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Krebskrank? Selber Schuld!


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Guest Gast1681

Uns geht es gut ... Hat die deutsche Bundeskanzlerin vor kurzem gesagt und im Freundeskreis konnte ich das nur bestätigen, wobei ich aussagte dass es uns nicht schlecht geht. Eine Freundin fragte mich ob ich "schlecht" gehen daran fest mache ob jemand hungern müsse und auch das habe ich bestätigt, denn das erachte ich als Grundrecht aller Menschen, dass sie zu essen und trinken haben. Wenn ich allerdings nun diesen Artikel lese dann komme ich sehr zur Überzeugung dass nur die Reichen ein "Recht auf Krankheit" haben. Das ist wohl die größte Missachtung die einem Menschen entgegengebracht wird.

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Guest Gast1681

Nein, denn krank kann jeder werden, ob reich oder arm. Aber offensichtlich kann sich in manchen Regionen Spaniens nur der Reiche bestens versorgen lassen. Das sind Dritte Welt Verhältnisse (auch wenn ich dieses Wort nicht mag), mitten in Europa

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Schönen Sonntag allerseits,

mir persönlich sind diese Verweise, wie auch bereits gepostet, zuwider, doch auf diesen möchte ich etwas antworten.

Manche von euch sind vielleicht betroffen und diesen möchte ich anraten, nicht auf alles zu hören und vor allem nicht alles ohne Hinterfragen zu glauben, was ein Arzt sagt.

Es gibt viele neuere Erkenntnisse/Forschungsergebnisse bzgl. der Onkologie. Kann man alle lesen...

Vielversprechend sollen intravenöse Gaben von Vitamin C sein, unterstützt von ketogener Diät.

Krebszellen, wir wir alle wissen sollten, ernähren sich auschliesslich von Zucker (Pasta und Brot sind auch Zucker!). Generell sollte auf Kohlenhydrate aller Art verzichtet werden, dann gibt es generell weniger Entzündungen im Körper.

Dazu möchte ich auch weiter nichts mehr schreiben, da ich keinem zu nahe treten möchte und das auch nur meine persönliche Meinung ist.

Ich möchte hiermit nur sagen, dass sich Betroffene informieren sollten und ihre Gesundheit/Krankheit zumindest teilweise selbst in die Hand nehmen sollen.

Bleiben sie gesund.

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Hallo zusammen

Sonnenfreund, ich gehöre seit 14 Jahren zu den Betroffenen. Nach der Diagnose fiel ich zuerst in ein tiefes Loch. Die vorgeschlagenen Therapien: OP, Bestrahlung, Chemo, eben das Übliche. Ich gehöre zu den Menschen, die an die Selbstheilungskräfte glauben und bin, was die Einnahme chemischer Medikamente betrifft, sehr vorsichtig. Und nun sollte ich damals die ganze Keule einer Chemotherapie über mich ergehen lassen, wenn ich die sogenannte 5-Jahres-Überlebenschance wahrnehmen wollte.

Hätte ich damals alle Therapien über mich ergehen lassen, den Ärzten also vorbehaltlos alles „geglaubt“ und getan, was sie mir aufs dringendste empfahlen, so würde ich diesen Beitrag jetzt nicht schreiben. Ich entschied mich ganz klar gegen eine Chemo und wurde von vielen Menschen nicht verstanden, weil ich, wie sie meinten, mein Leben so leichtfertig aufs Spiel setzte. Kommt noch dazu, dass ich von der KK „bestraft“ wurde, weil ich mich für eine alternative Therapie entschied und den Klinikaufenthalt in der anthroposophischen Klinik aus der eigenen Tasche bezahlen musste. (Die etwa fünfmal teurere Chemo hätte sie bezahlen müssen.)

Vor vier Jahren meldete sich dann der Krebs auf eine ganz perfide Art zurück. Der Tumor wuchs in den Spinalkanal der Wirbelsäule hinein und drückte die motorischen Nerven ab, was für mich bedeutete, dass ich komplett gelähmt war. (Tetraplegie) Auch dieses Mal lehnte ich die Chemo ab, obwohl mir die Ärzte prophezeiten, dass ich das Krankenbett nie mehr verlassen würde und schon gar nicht gehend. Auch in dieser Hinsicht hatten sie Unrecht. Nach beinahe zehn Monaten verließ ich das Pflegeheim ohne jegliche Gehhilfe und führe meinen Haushalt alleine. Die Kontroll-Ct's sind übrigens jedesmal sauber :D

Ich will euch jetzt auch nicht mit meiner Krankengeschichte langweilen, und ich weiß, dass meine Entscheidung nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem richte ich einen Appell an alle Betroffenen: Seid mündige Patienten und entscheidet euch für das, was euch für richtig erscheint, denn nicht immer sind die teuersten Medikamente auch die besten.

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Guest Gast1681

Zuerst mal möchte ich sagen, dass ich Dir liebe Rita auch weiterhin alles erdenklich Gute wünsche! So haben sehr viele von uns ihr Päckchen zu tragen, und wahrscheinlich kann sich auch nicht jeder gegen den Willen der Ärzte und schon gar nicht gegen den Willen der KK zur Wehr setzen aber wenn irgend möglich sollte man alle Möglichkeiten der alternativen Medizin ausloten. Ich konnte Gott sei Dank eine KK wählen, die mir den Weg zur alternativen Medizin ermöglicht hat.

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Danke Bruny, mir geht es wirklich ausgezeichnet. Bei meiner KK war die alternative Medizin auch eingeschlossen. Sie verweigerten mir aber den Krankenhausaufenthalt mit der Begründung, diese Therapien könne man auch ambulant machen... Im Prinzip stimmt das auch, nur hätte das für mich bedeutet, täglich ca. 3 Stunden im Zug unterwegs zu sein.

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Guest Gast1681

Und genau diese Fahrerei hätte jeglichen Gesundungsprozess negativ beeinflusst. Bei den KK's gibt es leider noch immer viel zu viel schwarz/weiß Denken und dadurch wird oft Geld verschwendet und Fortschritt vereitelt :(. Alles richtig gemacht, Rita!

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Ich weiß, ich weiß, Bruny :p.

Mein Hausarzt hatte sich übrigens sehr für mich eingesetzt und gegen die KK "Krieg" geführt. Er ist bis vor den Ombudsmann... er hatte keine Chance... und dies in der ach so viel gelobten Schweiz...

Edited by Rita
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ich hatte auch einen tumor der mit bestrahlung behandelt wurde vor 14 jahren-da nicht operabel.die strahlentherapie hatte ihn bis auf einen kleinen rest geschrumpft und seitdem schlaeft er.als mir der arzt damals mitteilte das ich einen tumor habe -meinte er ich soll meine sachen regeln.. also die regel isyt das man mit so einem tumor meistens nicht laenger als 2 jahre ueberlebt.wie ihr seht -bin ich noch da.die behandlunf war 1999.ich habe bestimmt seit 8 jahren keinen mrt-termin mehr wahrgenommen-ich hatte die schnauze voll vor dem termin immer die zitterei ob er sateliten geworfen hat .

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:heart:...DANKE FÜR DIE OFFENHEIT ... hier diese Dinge aus dem persönlichen Bereich zu schreiben!

... das hilft vielleicht einigen Menschen,

auch die Verantwortung für die eigene Gesundheit verantwortlich zu übernehmen, was nicht immer einfach ist.

Aber es hat auch keiner gesagt, das das Leben einfach ist, oder... ?

IHR starken Frauen, seit ein echter Gewinn für dieses Forum... Danke an ALLE, auch wenn sich hier nicht alle geautet haben! :winken:

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Ich hab mich schon lange geoutet, erst war ich dran als mein Sohn 12 war, schon ein paar Tage her ;) und jetzt bin ich wieder dran mit meinem Mann und das schon seit fast 2 Jahren.

Exzellente Behandlung im Hospital de la Santa Creu i Sant Pau in Barcelona, Krankheit stabilisiert und wenn sein Koerper weiterhin so gut auf Cetuximab anspricht wie er es tut, dann koennen wir hoffentlich in 3 bis 4 Monaten das Thema Krebs als "pesadilla" abhaken.

Jeder entscheidet fuer sich die Behandlung, die er/sie fuer das Beste haelt.

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eigentlich meide ich das thema-auch im real-also zu hause-irgendwie sagt mir eine innere stimme-halt besser das maul -nicht das der untermieter womoeglich aufwacht.ich bin aber entsetzt-das manche so lange auf therapie warten muessen hier -in der beziehung ist es in deutschland spitze-chemo oder strahlentherapie bekommt man sofort-wenn es notwendig ist -hoffentlich bleibt das auch so

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Nicht jeder hat die Möglichkeit zu entscheiden ob Schul- oder alternative Medizin.

Als ich in ein privates Krankenhaus ging, weil ich Schmerzen im rechten Oberbauch hatte und so ganz langsam gelb anlief, knallte man mir nach einer kurzen Untersuchung das Wort "Klatskin-Tumor" um die Ohren. Man könne mir nicht helfen, ich solle mir ein anderes Krankenhaus suchen. Und rums, saß ich vor der Tür.

Nach einigen Recherchen im Internet und Gesprächen mit Kollegen entschied ich mich für das Krankenhaus La Fe in Valencia. Doch ich erhielt auf meine ausführliche Mail keine Antwort. So fuhr ich hin mit der CD vom privaten Hospital de Levante in Benidorm und suchte das Sekretariat des leitenden Arztes der Leberabteilung auf. Sie sagte mir, dass ich keinen Termin beim Professor bekommen könnte, da ich nach Denia gehöre und nicht nach Valencia. Alles erklären meiner Diagnose stimmte sie nicht gnädiger. Da sagte ich ihr, ich würde mich jetzt vor das Zimmer des Professors setzen und dort solange bleiben, bis er mich empfängt - zur Not auch tagelang!

Eine Stunde später rief sie mich zu ihm rein. Wenn ich jemals Gott auf Erden begegnen würde, sähe er aus, wie dieser Professor. Er sprach ganz ruhig mit mir, nahm sich alle Zeit der Welt, schaute sich die CD an und befragte mich. Ich bekam Termine für eine Blutanalyse und eine TAC. Zum Abschied nahm er mich in den Arm und sagte: "Mädchen, Du hast keinen Krebs. Da bin ich mir ganz sicher. Aber das müssen wir halt beweisen."

Als ich das Krankenhaus an diesem Tag verließ, war die Angst der vergangenen Tage total von mir abgefallen.

Ich musste operiert werden, da die Gallengänge, die aus der Leber in den Zwölffingerdarm führten total dicht waren. Doch kein Klatskin-Tumor hatte sie zu wuchern lassen, sondern es war eine typische Erscheinung meiner Erbkrankheit. Doch das wusste damals halt noch keiner.

Seit der OP meiner Leber habe ich keine Probleme mehr. Ich musste noch diverse Male zur Nachuntersuchung, bis mir mein Lieblingsarzt sagte, es sei nun alles überstanden. Er nahm mich nochmals in den Arm und meinte, es sei ihm ein ausgesprochenes Vergnügen gewesen:D. Ich kann also zumindest über das La Fe in Valencia nur das Allerbeste sagen.

Die Krankenschwestern waren die liebsten und geduldigsten, die ich bei meinen häufigen Krankenhausaufenthalten in Spanien kennenlernen durfte. Nie ein ungeduldiges Wort und immer sofort an meinem Bett, kaum, dass ich die Klingel betätigt hatte.

In einem großen Privatkrankenhaus in Alicante war das ganz anders. Als ich von der Intensivstation auf mein (wunderschönes, sehr luxuriöses) Zimmer verlegt wurde, sagte der Pfleger zu den Schwestern: "Sie ist allein, hat keine Familie. Viel Spaß mit ihr!"

Ich fühlte mich daraufhin noch mieser als ohnehin schon. Und dass ich den Schwestern auf den Wecker ging, wurde sehr schnell klar.

Es gab eine Sprechanlage, die ich häufig benutzen musste, da ich nicht aufstehen konnte. Es dauerte keine zwei Tage und niemand ging mehr an die Anlage.

Als ich darum bat, mir mein Zahnputzzeug zu geben, stellte man es neben mich auf den Tisch - wohl wissend, dass ich nicht einmal die Kraft hatte, es von dort zu nehmen, geschweige denn, die Schale zu halten und gleichzeitig meine Zähne zu putzen.

Es war demütigend und demoralisierend.

Doch auch das sind nur Einzelerfahrungen. Meine tendieren ganz klar pro Sozialkrankenhaus bei einem stationären Aufenthalt.

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