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Schweinevirus in Spanien: Warnungen, Empfehlungen und Hintergründe


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Dienstag, 28. April 2009

Spanien ist als erstes europäische Land vom neuem Schweinevirus betroffen - Warnungen, Empfehlungen und Hintergründe

Wie mittlerweile bekannt ist, war der erste Infizierte in Europa ein Spanier der seinen Urlaub in Mexiko verbracht hatte. Das verwundert nicht, denn Mexiko hat wie so viele Länder in Lateinamerika enge Verbindungen mit Spanien und durch die gemeinsame Sprache verbringen auch viele Urlauber beider Länder gegenseitig Ihren Urlaub, jeweils im anderen Land. Auch leben zahlreiche Familienmitgleider und Verwandte oftmals in beiden Ländern verstreut.

Aber nicht nur Spanien ist als europäisches Land mittlerweile Opfer des Schweinevirus geworden, auch in Großbritannien / Schottland wurden mittlerweile zwei Fälle entdeckt.

Unterdessen steigt die Zahl der Opfer unter dem neuem Virus und schnell erinnert man sich auch wieder an die Spanische Grippe die zum Anfang des 19ten Jahrhundert nach neusten Schätzungen 50 Millionen Opfer forderte.

Nachdem die Totesopfer nun Weltweit steigen, hat nun auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Alarmbereitschaft von Stufe 3 au Stufe 4 erhöht.

Waren bis vor kurzem noch 70 Todesopfer in Mexiko gemeldet, ist nun innerhalb kürzester Zeit die Zahl der Opfer in Mexiko auf das Doppelte von 149 gestiegen.

Wie gefährlich die neue Grippe nun sein kann und wird, ist schlecht abzuschätzen. Auf der einen Seite hat die Medizin große Fortschritte gemacht und hat auch aus der spanischen Grippe einige Erkenntnisse ziehen könne, auf der anderen Seite trägt der heutige Flugverkehr zu einer nie dagewesenen Verbreitung der Krankheit bei, die eine Eindämmung und wirksame Bekämpfung nahezu unmöglich macht.

Auf den Flugverkehr möchte heute keine Industrienation verzichten, aber ihm tatenlos zusehen, möchten einige Staaten auch nicht. In Japan zum Beispiel entgegnet man dem indem Wärmekameras die Passagiere filmen. Wird dabei ein Fluggast mit einer zu höhen Wärmesignatur entdeckt, wird dieser vorsorglich von den anderen Passagieren getrennt und untersucht.

Noch gibt es keinen direkt gegen das neue Virus helfenden Impfstoff, denn diese müssten erst noch entwickelt werden und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Entwicklung noch nicht empfohlen. Dabei würde aber eine derartige großtechnische Produktion eines neuen Impfstoffs in der Regel zehn bis zwölf Wochen dauern. Eine ziemlich lange Zeit, die bis dahin sicherlich zahlreiche Opfer fordern würde. Aufgrund der Infizierten in den USA, ist jedoch die US-Gesundheitsbehörde CDC aber mittlerweile mit der Herstellung eines sogenannten Impfstamms beschäftigt. In der Zwischenzeit setzt man auf antiviral wirkende Arzneimittel, die wohl schon mit Erfolg in den USA eingesetzt wurden. Auf der anderen Seite beschäftigt es Experten, ob diese Mittel auch in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, sollte es zu einer Pandemie kommen, denn die weltweite Ausbreitung der Krankheit ist derweil schon im Gange.

Besorgniserregend ist für viele, dass diese Schweinegrippe vor allem junge und gesunde Menschen hier betroffen sind, zwischen 20 Jahren und 40 Jahren. Mann vermutet, dass hier der gesunde Organismus und sein Immunsystem übertrieben auf den Virus reagiert und es dadurch zu diesen Reaktionen führt.

In Deutschland hält man sich jedoch mit Warnungen sehr bedeckt, auch gibt es bisher keine Reisewarnungen oder ähnliches für Mexiko oder den amerikanischen Kontinent an sich. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt derzeitig keine Reisebeschränkungen oder gar das Schließen von Grenzen. Empfehlungen werden aber sowohl von der WHO als auch vom Gesundheitsministerium ausgesprochen, Mexiko besser zu meiden. Auch der Verzehr und Genuss von gekochtem Schweinefleisch sei bedenkenlos oder anderen Produkten aus Schweinefleisch.

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