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Ungesunde oder giftige Lebensmittel


Gast Gast1055

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[h=3]Serrano-Schinken[/h] Fünf von 23 Proben (22 %) spanischen Serrano-Schinkens enthielten teilweise erhöhte Gehalte der insektiziden Pyrethroide Permethrin, Phenothrin, Tetramethrin und Fenvalerat sowie den zusammen mit Pyrethroiden eingesetzten Synergisten Piperonylbutoxid. Die Gehalte je kg Schinken reichten bis zu 0,85 mg Tetramethrin beziehungsweise 0,39 mg Phenothrin. Für beide Wirkstoffe beträgt der Grenzwert 0,01 mg/kg.

Solche Insektizidrückstände, aber auch Rückstände von Phosphorsäure-Estern, hat das LGL bereits seit 1995 regelmäßig in spanischem Serrano-Schinken festgestellt. Sie sind auf Schädlingsbekämpfungs-Maßnahmen bei der Reifung/Lagerung des Schinkens im Herstellerbetrieb zurückzuführen und damit nur auf der Oberfläche der Erzeugnisse lokalisiert. Entsprechend waren nur Schinkenstücke, nicht aber Scheibenware betroffen.

Obwohl die spanische Kontrollbehörde bereits damals mitgeteilt hatte, das Rückstandsproblem sei durch Umstellung der Entwesungsmethoden beseitigt, haben die getroffenen Maßnahmen offensichtlich noch nicht zu endgültigem Erfolg geführt.

Pestizide und Polychlorierte Biphenyle (PCB) - Internetangebot Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Jede fünfte in Europa verkaufte Paprika, so eine EU-Studie, war mit mehr Pestiziden belastet, als es die Grenzwerte zulassen. Beim Obst zählen die sehr krankheitsanfälligen Weintrauben zusammen mit Erdbeeren zu denen, die immer wieder für negative Schlagzeilen sorgen. Obst und Gemüse aus ökologischer Landwirtschaft hingegen fällt kaum durch generelle Pestizidbelastungen auf. Nur ganz selten werden hier Rückstände gefunden, die die Grenzwerte überschreiten.

So sind im Durchschnitt die nationalen Institutionen in der EU nur in der Lage, Lebensmittel auf Rückstände von 150 Pestiziden zu testen. Zugelassen sind in Europa allerdings über 800 Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe. Hinzu kommt noch eine wahrscheinlich weitaus höhere Zahl von, zwar nicht in der EU, dafür aber im restlichen Ausland zugelassenen und damit in Importprodukten hier ankommenden Substanzen.

Aromatisch, süß und verlockend: Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten in Deutschland. Leider haben sie hier nur zwischen Mai und August Saison. Da mittlerweile viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch im Rest des Jahres nicht auf die roten Früchtchen verzichten möchten, baut der sonnige Süden Exportware an. Zum Beispiel in Andalusien, wo in riesigen Monokulturen unter immensem Düngereinsatz und Wasserverbrauch auf kargen Böden 95 Prozent der spanischen Jahreserntemenge produziert werden. Die Sorten werden oft weniger nach dem Geschmack als nach ihrer Tauglichkeit für den Transport ins erdbeerhungrige Nordeuropa ausgewählt.

Unter solchen Bedingungen erzeugt, steigt die Anfälligkeit der sowieso schon empfindlichen Frucht speziell gegenüber Pilzkrankheiten, wie Schimmel und Fäulnis. Monokulturen begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten, künstliche Bewässerung fördert Pilzinfektionen, und der lange Transport nach dem Pflücken bietet den Pilzen ebenfalls gute Entwicklungsbedingungen. Also wird zur Pflanzenschutzspritze gegriffen und nicht nur auf dem Acker, sondern auch nach dem Ernten kräftig Chemie eingesetzt.

Öko-Test kaufte Mitte Februar 2002 elf Erdbeerkörbchen aus Spanien, Marokko und Ägypten. In allen wurden Pestizidrückstände gefunden, in fünf Proben wurden die Grenzwerte überschritten. Ein Mittel, dessen Grenzwert überschritten wurde, ist das - mit dem gefährlichen, fast überall auf der Welt mittlerweile verbotenen DDT verwandte - Dicofol. Es ist in Deutschland nicht zugelassen, hormonell wirksam und auch Krebs erregend.

Kleiner Ausschnitt aus:

Pestizide in Lebensmitteln - Greenpeace, Artikel zum Thema Chemie

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