Spanischer Stromkonzern soll in Bolivien verstaatlicht werden

[Joaquin]

Der bolivianische Präsident Evo Morales hat am Dienstag per Dekret angeordnet eine Enteignung des Stromversorgers Transportadora de Electricidad (TDE) angeordnet. Die zu 99,94 Prozent im Besitz des spanischen Energiekonzerns Red Eléctrica de España (REE) befindlichen Aktien, werden danach von dem staatlichen Unternehmen Empresa Nacional de Electricidad (Ende) übernommen werden. Das Unternehmen selbst wurde erst 1997 privatisiert.

So soll schon die TDE-Zentrale in Cochabamba auf Anweisung des Präsidenten, von der Armee eingenommen worden sein. Im Hintergrund glühen aber schon die diplomatischen Kanäle zwischen Bolivien und Spanien.

Ein ähnliches Dilemma, droht einem spanischen Unternehmen auch in Argentinien.

[Anzeige]

Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[Mica]

Tja, alles eifrige Schueler Fidel Castros, angefangen mit Hugo Chávez, ueber Kirchner und nun auch noch Morales - nichts Neues, schon vor Monaten wurde einem Kunden von uns in Venezuela einfach eine Sendung von 4 Seefrachtcontainern vom venezolanischen Staat einbehalten und verstaatlicht - Gueter konnten gut gebraucht werden in der Minenindustrie, weg war die Ware, Wert: 650.000€, das sind im Vergleich mit dem, was jetzt ueberall passiert, nur peanuts, aber auch nur ein Anfang, das ist ein Prozess jetzt, der noch lange nicht zuende ist.

[esele]

daran sollte sich die deutsche regierung mal orientieren und die 4 energie-oligarchen in de enteignen-das die leute wieder bezahlbare strompreise bekommen:winken:

[Kiebitz]

daran sollte sich die deutsche regierung mal orientieren und die 4 energie-oligarchen in de enteignen-das die leute wieder bezahlbare strompreise bekommen:winken:

Oder Merkels Panikattacke rechtsgängig machen und die AKWs wieder ans Netz bringen.

Aktion galt ja nur den Wählerstimmen.

Dann steigen die Preise auch nicht weiter.

Zum Thema: Im Prinzip wird die Ausbeutung nur rückgängig gemacht.

Peru, Conga ein gutes Beispiel für Ausbeutung:

Peru: Auswege aus dem Conga-Dilemma | INFOAMAZONAS - Ganz Peru, eine Seite. Nachrichten, Kommentare und Analysen aus & um Peru, Amazonas und Chachapoyas.

Bearbeitet 2. Mai 2012 von Kiebitz

[Rambam]

Tja, alles eifrige Schueler Fidel Castros, angefangen mit Hugo Chávez, ueber Kirchner und nun auch noch Morales - nichts Neues..... das ist ein Prozess jetzt, der noch lange nicht zuende ist.

Das ist Schwachsinn. Das ist pure Polemik, Mica. Wer hier in Lateinamerika lebt und die Wirtschaft mitbekommt, der sieht die Dinge etwas anders. Die spanischen Konzerne, egal wer es gerade ist, machen hier in LA nur Kohle aber investieren so gut wie keinen Peso zurück in ihre Unternehmen. Diese Unternehmen führen sich auf wie einst die conquistadores.

Wie kann es sein das spanische Elrktrizitäts-Unternehmen in LA die Kohle aus der Bevölkerung lutschen und wir hier ständig Stromausfälle haben wie vor 50 Jahren? Das ist nur ein Beispiel. Und natürlich, in Anbetracht der weltweiten Wirtschaftskrise, der Ressourcen-Knappheit ist es wohl nur logisch das eine Regierung auf die Unzulänglichkeiten eines ausländischen Konzerns reagiert. Das Enteignungen seitens ses Staates nicht in einem Land wie Kolumbien, mit einer mehr oder weniger kapitallastigen Regierung passiert ist sicherlich jedem wohl auch klar. Kolumbien hat z.B. eine Entwicklung wie Deutschland vor ca. 50 Jahren, aber die hier ansässigen spanischen Konzerne machen nichts weiter wie Geld saugen. z,B. Telefonica kaufte vor Jahren ein kolumbianisches TV Unternehmen auf und hat seit dem nicht einen Peso investiert. Und genau so funktioniert auch dieses Unternehmen hier in Kolumbien. Ich bin mir sicher das nicht einmal die Spanier sich diesen Service gefallen lassen würden.

Bezüglich Venezuela, Mica.... ich kenne VEN auch sehr gut und kann dir nur sagen, das ist eine andere Liga. Das kannst du in keinem Fall mit Argentinien oder gar Bolivien vergleichen.