine.

Also zog ich verärgert von dannen, Zugfahrt war teuer genug, der Ärger, diverse Events abzusagen und auch die Cancelung der Unterkünfte, kurz, ich war stinkesauer.

Nochmal zur Fluggesellschaft, dort meiner Wut Luft gemacht, was aber ausser erbärmlichen Erklärungsversuchen des noch ärmeren Servicekerlchens, nichts brachte. Das "Kleingedruckte" eben.

Nun noch zum Schalter der Autovermietung, wenigstens wollte ich mit dem Auto zur Messe, um einige der Bestellungen dort zu besorgen.

Am Schalter wartete das nächste "arme Würstchen", ich war immernoch geladen.

Er bestätigte die Buchung auf den Namen meines Freundes, ich war als 2. Fahrer eingetragen...

Aber...aushändigen würde man das gute Stück nur an den "Titular".

Ich erklärte die Sachlage, aber er hatte "seine Weisungen".

Gut, dann miete ich eben jetzt ein Auto, dachte ich... dachte ich.

Nein, ich könne ohne Kreditcard kein Auto bekommen - wie bitte, fragte ich, mit einem Bündel Geldscheine vor seiner Nase rumwedelnd - Nein, .."seine Weisungen".

Gut, dann eben nicht, auch ich kann mein Geld woanders lassen...

Aber weit gefehlt, auf dem ganzen Flughafen bekam ich kein Auto, ohne diese dämliche Kreditkarte.

Wer meinen Avator sieht, kann sich vorstellen, mit welcher Wut ich nun wieder auf dem Bahnhof stand um zur Messe zu kommen.

Das obendrein der Kartenautomat im Zug mein Geld nicht annahm, ein unschuldiger Schaffner die Frechheit besass mich aufklären zu wollen, das ich dort eine Karte zu ziehen hätte, und er mir nicht den Geldschein tauschen würde...

Ich dachte nur Deutschland, das ist Deutschland das ist typisch Deutschland, bloss nicht mal irgendwas machen, was nicht in den"Erlaubt-Listen" steht.

Ein freundlicher Türke kam mir zur Hilfe, hielt dem verdutzten Schaffner sein Sammelticket unter die rote Nase, mit den Worten "gehört zu mir".

Basta!

Selten habe ich meinen Heimflug so sehr herbei gesehnt, wie nach diesen Episoden.

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  • 2 Wochen später...

Spontanreise dank Schlauchboot

Meine "Yellowsubmarine" kennt der geneigte Leser ja schon.

Ihr und meiner Nikotinsucht verdanke ich ein ganz besonderes Reiseerlebnis.

Um in einem Urlaubsmonat möglichst viel von der Gegend zu sehen, hatte ich mir ein gebrauchtes Mountainbike besorgt, was wesendlich billiger und besser war, als ein Leihrad.

Ungeübt hechelte ich mich die ersten Tage durch die Landschaft, trainierend für ein größeres Ziel, ich wollte zu einer Bucht, in der sich ein Höhlendorf befinden sollte.

Beschwerliche 25km, berauf, bergab und Holperstrecke lagen vor mir.

Nun kam der große Tag, Rucksack mit Getränken und Verpflegung, sowie Reparaturset fürs Bici geschultert und los .

Fröhlich gings erstmal grade, dann bergab, um mit Schwung den ersten Buckel in Angriff zu nehmen, hechel, japs...schieben.

Ich einigte mich mit meinem Radel, das wir zukünftig nur noch grade Strecken, oder hinunter, aber nie mehr bergan fahren würden, da würde ich lieber laufen und schieben.

Nach einer guten Stunde erreichten wir einen Feldweg, der zu einer Schlucht führen sollte....sollte.

Irgendwann war Schluß und ich hatte Beulen am Hintern.

Etwas ratlos stand ich vor einem verschlossenen Tor, dahinter ein Traktor, samt Fahrer, der den steinigen Grund umpflügte.

Es gelang mir, seine Aufmerksamkeit zu erringen, in Zeitlupentempo rutschte er von seinem Trecker und kam auf mich zu.

Verlegen zeigte ich ihm meine Wanderkarte und den Zielort, der Weg führte anscheinend über seinen Grund und Boden.

Dank meines radebrechenden Spanischs, erklärte er mir, das die Karte wohl älter sei als er selbst, den dieser alte Weg existierte schon seit den 50gern nicht mehr, zumindest nicht für die Öffendlichkeit.

Aber da ich mir soviel Mühe gemacht hätte, dürfe ich diesen Weg gern benutzen.

Es war wunderbar, ein herrliches Tal, viele Greifvögel nisteten hier, wilde Orchideen und Schildkröten tummelten sich dort.

Beim Begutachten letzterer muss ich meine Sonnenbrille liegengelassen haben, aber vor lauter Begeisterung bekam ich es garnicht mit.

Am Talende waren hunderte blühender Obstbäume zu sehen und ein kleines Bauernhaus.

Als ich mich radelnd näherte, empfing mich ein kläffender Fellball, der auch gleich nach meinen Schuhen schnappte.

Schneller fahren war so nicht möglich, es sah eher alles nach Fallsucht aus.

Zu meiner Erleichterung kam eine kleine Frau aus dem Haus gestürzt, den Besen in der Hand.

Meine Retterin...- aber nein, weit gefehlt, sie zog mir mit dem Besen fast eins über!

Lautes Geschimpfe und Gezeter, ..."Tourista", sin verguenza und so...

Nun hatte ich aber die Faxen dicke, der Hund kaute an meinem Schuh und diese kleine Person wollte mich erschlagen...

So erklärte ich ihr, das der Herr, mit dem schönen roten Trecker, mich hatte passieren lassen, ja sogar das Tor aufgeschlossen hatte, Sr Joan...

Klatsch bekam der Köter den Besen verbraten-"largate"-"Prou" und ein freundliches Lächeln erhellte das ehemals zornrote Gesicht.

Mi marido, si es joan, perdona, disculpe und so weiter, sie zerrte mich regelrecht in ihr Häuschen, planzte mich auf einen Hocker und servierte mir selbstgemachte Limonade(die beste meines Lebens).

Nun musste ich erzählen, dann wurde ich rumgeführt, alle Bäume und Viehcher wurden präsentiert.

Eine sehr schöne Finca, dem Obst u. Getreideanbau verschrieben.

Nun machte ich mich aber wieder auf den Weg, schließlich hatte ich ja ein Ziel zu erreichen.

Gut 2 Stunden später hatte ich den Barranco, die Schlucht, die zur Bucht und den Höhlen führen sollte erreicht.

Der steinige Weg bereitete mir Kopfzerbrechen, die Schwielen an meinem Hintern auch.

Ich beschloss zu Fuß weiter zu gehen.

Nun kramte ich in meinen Sachen nach Zigaretten, wollte mir nach all den Strapazen was gönnen...

Ich wühlte und suchte, aber sie ließen sich nicht finden.

Und die nächste Kaufgelegenheit meilenweit weg - wer je Qualmsüchtig war, kann sich denken, das ich tatsächlich ans umkehren dachte.

Aber nichts da, jetzt war ich fast da, vielleicht traf ich ja auf einen Raucher.

Nach einer halben Stunde hatte ich die Bucht erreicht und wirklich, das Tal und

die Höhlen waren eine Wucht, ein Platz mit dem gewissen "Etwas".

Ein lautes Knattergeräusch durchbrach die andächtige Stille und ein alter , zerbeulter Kastenwagen sauste an den Strand.

Ein etwas wild aussehender junger Mann stieg aus... in der Hand eine Stange Camel.

Ich muss wohl wie hypnotisiert auf die Camels gestarrt haben, jedenfalls kam ein fröhliches Hola rüber und ich nahm Mut und Spanischkenntnisse zusammen und fragte ihn, ob er mir eine Schachtel verkaufen könne.

No, meinte er , aber ich solle doch mitkommen.

Gut, dachte ich, vielleicht kann ich wenigstens eine abstauben und seh was von der Bucht.

Tatsächlich, nach kurzem Marsch durch z.T. verborgene Pfade, landeten wir in einer Höhle, aber hallo - was für eine!

Riesengroß, mit aus dem Stein gehauenen Tragsäulen, ganze Regale waren kunstvoll in Fels gehauen, sogar ein Tisch und ein Wasserbecken waren aus Stein.

Es war eine Fischerhöhle und der Besitzer war Efren aus dem Baskenland, Pamplona.

Seit 30Jahren verbriefter Fischer mit eigener Höhle.

Nachdem ich auf einem Schemel saß, stand ruckzuck leckerer Kaffee vor mir und die ersehnte Zigi bekam ich auch.

Er erzählte mir, das er noch eine Wohnung in der Stadt habe, Frau und Sohn lebten meisst dort, er fischte für ein Nobelrestaurant.

Vor der Höhle hatte er eine art Balkon, von dem man zum Wasser und zu seinem Boot gelangte. Man konnte bis auf den Grund sehen, so klar war das Wasser.

Nach Kaffee und anderen Genüssen fuhren wir sein Boot festmachen, da Sturm angesagt war, tatsächlich fing es schon an zu nieseln.

Ich erzählte ihm von meinem Schlauchboot, welches ich gerne hier lassen würde, denn es war der perfekte Ort für Schnorcheleien und Erkundungen.

Es war, als seien wir schon Jahre befreundet, ich half beim Netze zusammenlegen und später fuhren wir mein Rad abholen und er brachte mich nach Hause.

Dort packte er mein sperriges Bötchen in seinen Wagen, um es in seiner Höhle aufzubewaren.

Von da an verbrachte ich viele Tage in dieser schönen Bucht.

Eines Tages, ich schaukelte grad gemütlich rum, angeln, kam ein kleines Segelboot hereingetuckert.

Neben der Spanischen, hatte es auch die deutsche Flagge gehisst.

Der Eigner beäugte mich misstrauisch, ich grinste zurück....Deutschland....

In den folgenden 2 Tagen konnte er nicht aus der Bucht, da starker Seegang dieses verhinderte.

Nun bemerkte ich, das der gute Mann etwas nervös wurde, ein Beiboot hatte er auch nicht, er schien auf seinem Segler gefangen zu sein.

Also sprach ich ihn freundlich mit "Grüß Gott" an, dem armen Kerl fielen fast die Augen aus dem Kopf, hatte er mich doch für einen spanischen Hippi gehalten, einen Nichtsnutz, der nicht arbeitete und wohlmöglich auf Raub aus war.

Nun aber änderte sich sein Verhalten gänzlich.

Es wurde an Bord gebeten, ein kühles Bierchen serviert und getratscht.

Er kam von Marsaille rüber, alleine bei Sturm und Wind, das Beiboot hatte sich auf hoher See selbstständig gemacht und zu allem Überfluss hatte er seit gestern keine Zigaretten mehr...ach.

Nun dem konnte geholfen werden, ebenso was die anderen, zur Neige gehenden Vorräte anging.

Ich ruderte ihn an Land, Efren lieh uns sein Autochen.

Supermarkt, Estanco und Efrens Limosine wurde vollgetankt.

Ob ich mich denn hier so auskennen würde und ob ich was gegen hohen Seegang hätte, wurde ich gefragt.

Und ob ich nicht Lust hätte mal so 3-4 Tage mit zu segeln.

Na und ob ich wollte. So ein "großer Fisch" geht einem ja nicht alle Tage ins Netz.

Es war wirklich eine Wucht, erst war die See recht "wellig", aber ich hatte meinen Spass dabei.

Ich lernte Segelsetzen, Segeln, Ankern und alles mögliche über Navigation.

Teilweise ankerten wir in einsamen Buchten, eine schöner als die andere und gekocht wurde in der Kombüse, oder wir machten am Strand ein Lagerfeuer.

Wenn man eine Landschaft vom Meer aus betrachtet, ist der Eindruck ein ganz anderer.

Schroffe Küstenlandschaften gewinnen durch ihre Steinformation an Schönheit.

Farbkontraste stechen ins Auge, Licht und Schatten wirken ganz anders.

Auch ankerten wir in einigen Häfen, bewunderten die riesen Jachten der Gutbetuchten und schmausten in den angesagten Restaurants.

Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und am Ende saß ich wieder mit der Angel in der Hand in meiner "Yellowsubmarine".

Inzwischen hab ich öfter solche Törns gemacht, aber der Erste bleibt unvergesslich.

Mit dem Bauernehepaar und dem Fischer verbindet mich bis heute eine gute Freunschaft , der Bootseigner ist nach Africa gezogen, ab und an bekomme ich eine Postkarte.

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Ganz tolle Erlebnisse und wunderbar uns nahe gebracht.Du scheinst schon sehr viel erlebt zu haben moix. Haben sich die Schwielen denn auch wieder zurück gebildet oder hat sich die Lust am Radfahren noch verstärkt ?? Ja, nur wenn man unter die Leute geht und versucht sich mit ihnen zu verständigen, kann man auch sehr viel erleben und im Glücksfall Freunde für das Leben gewinnen.

Danke, ich habe deinen Artikel mit sehr viel Freude gelesen post-976-1385423641,1992_thumb.gif

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Lautes Geschimpfe und Gezeter, ..."Tourista", sin verguenza und so...

Nun hatte ich aber die Faxen dicke, der Hund kaute an meinem Schuh und diese kleine Person wollte mich erschlagen...

So erklärte ich ihr, das der Herr, mit dem schönen roten Trecker, mich hatte passieren lassen, ja sogar das Tor aufgeschlossen hatte, Sr Joan...

Klatsch bekam der Köter den Besen verbraten-"largate"-"Prou" und ein freundliches Lächeln erhellte das ehemals zornrote Gesicht.

Mi marido, si es joan, perdona, disculpe und so weiter, sie zerrte mich regelrecht in ihr Häuschen, planzte mich auf einen Hocker und servierte mir selbstgemachte Limonade(die beste meines Lebens).

Nun musste ich erzählen, dann wurde ich rumgeführt, alle Bäume und Viehcher wurden präsentiert.

Diese Wächterin sitzt wohl vor dem Eingang zum Paradies. ;):D

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moix, ich habe lange überlegt, ob Du wohl ein Mann oder eine Frau bist.

Nach dieser erfrischenden Abenteuergeschichte ist die Sache wohl geklärt.

Also ich kenne jedenfalls keine Frau, die sich mit Rucksack mit gebrauchtem Bike allein auf den Weg macht, ein verwunschenes Dorf zu suchen.

Sehr mutig, alle Achtung.

Zur Belohnung hast Du wirklich einen tollen Erlebnisurlaub gehabt und auch noch Freunde gewonnen.

Danke für diese schöne Episode aus Deinem Leben.:)

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Also ich kenne jedenfalls keine Frau, die sich mit Rucksack mit gebrauchtem Bike allein auf den Weg macht, ein verwunschenes Dorf zu suchen.

Ich schon, lebte sieben Jahre mit einer, welche bevor sie mich kennenlernte mit dem Rucksack alleine den Himalaya durchwanderte, länger in Ladakh lebte, bei den Rebellen in Kambodscha war, in Vietnam und Laos die verrücktesten Touren machte, in Lombok neben Haien im Meer schwamm (sie sah nur die Flossen und dachte an Delphine :D).

Die hatte hundert Schutzengel an ihrer Seite und kam überall heil durch. :)

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Schön, das es Euch gefallen hat.

Also die Schwielen am Hintern wurden nach dem Training zur Hornhaut...

Nicht immer hat man Glück und trifft auf nette Menschen, manchmal tritt man auch selbst ins Fettnäpfchen...

Ich gönnte meinem Hintern eine Pause und versuchte mein Glück, wie schon öfters, auf der Straße, - Daumen hoch und abwarten.

Irgendwann hielt ein Mittelklassewagen, Anzugträger am Steuer.

Nach kurzem Abklären nach dem Wohin-Woher, kamen wir ins Gespräch.

Der Fahrer war Architekt und wie alle Spanier lies er sich gerne "feiern".

So berichtete er mir, das er grade vor kurzem eine bedeutende Auszeichnung für ein von ihm geplant und gebautes Projekt bekommen hätte...

Er schwärmte mir einen vor, von Material , architektonischen Winkelzügen und Raffinessen, das ich schon dachte er hätte Neuschwanstein neu erfunden.

Nun fuhren wir auf einer Straße in Küstennähe lang, dort befand sich ein abgrundhässliches Neubaugebiet.

Man stelle sich vor, in der schönsten Küstenlandschaft, viereckige "Legebaterien", winzige Fenster, länglich, wie Schießschachten.

Alles ohne jeden netten Schnörkel, lieblos dahingeklatscht.

Ich deutete auf diese Bausünde, mit einer abfälligen Bemerkung auf der Zunge, das jedes 3jährige Kind etwas ansprechenderes mit Lego zustande brächte...

Ob der Achitekt das Wort Architektur überhaupt schreiben könne, Schuhkartons hätten ja mehr Stil...

Zack - bremste der Fahrer scharf, ein Griff zum Türöffner auf meiner Seite und Schubs, fand ich mich auf der Straße wieder!

Bevor er die Tür zuzog brüllte er mich noch an : "Dafür habe ich die Auszeichnung bekommen du Ignorant", und weg war er.

Nun war ich erstmal verblüfft, mit offenem Mund hockte ich im Straßenstaub.

Mein Blick fiel nochmal auf die "Legebaterie", und ich konnte einfach nicht anders, ich fing an zu Lachen, es war aber auch zu komisch.

Da streift man durch die Pampa und trifft ausgerechnet den Erschaffer des häßlichsten Baus in der Umgebung und der hat damit sogar noch einen Wettbewerb gewonnen.

Das Gremium der Premierung muss Bohnen auf den Augen gehabt haben, aber siehe meine Signatur unten...

Bin übrigends fix weitergekommen, ein Elektiker, der in dieser prämierten Anlage arbeitete nahm mich mit.

Auf meine vorsichtige Anfrage, wie er denn das gebäude fände, folgte eine Schimpfkanonade und der Zusatz, wer würde denn schon in so einem sch....Betonklotz leben wollen.

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Ende Januar 2011 machten meine Freundin und ich uns auf den Weg zum Airport Alicante um unseren Heimflug anzutreten. Rechtzeitig am damals noch alten Flughafen stellten wir uns brav in die Schlange am Abfertigungsschalter. Ein Hinweis auf ca. 30 Min verspäteten Abfug stand bereits über diesen auf der Anzeigetafel, normalerweise sollte das Flugzeug um 17Uhr starten.

Beim Checkin wurde uns auch bestätigt, das der Flug mit etwas Verspätung abging und wir gingen dann eben noch eine Kleinigkeit essen..

Als ich dann meinen Hund zum Abflug aufgeben wollte, kam ein Angestellter und sagte mir, der Flug hat sich weiter verschoben und es könne bis zu 4 Stunden dauern, genaueres kann man noch nicht mitteilen. Na super............!!

Ich machte mich auf den Weg zum Servicschalter der Air Berlin um nachzufragen und da standen bereits Schlangen von Menschen welche wild durcheinander redeten und teilweise auch sehr böse reagierten. Jeder wusste etwas anderes, doch keiner etwas Genaues. Die Einen meinten es ginge an diesen Abend nun gar kein Flug mehr, die Anderen sagten es kann jederzeit gestartet werden und die Nächsten meinten wieder etwas anderes.

Bei meiner Nachfrage am Schalter wurde mitgeteilt, das die geplante Maschine einen Schaden aufwies und eine andere angefordet ist um die Passagiere nach München zu fliegen , aber man wüsste noch nicht wann eine Esatzmaschine vorhanden ist.:pfeiffen:

Es hieß also Abwarten! Dieses Abwarten dauerte dann im Endeffekt viele Stunden, in denen wir sehr viel Gelegenheit hatten uns das Leben auf und in dem Flughafen intensiver zu betrachten. Sehr interessant was einem da so manchmal über die Wege läuft ;-) Auch wurden kurze Bekanntschaften in einem Gespräch von Gleichgesinnten geschlossen und man konnte Menschen verschiedenster Charaktere studieren, was auch wieder sehr aufschlußreich für uns war :D.

Gegen 23Uhr wurde uns dann mitgeteilt, das die Maschine Abflugbereit und in ca 30 Min. starten würde. Juhuuu endlich!! Dauerte aber dann trotzdem noch über eine Stunde.

Das jede Gute Sache auch 2 Seiten hat, durften wir nun auch noch gleich dabei erfahren denn, da in München Nachtflugverbot vorherrscht konnte da keine Landung erfolgen und man wich aus auf Nürnberg!! Na ist ja toll, denn da wollte ich ja sowieso hin!!! Wäre auch ganz super gewesen, nur dumm das mein Auto nun mal im München stand :eek: !

Ankunft Nürnberg so gegen 2Uhr30 und die Passagiere konnten dann auch sogleich von da aus, mit einem bereit gestellten Bus nach München weiter gefahren werden. Wie es mit der Übermüdung nun aussah, haben wir uns dieses erspart und ein bereits aus Alicante verständigter Freund hat uns vom Flughafen Nürnberg abgeholt und gut nach Hause gebracht. Nach einigen Stunden erholsamen Schlaf, hat dieser mich dann nach München gefahren und ich bin mit meinem PKW wieder zurück gezuckelt.............Wie froh ich nun war, endlich wieder nach Hause zu kommen, kann man sich vorstellen.

Aber genauso kann ich mir vorstellen, das mit den neuerlichen Umstellungen bei Air Berlin, solche Erlebnisse in Zukunft noch öfter vorkommen könnten. :mad::eek:

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Ja so kanns gehen, Julchen, aber sag mal, was hat denn dein Hund die ganze Zeit gemacht?

War der schon "aufgegeben"?

Letztes jahr, beim Rückflug von Malaga, da hatte AB auf einmal eine kleinere Maschiene...

Sitzplätze, das passte so grade, aber der Frachtraum war zu klein für das ganze Golfgepäck.

Die wollten tatsächlich ein paar Koffer nicht mehr annehmen, damit die feinen Golftäschchen alle mitfliegen konnten.

Aber die Passagiere haben denen den Zahn schnell gezogen.

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moin, Du hast genau gefragt, was mir auch auf der Zunge - oder besser den Fingerspitzen - lag:

Julchen wo war Mona die ganze Zeit. Die schriebst einmal, Du solltest sie gerade aufgeben, als Du von der Verzögerung hörtest. Also gehe ich einmal davon aus, dass die Süße die vier Stunden in Deiner Gesellschaft verbringen durfte, oder?

Wenn ja, wie? Dürfen Hunde im Flughafen an der Leine geführt werden oder müssen sie ins den Reisekorb?post-607-1385423641,328_thumb.gif

Fragen über Fragen

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Also um euere Fragen zu beantworten:

@moix

Meine Mona, also mein Hund wurde natürlich nicht angenommen und ich konnte ihn behalten bis kurz vor dem Abflug. Die Tiere sollten laut Anweisung des Bodenpersonals immer ca. eine 3/4 Stunde vor Abflug aufgegeben werden, vorher werden diese auch kaum angenommen.

Was du da mit dem Gepäckproblem bei einem Flug von dir schreibst habe ich Gott sei Dank noch nicht erlebt, muss ich aber auch nicht unbedingt haben ;-)

@Lilac

Hunde dürfen im Flughafengebäude frei an der Leine laufen und müssen erst bei Abgabe auf den Weg zum Flugzeug in die Box, direkt vorher muss diese (Box) durch das Röntgengerät (könnte ja Haschisch versteckt sein). Ich behalte meinen Hund immer bis ca 1/2 Stunde vor dem Abflug, also bis zum Schluß und bin somit auch meist eine von den Letzten im Flieger.

Im alten Flughafengebäude war es sehr gut, gleich nach aussen in diverse Grünflächen spazieren zu können um auch nochmal die Beine etwas zu vertreten , welches nun im Neuen Gebäude nicht mehr so fix zu bewerkstelligen ist, da man da erst einige Stockwerke nach unten fahren muss. Ausreichend Grünflächen sind da unten auch gar nicht mehr vorhanden.

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In den letzten zehn Jahren bin ich nicht oft geflogen. Aber wenn ich es tat, gab ich meinen Hund lieber in eine Hundepension.

Diese Kuraufenthalte taten ihm sehr gut. :)

Er konnte mit anderen Hunden toben und freute sich wenn er mich wieder sah. Da er ein Hektiker war wollte ich im Flugstress ersparen.

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Das ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen Zugvogel. Kommt immer auf das Tier an und wo man seinen Urlaub verbringt .

Unsere Hündin ist das Fliegen von Klein auf gewöhnt und auch nie unruhig. Sie braucht auch keinerlei Beruhigungstabletten und fühlt sich in ihrer Transportbox sehr wohl. Desweiteren sind die normalerweise 2 1/2Stunden Flugzeit auch nicht übermäßig lange. Nach Übersee würde ich einem Tier diesen Stress dann aber auch nicht zumuten wollen, es sei denn man wandert aus.

LG Julchen

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