Bares sin y con traspasos

[karma]

Hola a todos,

kann mir vielleicht jemand sagen, was genau den Unterschied ausmacht bzw. was es zu berücksichtigen gibt, bei der Übernahme einer Bar "Venta de traspasos" und "Alquilar bares" (sin trapasos).

Also ich meine, der Untschied als solcher ist mir schon klar, dass man bei trapaso die Ablösesummer für das Inventar bezahlt zzgl. laufender Kosten (Miete etc.) und bei sin traspaso eben keine Ablöse hat, sondern nur die Kosten zu begleichen hat (und meist eine Jahresmiete im voraus zahlen muss).

Habe aber sowohl z.Zt. geschlossene bares con traspasos z.B. auf mil anuncios.com gefunden als auch bares sin traspasos, die aber trotzdem Inventar hatten (zumindest Möblierung).

Was gibt es dabei zu beachten, bzw. wo ist da der "Haken"? *grübel (die Frage würde sich mir für eine Cafebar-Übernahme in D genauso stellen)

Weshalb vermietet jemand sin traspaso, wenn er sich die Einrichtung auch ablösen lassen könnte? Was muss ich mir dabei denken...?

Saludos Karma

Edited June 7, 2012 by karma

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Hallo,

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[Mica]

Bei einem mietest Du die Bar, wie eine moeblierte Wohnung, beim anderen mietest Du die Bar und eignest Dir den Inhalt an, zahlst also schoen weiter die Miete an den Eigentuemer des Lokals, und wenn Du mal die Bar nicht mehr betreiben moechtest, hast Du ein Problem am Hals, denn der Inhalt gehoert Dir, aber die Immobilie nicht, die wird von jemand anderem vermietet. Fuer mich macht ein alquiler viel mehr Sinn als ein alquiler con traspaso, was soll man mit dem "Schrott" anfangen, wenn man mal nicht mehr moechte, heutzutage eine Bar oder ein Restaurant con traspaso zu vermieten ist nicht mehr so einfach, bei uns um die Ecke gibt's ein Restaurant, welches 140.000€ traspaso haben moechte, ist zwar der Eigentuemer selbst, hat auch eine Menge Geld in den Laden gesteckt, aber das Geld fuer den Kredit muss man erstmal wieder reinbekommen jeden Monat...er findet niemanden.

[karma]

Dankeschön für Deinen Kommentar, Mica.So hatte ich mir das auch gedacht und schaue nun vorzugsweise bei Vermietungen sin trapaso... wollte gerne noch mal eine dritte Meinung hören (lesen), ob ich dabei ggfs. etwas Entscheidendes übersehe.

Saludos Karma

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:19 ---------- Vorheriger Beitrag war von 17:10 ----------

Fällt mir soeben noch etwas ein... weiss vielleicht jemand, wie die Bars in Andalusien besteuert werden? In Catalunya war es zumindest früher so, dass die Bars (die kleinen Bars, wo man auch mal Jamon oder ein Bocadillo bekommen hat, aber eben ohne Küche) pauschal besteuert wurden.Ist das generell auf der spanischsprachigen iberischen Halbinsel so? Oder erfordert es für eine Bar in Andalusien genauso eine Buchführung und Buchhalterin für die Besteuerung wie ein grösseres (Bar) Restaurante?

Saludos Karma

[Lilac]

Du hast selbst die Wahl.

Entweder versteuerst Du nach "Modulos" oder Du machst eine richtige Buchführung.

Pauschale Besteuerung geht z.B. nach der Länge der Bar, der Anzahl von Tischen und Stühlen etc.

Ich würde als Neueinsteiger immer die ordentliche Buchführung vorziehen, da Du ja eine gewisse Zeit brauchst, um den Laden zum Laufen zu bringen. Danach kann man dann ja immer noch sehen, was günstiger ist.

Viel Erfolg bei der Suche:winken:

[karma]

Dankeschön, liebe Lilac.Das bedeutet, dass man z.B. nach zwei Jahren auch von der richtigen Buchführung zum Modulos hin wechseln könnte, sollte sich das als sinnvoller erweisen?

Saludos Karma

[Lilac]

Guten Morgen, liebe Karma!

Bei allen Aussagen muss man sehr vorsichtig sein. Vor zwei Jahren hätte ich Deine Frage jetzt mit einem klaren JA beantwortet. Ich arbeite inzwischen nicht mehr in einem Steuerberatungsbüro und die Gesetze und Vorschriften ändern sich von Woche zu Woche.

Wenn Du ein Lokal anmietest, brauchst Du ja so oder so einen Steuerberater, da auch beim Modulus vierteljährlich die MwSt etc. abgeführt werden muss. Dieses Quartalsservice sollte nicht mehr als 60/70 Euro kosten.

Deinen Steuerberater solltest Du dann noch einmal genau fragen, ob eine Rückwechslung von der normalen Buchführung zur Pauschalabrechnung möglich ist. Doch auch er kann Dir natürlich nur sagen, was momentan erlaubt ist.

Über die Nebenkosten der Seguridad Social hast Du Dich sicher auch schon informiert, nicht wahr? Schließlich wirst Du ja eine Kalkulation der Fixkosten gemacht haben. Wenn dann noch die Pacht hinzu kommt, wirst Du sehen, wie viele Getränke oder Tapas Du verkaufen musst, um kosten deckend zu arbeiten und auch noch davon leben zu können. Es ist nicht einfach.

Doch eines ist auch klar: Hast Du ausreichend Kapital, um das erste Jahr zu überstehen und führst ein wirklich einladendes Lokal, hast Du auch in der heutigen Zeit noch ganz gute Chancen zu überleben.

Ich drücke Dir die Daumen und rate Dir dringend, Dich um einen vertrauenswürdigen Steuerberater vor Ort zu bemühen.

[karma]

Vielen Dank, liebe Lilac (auch für Dein geduldiges "Fragen beantworten"; ich habe auch noch einige... :verlegen: - bei denen mir Details teilweise noch nicht ganz klar sind).

Für die aktuelle Steuergesetzlage ist es dann gewiss ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren; ist ein Steuerberater in Spanien ein "must"? Ich bin mein lebenlang in Deutschland schon selbständig und habe noch nie einen Steuerberater konsultiert; mache "meine Steuer" generell selbst...

Die Kosten der Seguridad Social sind mir bekannt, soweit ich weiss, sind sie auch noch mal beinahe um ein Drittel angestiegen nach 2010...

Saludos Karma

[Lilac]

Ein Steuerberater ist kein MUST. Aber Du musst ja einen Geschäftsabschluss machen. Und das alles in Spanisch und nach spanischen Vorschriften.

Wenn Du Dir das zutraust :pfeiffen:

Wie gesagt, pro Quartal sollte die Buchhaltung nicht mehr als 60/70 Euro kosten.

Wie wäre es, am Anfang einen Steuerberater einzuschalten und wenn Du dann so richtig fit bist und genügend von ihm lernen konntest (fragen, fragen, fragen!!!), kannst Du es ja immer noch allein anpacken.

Die Seguridad Social beinhaltet aber auch Kinder und (Ehe-)Partner, d.h., man muss nicht verheiratet sein. Du solltest Dir aber auf jeden Fall eine Privatrente ansparen. Sicher ist sicher.

Wir freuen uns immer, wenn ein Mitglied viele Fragen stellt und bemühen uns, die nach bestem Wissen zu beantworten. Aber bitte denke daran, dass wir keine Rechtsauskunft sind. Das dürfen wir auch gar nicht. So betrachte bitte alle Antworten und Ratschläge als Anhaltspunkte. Dann ist es wirklich eine Hilfe für Dich.