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Resident in Spanien und trotzdem die Steuern in Deutschland zahlen?


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Wäre es möglich, als Rentner (Rente d.h. keine Pension), sich in Spanien resident zu melden und trotzdem seine Steuern weiterhin in Deutschland zu zahlen?

Was kann mir dann in Spanien passieren? Hat jemand aus dem Forum da Erfahrungswerte?:pfeiffen:

Es gibt schließlich das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Spanien, d.h. man muss nur in einem dieser Länder seine Steuern zahlen. :confused:

ilse:winken:

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Ilse habe ich Dir nicht per PN etwas dazu geschickt, oder war das ein anderer User? Tut mir leid, bei so vielen Nachrichten komme ich da schon manchmal etwas durcheinander.

Steuern werden normalerweise dort bezahlt, wo sie anfallen. Also wenn Du in Spanien arbeitest, zahlst Du auch in Spanien dafür Deine Steuern.

Etwas anders sieht das mit der Rente aus. Wenn Du in Spanien resident bist, zahlst Du auf Deine deutsche Rente in Spanien mit Deiner jährlichen Steuererklärung Steuern. Sollten in Deutschland bereits Steuern auf die Rente erhoben werden sein, so wird das gegen gerechnet. Also Du zahlst auf keinen Fall doppelt.

Bitte gehe einmal auf die Seite www.Rentenversicherung-Bund.de und informiere Dich über Rente im Ausland. Dort findest Du alles Wissenswerte und zwar auf dem neuesten Stand.

Und denke daran: Wenn Du Deinen Lebensmittelpunkt in Spanien hast, musst Du in Spanien Deine Steuererklärung einmal im Jahr machen.

Bitte melde Dich bei weiteren Fragen noch einmal. Okay.

P.S. Ich dachte schon, Du seist uns untreu geworden :pfeiffen:

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Den Freibetrag, ilse. Und der ist recht üppig.

Wie hoch der in diesem Jahr ist, habe ich allerdings auch durch Google nicht herausbringen können.

Vielleicht weiß hier einer unserer Residenten Bescheid. Ich mache nur einen Borrador, da ich zwar eine Steuererklärung abgeben möchte (sicherheitshalber) aber nichts zu versteuern habe.

Also dringend einen Steuerberater fragen, wie hoch der Freibetrag in Deinem Falle ist.

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@Ilse, ich kann dir nur raten, dass du zu einem seriösen Steuerberater in Spanien gehst. Nimm alle deine Unterlagen mit, die in irgendeiner Form alle Einnahmen und alle Ausgaben belegen.

Du bekommst sonst keine klaren Auskünfte. Auch wird man dir dort sagen, welche Freibeträge in deinem Fall anrechenbar sind.

Falls du einen Schwerbehindertenausweis hast, solltest du den und den Bescheid dafür unbedingt mit nehmen.

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Dein Beitrag "gefällt mir" Tiza. Es ist klasse, dass es immer wieder User gibt, die sich die Mühe machen für andere User so lange zu suchen, bis die Fragen beantwortet werden.

Das der deutsche Behinderten-Ausweis hier nicht anerkannt wird, hatte ich auch im Hinterkopf. Doch solange ich eine Behauptung nicht untermauern kann, schreibe ich lieber gar nichts dazu.

Danke, Tiza!

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Der herkömmliche Schwerbehindertenausweis ist nach deutschem Recht in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache.

Zwar existiert im Ausland kein Rechtsanspruch auf die Nachteilsausgleiche des deutschen Rechts, jedoch können schwerbehinderte Menschen dort versuchen,

die spezifischen Nachteilsausgleiche des Aufenthaltslandes auf freiwilliger Basis zu erlangen.(lt.VDK)

(Wenn von Interesse,Ausweis gibts auch in Scheckkartenformat)

Bearbeitet von Tiza
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Mein Schwerbehindertenausweise ist nicht in Spanien anerkannt worden, und ich bin auch noch nicht resident in Spanien. Wie ich bereits mitgeteilt habe gilt in Spanien auch erst eine Schwerbehinderung als anerkannt, wenn der Ausweis mehr als 33 % aussagt, ich habe aber nur 30 %, dafür habe ich in Deutschland eine Steuererleichterung von 310,- € pro Jahr, wie bereits mitgeteilt liegen die Steuerfreibeträge in Deutschland weit über den spanischen Steuerfreibeträgen, hinzu kommen noch in Deutschland die abzuziehenden Pauschbeträge, sowas gibt es in Spanien m.E. überhaupt nicht. Ich würde, falls ich in Spanien resident würde, auf jeden Fall mehr Steuern zahlen müssen, als in Spanien.

- - - Aktualisiert - - -

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Ja Ilse, das können bis zu 20/22% von deinem Bruttoeinkommen sein.

Und da du in Deutschland keine Steuern mehr zahlst, kommt dein gesamtes Bruttoeinkommen, abzüglich geringer Freibeträge zur Anrechnung.

Allerdings musst du in Spanien Steuern zahlen, wenn du in Spanien deinen Lebensmittelpunkt hast.

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Liebe ilse, am 16.7.2012 schriebst Du in Deinem Vorstellungsthread das Folgende:

Zitat ilse:

also meinem Lebenspartner gefällt Spanien in fast allen Bereichen (er ist auch resident gemeldet), aber ich hänge doch immer noch sehr an Deutschland, meine ganzen Geschwister leben da. Und immer nur telefonieren reicht mir einfach nicht.

Im Centro de Salud sprechen die Ärzte natürlich spanisch und englisch (ich nicht), also brauche ich fast immer eine Übersetzerin (die liebe Carmen). Das ist aber alles nicht so schlimm, ich komme damit gut zu recht. Aber der lange und vor allen Dingen laute Sommer hier an der Küste, die nerven mich total, obwohl ich aus Düsseldorf komme, kann ich mich an das Geschrei meiner (meist) spanischen Nachbarn und dem lauten Gebell der Nachbarhunde nicht gewöhnen.

Jetzt bin ich aktuell nicht krank, aber ich unterhalte mich natürlich lieber mit einer deutschen Frauenärztin, wie mit einem spanischen Frauenarzt.

Und dann die Hitze hier im Sommer.... die finde ich einfach unerträglich (mein Lebenspartner natürlich nicht - Männer-). Ich kenne aus meinem deutschen Bekanntenkreis mehrere Familien in denen immer nur die Frauen wieder nach Deutschland wollten. Die Männer eher selten. Vielleicht liegt das auch an den Hormonen (Hitzewallungen bei Frauen). Ich kenne absolut keinen Mann, der darunter zu leiden hätte.

Ich freue mich schon auf meinen morgen beginnenden Deutschlandaufenthalt, da werde ich dann wieder meine ganze Familie wiedersehen und meine 89jährige Mutter. Die erkennt mich zwar nicht mehr, aber mir gibt das Wiedersehen sehr viel. Ich freue mich sogar auf den deutschen Regen, hier in Pilar hat es in diesem Jahr kaum noch geregnet.

So das war meine persönliche Ansicht der Dinge, andere sehen das vielleicht ganz anders.

LG ilse

Zitat Ende.

(Mehr bei: http://www.spanien-treff.de/threads/3160-von-Neuling-ilse#ixzz28uC4qon1)

Wenn ich mir das alles noch einmal durchlese, komme ich zu dem Schluss, dass Du nicht in Spanien bleiben möchtest. So frage ich mich, warum Du Dich so genau mit den Steuern auf Deine Rente auseinander setzt.

Mich beschleicht das Gefühl, dass Du ein Alibi suchst, um Spanien den Rücken zu kehren. Deinem Mann gegenüber vielleicht, dem es gut in E gefällt?

Das ist dann natürlich eine schlimme Situation. Ein Ehepartner möchte bleiben, der andere nicht. Und gegen Deine hervorgebrachten Gründe ist absolut nichts zu sagen. Alles ist verständlich. Und im Grunde denke ich, es ist Dir nicht so wichtig, ob von Deiner Rente ein paar Euro vom spanischen Staat einkassiert werden.

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du keine Ausreden und "Fakten" brauchst, um Deinen Mann davon zu überzeugen, dass Du gern wieder nach Hause möchtest. Denn das ist Spanien bisher für Dich nicht geworden.

Ich drücke Dir die Daumen, liebe ilse, dass Dein Wunsch in Erfüllung geht.

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Hallo Lilac,

alles was bisher geschrieben wurde ist so richtig bzw. wußte ich schon. Ich brauche kein Alibi um mich von Spanien zu verabschieden. Wenn ich Spanien wirklich den Rücken kehren wollte, würde ich das auch tun. Im Moment ist dieser Zeitpunkt aber noch nicht gekommen. Jetzt haben wir Herbst und dann kommt der Winter, alles sehr erträgliche Temperaturen.

Was mich wirklich ärgert ist, wenn ich meine Steuererklärung in Spanien abgeben muss, zahle ich viel mehr Steuern, als in Deutschland, weil Deutschland viel höhere Freibeträge und Pauschbeträge hat, auf die man keine Steuern zahlen muss, als in Spanien.

LG ilse

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Was mich ärgert, wenn ich mir das durchlese..., sorry liebe ilse, das da jemand ist, der in dem einen Land die Freibeträge genießen möchte, aber in dem anderen lebt, dem er die Steuern nicht gönnt.

Da viele so denken, zahlen wir generell in beiden Ländern zuviele Abgaben um die Vorteile zu finanzieren.

In D werde ich geschröpft um da sowas zu finanzieren, hier werde ich geschröpft, weil es Leute gibt, die hier keine Steuern zahlen wollen.

Wenns beim Auswandern, bzw. Ruhestand nur darum geht, sich möglichst günstig aus der Affäre zu ziehen - bleibt bitte wo ihr seid, oder zahlt die Steuern, die euch anstehen, in dem Land eurer Wahl!

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Wenns beim Auswandern, bzw. Ruhestand nur darum geht, sich möglichst günstig aus der Affäre zu ziehen - bleibt bitte wo ihr seid, oder zahlt die Steuern, die euch anstehen, in dem Land eurer Wahl!

:applaus::applaus::applaus: da gibt es nix hinzuzufügen :danke:

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Was mich wirklich ärgert ist, wenn ich meine Steuererklärung in Spanien abgeben muss, zahle ich viel mehr Steuern, als in Deutschland, weil Deutschland viel höhere Freibeträge und Pauschbeträge hat, auf die man keine Steuern zahlen muss, als in Spanien.

genau so sind sie die meisten Deutschen im Ausland... wollen alles aus Deutschland und beschweren sich das das Land in dem sie leben, in dem sie Gast sind nicht so funktioniert wie ihr Heimatland. :daumenrunter:

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Die meisten meiner Kunden (Steuerberater) lagen unter dem Freibetrag. Nun will ich zwar niemanden anschwärzen, doch ich bin der Meinung, es wurde damals immer nur eine Rente angegeben. Der Rest fiel unter den Tisch.

Ich möchte alle User, die sich hier aufregen oder applaudieren einmal bitten sich selbst ganz ehrlich die Frage zu beantworten, ob sie gern mehr Steuern zahlen würden, wenn sie es (völlig legal) auch günstiger haben könnten. ilse steht ja vor der Frage, ob sie in Spanien bleibt oder nach D zurück geht. Daher ihre Recherchen. Ich finde das ganz normal.

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