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Hauskauf / Finanzierung auf den Kanaren


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Liebes Forum,

Wir möchten gerne zeitnah (sofern die Corona-Pandemie es denn zulässt) ein Ferienhaus auf den Kanaren kaufen (aktueller Favorit ist Teneriffa) und haben hierzu schon verschiedene Objekte im Internet gesichtet. Bevor wir überhaupt über Besichtigungen nachdenken, hatte ich aber einen Termin für eine Finanzierungsberatung bei Interhyp gemacht und dort die - für mich überraschende - Auskunft erhalten, dass deutsche Banken keine Immobilienfinanzierung in Spanien machen, weil sie sich nach spanischem Recht nicht ins Grundbuch eintragen können und insofern keine Risikoabsicherung haben.

Unsere Frage ist nun: Stimmt es tatsächlich, dass es keine deutschen Banken/ Anbieter gibt, die eine Immoblilienfinanzierung für ein Haus in Spanien anbieten? Für mich klang das erst einmal unplausibel, angesichts der Vielzahl an "Auswanderern". Vielleicht kann jemand hier die Frage beantworten oder hat entsprechende Erfahrungen gemacht (ob gute oder schlechte)?

Vielen Dank für Eure  Rückmeldung!

Mark

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... de primero:  ¡Bienvenidos! ....  y, ¡qué tengaís éxito!

... generell ist es m.M.n. sooo mit den deutschen Banken - es mag auch z.Zt. noch Ausnahmen geben - z.B. haben vor 15 ... 20 Jahren die Landesbausparkassen Immobilien in Spanien abgewickelt ...

Selbst hatten wir unsere "Hütte" über 'ne Hypothek auf unserer dtsch. Immo etwa zur Hälfte finanziert - der Rest war vom "Sparbuch" ...

.... andererseits finanzieren durchaus spanische Banken die Immobilien von "No Residentes" - genauere Konditionen müssen aber erfragt und "durchleuchtet" werden ...

Info z.B.:
https://www.bancosantander.es/es/particulares/hipotecas/hipoteca-no-residentes

Kalkulator dort: https://www.bancosantander.es/es/particulares/hipotecas/hipoteca-no-residentes/simulador

Info auch hier - in Deutsch:
https://www.bankinter.com/banca/nav/produkte-fur-nicht-residenten

... mal als Vorschlag - weiterhin kann natürlich die aktuelle Situation z.Zt. einiges auf dem Finanzmarkt "durcheinandergewirbelt" haben ...

Dennoch, der beste Tipp ist immer noch, vorab die Sprache weitestgehend "sattelfest" zu lernen - hat sich bei uns schon über 3 Jahrzehnte (als 'No Residente') mehr als bezahlt gemacht und wird heute noch täglich 'ne 1/2 Stunde "gepflegt" ....

¡Suerte! ...

Bearbeitet von baufred
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Hallo Mark,

Du solltest im Auge behalten, dass in den nächsten (etwa zwei bis drei Jahren) die Immobilienpreise in Spanien sehr wahrscheinlich um 30 bis 40% weiter in den Keller gehen werden.

Das ist nun bei einer selbst genutzten Immobilie nicht allzu tragisch, aber wenn Du die Finanzierung sehr ausgereizt hast, wirst Du dann von der Bank zum "Nachschuss" aufgefordert.

Wenn Du jetzt noch zwei oder drei Jahre mit dem Kauf einer Immobilie in Spanien warten könntest, wirst  Du natürlich von dem niedrigeren Preis profitieren können.

Hast Du jetzt schon Eigenkapital angespart, dann achte darauf, dass Du das Eigenkapital in Werten anlegst, auf das keine Währung gedruckt ist.

Hier z. B. einmal die Entwicklung des Goldpreises.

Dabei möchte ich noch  darauf hinweisen, dass jeglicher Kapitalertrag legal steuerfrei ist, wenn diese Goldmünzen sich länger als ein Jahr in Deinem Besitz befinden.

ENTWICKLUNG VON GOLD IN EURO

ZeitraumWert EUR% EUR

seit 01.01.2020+194,97 EUR   +14,41 %

30 Tage+155,16 EUR                +11,14 %

6 Monate+206,36 EUR             +15,38 %

1 Jahr+420,04 EUR                  +37,25 %

5 Jahre+434,55 EUR                +39,04 %

10 Jahre+696,49 EUR             +81,82 %

Ich  bin nun keine Anlageberater, sondern Handwerksmeister und Rentner, aber ich bin in den letzten 20 Jahre ganz gut mit Gold gefahren.

Übrigens hat sich in diesen 20 Jahren der Goldpreis mehr als verfünffacht.

Und - wie schon gesagt: Alles legal steuerfrei oder auch von allen anderen Abgaben befreit, wie z. B. von Sozialversicherungsbeiträgen vom Kapitalertrag.

Viele Grüße aus Andalusien

Helmut

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Hallo Baufred, Helmut und Peter!

Erst einmal "Danke!" für Eure Antworten. Ja, uns ist natürlich bewusst, dass bei der bevorstehenden Finanzkrise ziemlich sicher die Immobilienpreise unter Druck geraten und wir werden entsprechend mit unserer Kaufentscheidung warten, bis sich eine "Bodenbildung" abzeichnet. Es gibt ja (leider) Erfahrungswerte aus der letzten Krise (meine Frau ist Spanierin und hat es "live" miterleben müssen) und wir werden entsprechend vorsichtig sein, zumal es diesmal sogar noch schlimmer kommen könnte als damals.

Umso wichtiger ist für uns dann aber auch die Frage einer soliden Immobilienfinanzierung. Eine Finanzierung über eine spanische Bank wäre für uns möglich, aber wir scheuen dies aus verschiedenen Gründen. Zunächst aus dem von Helmut angesprochenen Grund, dass bei Wertverlust ein "Nachschuss" verlangt werden könnte. Diese Möglichkeit ist bei einer Immobilienfinanzierung in Deutschland meines Wissens nach gar nicht gegeben und wir wissen aus Erfahrung, dass dies einer der Hauptgründe war, warum viele Spanier ihre Immobilien "notverkaufen" mussten. Das ist für uns also ein "No go".

Darüber hinaus halten wir aber auch die variablen Zinssätze spanischer Banken (gebunden an den Euribor) für ein unkalkulierbares Risiko. Es ist ja schön, dass es aktuell gerade Euribor-Minuszinsen gibt, aber wenn sich diese Lage ändert (und bei einer Finanzkrise diesen Ausmaßes kann man auch dramatische Änderungen nicht ausschließen), dann geht man schnell mit seiner Finanzierung baden. Dazu kommt noch, dass wir schon mal erste Erkundigungen bei spanischen Banken eingeholt haben und die angebotenen Zinssätze deutlich höher als die aktuellen in Deutschland liegen (bei höherem Risiko aufgrund des variablen Zinses).

Zusammengefasst suchen wir also in erster Linie Hinweise auf Anbieter, die eine Immobilienfinanzierung nach deutschem Modell anbieten, informieren uns aber parallel natürlich auch noch weiter über die Möglichkeiten in Spanien. Insofen auf jeden Fall schon einmal "Danke!" für Eure Hinweise!

Mark

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