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Die Scheidungsrate sinkt in Spanien, da Trennungen immer unbezahlbarer werden.


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Eine durchaus spannende Frage. In welchem Zusammenhang, wenn überhaupt, steht die Dauer einer Beziehung im Zusammenhang mit der Ökonomie eines Volkes?

Unbestritten ist, dass gemeinsame Haushalte durchaus Geld sparen können und somit einer Finanzkrise besser überstehen können, als wenn man diese alleine zu bewältigen versucht. So kann die finanzielle Not durchaus eine brüchige Ehe länger am Leben erhalten, zumindest auf dem Papier. Sie kann also der Kit sein, welcher eine Ehe zusammen hält, aber auch für viel mehr Eskalationen führen.

In Spanien jedoch sinken derzeitig die Trennungen und dies wohl aus mehreren Gründen. Denn durch die Finanzkrise haben auch die Richter ihre Urteile angepasst und so gibt es geringere Unterhaltszahlungen. Ja oft ist es sogar so, dass es gar nicht mehr um das Vermögen geht, sondern darum, wer welchen Teil der Schulden übernimmt.

Aber könnte es nicht auch sein, dass man in der Krise einfach ganz andere Probleme hat und somit der Streit und die Probleme in der Ehe in den Hintergrund rücken?

Auf der anderen Seite ist es unbestreitbar, wenn man weiterhin mit einem Partner zusammen leben muss, obwohl hier enorme Differenzen bestehen, tut dies den Beteiligten überhaupt nicht gut. Vor allem nicht den Kindern.

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Ja, hat mit Sicherheit mit der Krise zu tun, ist ja auch nicht Dasselbe, eine Miete zu zahlen oder zwei - wenn man dann auch noch Kinder hat, kommt der Unterhalt dazu, von Schulden rede ich mal garnicht.

Dabei kann man sich heute, wenn man keiner minderjaehrigen Kinder mehr hat und die Scheidung in Einverstaendnis vorgenommen wird, sogar ueber das Internet scheiden lassen - ich hab das 2005 so gemacht und es hat mir eine Menge Geld erspart - uebrigens voellig legal und auch beim juzgado de família korrekt eingetragen...falls hier jetzt jemand kommt und gute Ratschlaege geben moechte :)

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Ich sehe hier mehr Trennungen, wenn auch nicht immer vor dem Gericht.

Besonders die aufstrebenden Jungunternehmer, mit dickem Auto und so, haben ihre Partnerinnen verloren.

Denn diese waren aufeinmal nicht mehr gewillt, "unter ihrem Standard" zu leben.

Oder gar die Aussicht, ein Leben lang beim Abtragen des Schuldenberges zu knapsen - Hypothek, Kredit für Neuwagen ect. - da suchen die Senoritas, die garnicht schnell genug schwanger und unter die Haube kommen konnten, schnell das Weite.

Bei denen, die auch vor der Krise nicht viel hatten, ist der Zusammenhalt dagen größer...

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Eine ganz schlimme Verallgemeinerung und schon sexistisch zu nennen, moix. "Gefällt mir nicht"!

Die momentane Situation wird sicher viele Paare dazu bringen, ihre Partnerschaft nicht auf einer Behörde eintragen zu lassen, also zu heiraten.

Wozu auch? Der Staat verdient bei der Eheschließung und bei der Trennung. Braucht ein mündiger, aufgeklärter Bürger so einen Segen vom Standesamt?

Ich denke auch nicht, dass dieses zwangsweise zusammen bleiben müssen gut ist für die Paare. Lassen wir einmal die Kinder raus, so leiden zwei erwachsene Menschen unter der erzwungenen Gemeinschaft doch auch.

Ich will nicht unken, aber je höher der Stresspegel durch diese "Zwangsehen", desto schneller liest man wieder in der Zeitung "Familientragödie in XXX"

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Ach Lilac, wenn du die Mädels gehört hättest, noch vor 5-6 Jahren... , und wenn du sie jetzt mal hörst.

Leider bekomme ich das alles aus erster Hand und kann nur den Kopp schütteln.

Und tatsächlich haben einige sogar , im Jahr, als die Regierung 2500.- für ein Baby zahlte, einige bewusst ,äääh, du weißt schon.

Das sind ja keine 40 jährigen sondern so um die 20, die nur Grillen im Kopf haben. So nach dem Motto, fein, jetzt muss ich nicht mehr arbeiten, denn ich habe ein Kind.

Und die finden hier ja auch alle Verständnis, denn nichts geht den Spaniern über Kinder - das müsstest du doch noch kennen.

Man steht in der warteschlange und dann kommt eine Freundin mit dem Beebiiii und schon steht alles still - oooch wie süß und so.

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moix, all das ist wahr und all das gibt es. Aber es ist nicht die Mehrzahl.

Und wenn Du mir damit auch widersprichst, so kann ich nur eines dazu sagen:

Solange es einige Menschen gibt, die nicht so sind, sollte man sich vor Verallgemeinerungen hüten.

Ja, ja, ich neige auch dazu - wir alle. Aber was Du vorhin geschrieben hast, war ein Schlag ins Gesicht aller junger Frauen.

Und sie sind nicht alle so.

Übrigens gibt es diese "Frolleins" auch bei uns in Deutschland, wie Du weißt. Die faulen, die sich lieber einen reichen Mann angeln als ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Doch sie alle erhalten ihre Strafe mit den ersten Falten, dem Teufelskreis des Botox und Liftings.

Also, moix, ich sage nicht, dass Du Unrecht hast. Ich bitte Dich nur, nicht alle Frauen in einen Topf zu werfen.

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Ja so ist das wie in allen Teilbereichen des Lebens, es gibt die Geber und die Nehmer und das auf beiden Seiten und in jedem Land. Solange keine Kinder involviert sind, ist wenigstens nur Herzschmerz involviert, sind aber Kinder mit hineingezogen sind die unweigerlich die leidtragenden und das ist bedauerlich.

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