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Spanische Fluggesellschaft Spanair stellt ihren Betrieb ein und steht vor der Pleite


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2008 machte Spanair wegen eines Flugzeugunglücks beim Start, traurige Schlagzeilen. Damals vermutete man Pfusch, welcher seinen Ursprung bei Einsparungen und Kostendruck haben sollte. Nun hat die spanische Fluggesellschaft ihren Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

Spanair hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, aus den roten Zahlen heraus zu kommen und so steht die spanische Fluggesellschaft nun kurz vor der Pleite. Als viertgrößte Fluggesellschaft Spaniens, hatte Spanair immer wieder unter den Druck von Billigfliegern und deren Angeboten zu leiden. Man rechnet damit, dass Spanair in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden wird.

Nun geht es darum den Schaden für die Passagiere zu begrenzen und so forderte das für den Luftverkehr zuständige Ministerium Spanair auf, hier die Ticketpreise zu erstatten und ebenso alternative Beförderungsmöglichkeiten für die Passagiere zur Verfügung zu stellen und somit ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Nette Worte, aber ob dies dann wirklich so kommt, ist fraglich. Denn ansonsten hätte es nicht so einen kurzfristigen und abrupten Betriebsstop gegeben.

Zuvor hatte Spanair vergeblich versucht, sich mit der Fluggesellschaft Qatar Airways über eine finanzielle Partnerschaft zu einigen, war jedoch gescheitert. Diese wollten für 116 Millionen Euro, knapp 49 Prozent der Anteile übernehmen. Auch ließen sich keine weiteren Investoren auftun. Dies war dann wiederum der Grund für den wichtigsten Anteilseigener, der Region Katalonien, wegen der aktuellen Krise, keine weiteren Kredite zu geben. Somit fiel ein Notkredit in Höhe von 10,5 Millionen Euro aus.

2009 erst wurde Spanair in deine Aktiengesellschaft umgewandelt, wobei hier die Region Katalonien einen Großteil der Anteile hält, aber auch die skandinavische Fluggesellschaft SAS ist an Spanair beteiligt.

Ausländische Touristen sind von diesem Betriebsausfall weniger betroffen, da Spanair hauptsächlich im Inland Spaniens fliegt. Dies dürfte die knapp 4000 direkt und indirekt davon betroffenen Mitarbeiter weniger trösten.

Auf lange Sicht evtl. sogar eine gute Entscheidung, da sich die nun auftuende Lücke, jetzt wohl von anderen Fluggesellschaften gefüllt wird, welche hier ohne staatliche Hilfe diese Routen wirtschaftlich betreiben werden. Sollten gewisse Routen auch tatsächlich nicht rentabel für den Flugbetrieb sein, könnte hier dann sogar der Bahnbetrieb gestärkt werden. Mal schauen inwieweit sich hier der Markt, ohne staatliche Subventionen reguliert.

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Spanair hat auch ein riesengrosses Inlandproblem. RENFE (www.renfe.es) ist das staatliche spanische Eisenbahnunternehmen. Der Hochgeschwindigkeitszug AVE wird immer weiter verbessert und deckt ein immer größeres Gebiet ab, so dass alle Provinzhauptstädte innerhalb von vier Stunden ab Madrid zu erreichen sind. Wenn ein AVE-Zug mit mehr als fünf Minuten Verspätung am Ziel ankommt, hat man ein Recht auf Rückerstattung der Fahrtkosten. Die Bahnpreise sind günstig. Warum also innerhalb Spaniens fliegen? Der ganze Aufwand mit Security etc.

Uns hat es auch bitterlich vor etwa 2 Jahren getroffen als Spanair Madrid-Malaga so gut wie einstellte. Nur noch 1 Flug am Tag zu unbrauchbaren Uhrzeiten. Zig dutzende von Malen hatten wir und andere Ausländer an der Costa del Sol diese Verbindung genutzt. Folge für Spanair: Man nutzte auch deren Flüge Madrid nach Frankfurt oder London nicht mehr.

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Das ging ja schnell.

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[TD]Programme:[/TD]

[TD]Spanair DE[/TD]

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[TD]Partnerschaft:[/TD]

[TD]gekündigt[/TD]

[/TR]

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Sehr geehrte® Pepe,

leider müssen wir Ihnen heute mitteilen, dass Ihre Partnerschaft mit der Werbefläche "www.............de" auf das Partnerprogramm

- Spanair DE -

vom Betreiber des Programms

- zum Zeitpunkt 28.01.2012 -

gekündigt wurde.

Fragen zu - Spanair DE - richten Sie bitte direkt an den Betreiber des Partnerprogramms:

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Als Insulaner bin ich betroffen, denn Spanair hat uns bisher nach Bcn, Madrid befördert, wo man von dort weiterkommt, mit anderen Linien.

Sah heute im Tv, 2 Freunde, die in Madrid, bzw Bcn festhängen. Einer wollte nach Marocco, ein anderer kam von Argentinien und der Vater meiner Nachbarin, sitzt auf der Insel fest, wollte nach Madrid.

Die Linie hat seit Jahren Schulden, wurde mit staatlichem Geld(cataluniens Geld) am Leben gehalten...

Nun hat Catalunias Präsident, mein Freund Artur Mas, die Sache einfach gestoppt, ohne große Ansage...

2000 Arbeiter stehen am Montag vor dem Arbeitsamt, was die Statistik dieses Sektors freuen wird!

Die Ansage, einer Politikerin, man würde Spanair regresspfichtig machen..., ein Lachschlager..., man greife einem Pleitegeier in die leere Tasche.

Quo vadis, espana?

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Ich war heute Morgen am Flughafen Frankurt. Da stehen auch Leute welche wegen Spanair nicht nach ES kommen. Zwar ist Spanair Lufthansa-Partner, aber deren Maschine nach Malaga fiel heute aus. Die LH-Passagiere werden wohl irgendwie heute noch hingebracht, mit SWISS zB, oder Madrid und dann AVE, aber für die Spanair Leute sieht es schlecht aus.

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Ja ist schon schlimm was die Spanier mit Ihrem Lokalpatriotismus anrichten. Da halten sich die Katalanen eine Fluglinie um den Flughafen Barcelona zu fördern. Das ganze mit Zuschuss von Steuergeldern. Ist heute Morgen in allen Tageszeitungen. Was machen die überhaupt in der EU wenn das Denken an der Stadtgrenze aufhört wie man es überall in Spanien sieht?

Hätte Spanair mal international gedacht würde es wohl besser aussehen. Direktflüge nach Frankfurt oder Manchester zB anstatt dem Gehopse über Barcelona mit 15 Katalanen in der Kapsel. Für Ausländer total uninteressant. Jedoch haben ausländische Geschäftsleute in den sauren Apfel gebissen und die Verbindungen genutzt - wenn es nichts anderes gab.

Nun geht gar nichts mehr in zB den Grossraum Malaga von Frankfurt aus. LH fliegt im Winterhalbjahr nur am Wochenende. Wie soll denn da ein Geschäftsmann hinkommen mit morgens hin und abends zurück? Kein Zweifel, die Krise in Spanien dürfte noch größer werden.

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Die Insolvenz der spanischen Fluggesellschaft Spanair am Wochenende ist für viele überraschend gekommen. Weil das Unternehmen den Treibstoff für die Maschinen nicht mehr zahlen konnte, wurden sämtliche Flüge abrupt gestrichen - einige nur eine halbe Stunde vor Abflug. Weltweit waren 22.000 Passagiere betroffen. Am Montag dann die nächste Hiobsbotschaft: Das Unternehmen teilte mit, dass die Arbeitsverträge für alle 2.075 Mitarbeiter gekündigt werden.

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