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Wenn ich nicht selbst mit dem Vater gesprochen hätte, hätte ich es auch nicht gelaubt. Aber da der Bekannte ( der Vater der Tochter) öfter bei meiner Schwester zu Besuch ist, weiss ich es von ihm selbst, dass die Tochter das Geld bekam und sich damit eine Küche kaufen konnte. Es war ja auch nicht die Idee der Tochter, eine neue Küche zu kaufen, sondern die Dame vom Amt schlug dieses vor. Also warum hätte die Tochter da " nein " sagen sollen? Ich lüge nicht, kann nur sagen, was ich selbst erfahren habe.

Die Tochter zahlt im Übrigen nicht die Miete an den Vater, wenn es nach ihm ginge, müsste sie nichts bezahlen. Aber da sie Wohngeld bekommt vom Amt, fließt dieses Geld als Miete zum Vater. Ob das so rechtens ist, naja darüber kann man streiten.

Die bekommt Unterhalt vom Staat für die Kinder, brauchte aber die Namen der Väter nicht nennen. Die hat einfach " unbekannt" angegeben. Und erhält jeden Monat die Zahlungen.

Ja so einfach ist das, gewusst wie!

sonne-und-meer

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das was du da zeigst ist im regelsatz<drin, das war wohl nix mit moebel, haertefaelle bekommen von der arge einen kredit fuer erstausstattung, der ihnen monatlich vom regelsatz<abgezogen wird

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Wenn ich nicht selbst mit dem Vater gesprochen hätte, hätte ich es auch nicht gelaubt. Aber da der Bekannte ( der Vater der Tochter) öfter bei meiner Schwester zu Besuch ist, weiss ich es von ihm selbst, dass die Tochter das Geld bekam und sich damit eine Küche kaufen konnte. Es war ja auch nicht die Idee der Tochter, eine neue Küche zu kaufen, sondern die Dame vom Amt schlug dieses vor. Also warum hätte die Tochter da " nein " sagen sollen? Ich lüge nicht, kann nur sagen, was ich selbst erfahren habe.

Die Tochter zahlt im Übrigen nicht die Miete an den Vater, wenn es nach ihm ginge, müsste sie nichts bezahlen. Aber da sie Wohngeld bekommt vom Amt, fließt dieses Geld als Miete zum Vater. Ob das so rechtens ist, naja darüber kann man streiten.

Die bekommt Unterhalt vom Staat für die Kinder, brauchte aber die Namen der Väter nicht nennen. Die hat einfach " unbekannt" angegeben. Und erhält jeden Monat die Zahlungen.

Ja so einfach ist das, gewusst wie!

sonne-und-meer

ich glaube dir NICHT!

die hartzgesetze<gelten in der ganzen brd

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wenn ein sachbearbeiter mehr bewilligt als der satz vorschreibt macht er sich strafbar und riskiert seinen job- es ist doch so das sie eher zu wenig zahlen und die beduerftigen einklagen muessen was ihnen zusteht, wenn der satz falsch berechnet wurde

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@ esele, hast Du das nicht gesehen? Ich hatte es nachträglich eingefügt.

http://www.sozialleistungen.info/hartz-iv-4-alg-ii-2/erstausstattung.html

die vergeben nur kredite -die abgezogen werden -schau dich mal in den hartz 4 foren um

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ich weiss aber das es nicht so ist, weil ich eine frau kenne -die von spanien nach de ist und hartz beantragen musste -sie hatte nichts ausser 2 koffer -das amt hat ihr einen kredit bewilligt fuer die erstausstattung -jeden monat wird ihr eine rate vom regelsatz abgezogen -das war 2012

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Wir müssen uns hier nicht streiten, wer was wann wo bekommt. Im Grunde genommen ist es mir auch egal. Ich muß mein Gewissen nicht damit belasten. Ich muß mir auch keine H4 Foren antun. In unserer Nachbarschaft wissen wir alle was hier an H4 Betrug abgeht mit Hilfe der Sachbearbeiter. Ob die letztendlich davon profitieren weiß ich nicht und mag es auch nicht vermuten. Aber es ist nun mal wie es ist.

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Ich habe doch eben geschrieben, dass es mir egal ist wer bescheisst, solange es die Allgemeinheit tragen kann - bitteschön. Und wie die Maden im Speck leben H4 Empfänger nicht. Aber es gibt halt Menschen die es verstehen jedes System für sich auszunutzen und um das ging es hierbei. Mein Beitrag galt eher dem Luxemburger Bürger, der mit der Absicht ein fremdes System für sich auszunutzen zu uns gekommen ist. Und das finde ich alles andere als gut. Denn ich sag es nocheinmal er hatte nicht einmal die Voraussetzung die ergebraucht hätte um in Deutschland arbeiten zu können und trotzdem hatte er die Dreistigkeit sein Recht einzuklagen. Und das ist gelinde gesagt zum Kotzen, denn ich zahle mit meinen Steuern in diesem Land für solche Schmarotzer und das finde ich gar nicht schön.

Famile Wulff: Der Mann ist nicht mehr im Amt und somit erübrigt sich für mich eine Diskussion darüber loszubrechen.

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Ja, wenn Du gerne Sorgenfalten kriegen willst, gerne! Aber dann sollten wir nicht nur über Wulff sprechen. Wir zahlen ja für alle Politiker, für ihre Ehefrauen, Kinder, Katzen, Hunde, Vögel, denn alle haben eine gute Pension bis zum Lebensende. Egal ob sie einen gut bezahlten job haben, wie z.B. Schröder. Ehrlich gesagt Esele, mich deprimiert dieser ganze Scheiß mehr und mehr. Zum einen weil ich kein Allheilmittel dagegen habe und zum zweiten weil man machtlos gegenüber steht.

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Hallo esele,

ob du mir glaubst oder nicht, ist für mich nicht relevant. Ich persönlich weiss, dass es solche Fälle gibt und ich habe nicht geschrieben, dass ich dafür bin, den Armen auch noch den letzten Rest wegzunehmen. Denn bei meinem Beispiel handelt es sich nicht um eine mittellose Person. Ganz im Gegenteil, die Eltern verfügen über ein gehobenes Einkommen und die Tochter bekommt noch zusätzlich zu H4 von den Eltern ein üppiges Taschengeld.

Aber lassen wir das. Ändern kann man eh nichts an der Sache, also wozu aufregen?

Gute Nacht an alle sonne-und-meer

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klar gibt es solche fälle auch Zuschüsse usw., wenn man Glück hat. Aber die Frau wird letztlich nie ein eigenständiges Einkommen und Denkweise (auch als Vorbild für die Kids) haben, damit wird sie auf lange Sicht auf keinen grünen Zweig kommen. Und wenn die Kids nicht auf die Beine kommen, werden sie vom "System" ordentlich rangenommen oder machen auch auf H4 vielleicht...

Bleibt 2013 weiter spannend mit all den Stories.

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Hier klinke ich mich mal ein.....apropos, die Spanier kennen, - so gut kenne ich sie aus eigener Erfahrung wirklich noch nicht. Klischees von manana-mentalität (mit der ich allerdings auch oft dienen kann) sowie ausgiebiger Fiesta und Siesta sind natürlich auch bei mir angekommen. Gilt auch mehr oder weniger für alle Südeuropäer (oder gibts da Unterschiede?) und hat auch eine positive, stressfreie Seite von Gelassenheit und Unbekümmertheit, die wir einseitig leistungsorientierten Mitteleuropäer genießen, wenn wir dort Urlaub machen. Aber was Spanien angeht, habe ich nun schon öfter meine Bild modifizieren müssen und immer wieder Überraschungen erlebt. Wie z.B. bei diesem Dokumentarfilm, siehe Videolink, den mir ein Freund warm empfohlen hatte (diesmal keine Landschaften ,-) ). Vielleicht war ich ja besonders politisch ungebildet, was Spanien angeht, aber unter dem Film steht auch zu lesen, dass dieser Teil der Geschichte weitgehend unbekannt (gehalten) war/ist. Millionen von arbeitseifrigen, wissensdurstigen, disziplinierten und korrekten Spaniern, die weder trinken noch rauchen, an das Allgemeinwohl denken, die Kirche ablehnen ...und das noch alles mit Leidenschaft! Mir schon ein bisschen arg tugendhaft, was den Wein anginge - aber, nanu!

Nicht nur das klingt märchenhaft. Vor allem, wo heute allgemeiner Konsens herrscht, dass jeglicher Sozialismus für immer gescheitert sei, sich mit Wirtschaftlichkeit und Erfolg sowie der egoistischen menschlichen Natur nicht vereinbaren ließe, gibt einem dieser Film zu denken! In Bezug auf die ganze Welt.

Er beweist vielleicht nichts, vielleicht wäre dazu ein halbes Jahrhundert nötig, aber er lässt aufhorchen und bewahrt einen davor, oben genannte Glaubenssätze so bereitwillig zu übernehmen, wie die Politiker es gerne hätten, und fordert auf genauer hinzuschauen, zu hinterfragen und nicht jede Vision als versponnene Träumerei abzutun. Das gefällt sicher nicht jedem, aber an den Sätzen: "Gedanken formen die Wirklichkeit und Glaube versetzt Berge (oder verhindert das)" ist viel dran. Mir hat der Film Freude gemacht.

#!

Gruß Hella

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Also, jetzt möchte ich auch mal was loswerden.Was mich in allen Foren aufhorchen lässt ist folgendes:IMMER, wenn es jemand wagt, sog. "Sozioalschmarotzer" an zu prangern, wird er/ sie zerrissen. Immer kommt das Totschlagsargument, dass man den Ärmsten der Armen jetzt noch was wegnehmen will.

Das man doch den korupten Politikern erstmal.....

Den faulen Beamten vorher....... und und und

Also darf man alle Politiker über einen Kamm scheeren, kein Problem. Alle sind Pack

Also darf man alle Beamte (Angestellte?)über einen Kamm scheeren, kein Problem, alle Faul.

Wehe aber nur zu erwähnen, dass es den genannten Sozialschmarotzer gibt. UNGERECHT! Also gibt es ihn nicht? Gibt es nicht mehr H4 Strafen, als jemals zuvor? (gelogen?) Das ist scheinheilig und verlogen. Es gibt den korupten Politiker, den faulen Beamten und es gibt aber eben auch die Schmarotzer, die die soziale Hängematte gnadenlos ausnutzen. Und es gibt das jeweilige Gegenteil und zwar in der Mehrheit. Wer das aber ignoriert, vertritt lediglich den Stammtisch. H4 soll den Bedürftigen helfen, nicht aber denen, die lieber "ihre" Art des Lebens ledben und das vpn Anderen finanzieren lassen.

Bearbeitet von roham
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@ roham - :daumenhoch: Voll auf die Zwölf! Und man kann noch etwas weiter gehen: Es gibt nicht den Deutschen, den Spanier und den Engländer etc.

Leider, leider ist es auch in diesem Falle, wie immer im Leben. Die Guten fallen nicht auf. Nur diejenigen, die eine gute soziale Einrichtung schamlos ausnutzen kommen in die Medien. Da das nicht nur einmal, sondern viele Male passiert, erhebt sich leicht der Finger und der Mund plappert: Die Hartz IV Empfänger....

Man müsste einmal eine Erhebung machen, wie viel Prozent der Sozialhilfeempfänger (ups, darf man das noch sagen in D?) wirklich schmarotzen. Ich denke, es ist ein recht kleiner Prozentsatz.

Ich finde es gut, dass Du dieses Thema hier einmal so deutlich angesprochen hast. Wir sollten uns alle vor Verallgemeinerungen hüten. Denn der Schuh passt und allen.

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Also, ich hatte eine Zeit lang Hartz 4. Jetzt arbeite ich nachmittags Teilzeit (aus gesundheitlichen Gründen) und das ergibt auch nicht sehr viel mehr. Ich kenne ein paar, die jetzt Hartz4 bekommen. Und ich weiß wirklich nicht, wie es möglich sein sollte, allein davon einigermaßen annehmbar (nein, ich meine wirklich nur annehmbar!) zu leben. Soweit ich weiß, ist Hartz 4 auch als verfassungswidrig niedrig festgestellt worden. Wenn es einen Weg gibt, davon ein tolles Leben zu führen, dann kannte ich solche Finessen nicht. Ich hatte damals noch einen Minijob, von dem ich 100 € behalten durfte und auch mal Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Arbeit..aber ohne das wäre es schon kritisch geworden. Das schloss noch keine Ausgaben für Medikamente und Heil/Hilfsmittel (Brille, Zahnbehandlungen...)ein, für die zu einem großen Teil weder Krankenkasse noch die ArGe aufkommen, auch wenn man keinen Luxus beansprucht. Ich wüsste nicht, welchen Luxus ich gepflegt hätte, Gastronomie war jedenfalls zu teuer. Heute wird auch Strom nicht mehr übernommen, angeblich ist das abgedeckt im Hartz4 Bezug...aber diese Rechnung würde ich mal gern sehen.

Natürlich kann man auf dem Standpunkt stehen, wer, ob selbst verschuldet oder nicht, nicht beruflich arbeitet, soll zufrieden sein, wenn er gerade nur physisch überlebt und im Winter nicht erfriert, denn Strafe und Gerechtigkeit muss sein. Denn die Tüchtigen rackern sich ja für ihn ab, leiden für ihn.

Könnte aber auch sein, dass ihre Arbeit ihnen Freude und Lebenssinn macht, und dass der Arbeitslose darunter leidet, dass es für ihn keine gibt! Ich denke, das ist der häufigste Fall. Und auch nicht jeder ist jedem Ellbogen-Arbeitsklima gewachsen. Wer leidet dann? Wenn es so wichtig ist, das es dem Arbeitslosen auch ja nicht ansatzweise gut geht, hieße das ja, dass man ihm sein Schicksal neidet. Ich frage mich aber wie viele von diesen "Neidern" in Wirklichkeit lieber zuhause sitzen würden! Und man kann nicht etwa das Pizzataxi kommen lassen. Zu teuer. Wo ist dann da die Logik?

Man kann sich außerdem fragen, ob es gesellschaftlich richtig und verantwortungsvoll ist, aber auch jeden miesen Job anzunehmen in dem Arbeitnehmerrechte nur belächelte Theorie sind oder der einen krank macht, nur damit man überhaupt arbeitet. Es könnte sogar auch sein, dass mancher Job, der Gesellschaft mehr schadet, als er nützt und man (Vorsicht, ungewohnte Gedankenkurve) indem man zuhause sitzt allen, auch den tüchtigen Hemdsärmeln ;-), mehr dient. So komplex ist tatsächlich die Wirklichkeit. Ein gewisser Prozentsatz Arbeitslose ist sogar bekanntermaßen notwendiger Teil des Systems. Wir haben zwar die Pflicht zu arbeiten, aber kein Recht auf einen Arbeitsplatz (das gab es in der DDR).

Erst wenn erwiesen ist, dass es für eine Person auch Arbeit gibt, kann man ihr vorwerfen, dass sie keine hat. Und die Menschen sind verschieden, nicht jeder eignet sich für Selbständigkeit und nicht jeder für die Karriereleiter. Das System ist nicht daran orientiert für alle Menschen gut zu sein, also werden immer einige nicht hineinpassen, und trotzdem vielleicht gerade deswegen wichtig sein. Und es gibt zwar pfiffige Sozialschmarotzer, aber es sind nicht sie, die dem Staat und der Gesellschaft die größten finanziellen Verluste bringen. Es sind nat. Banken und reiche Steuersünder, die das Geld für sich arbeiten lassen aber auch Unmengen von Fehlplanungen kostspieliger Projekte mangels Koordination oder durch Klüngelei, für die Schuldige nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Für wen immer ihr meint bluten zu müssen, es sind zum kleinsten Teil die Arbeitslosen. Es war nur schon immer leichter und angenehmer nach unten zu treten und die sozial Schwachen oder Außenseiter anzugreifen und sich so als etwas Besseres zu bestätigen. Das nenne ich mal den Bildzeitungsweg, die ja auch noch immer das malerische, empörungsentfachende Wort "Stütze" benutzt . Der mutige Weg ist es nicht gerade. Der ehrliche auch nicht und der weise schon gar nicht.

Hella

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Zunächst möchte ich klarstellen, dass meine Antwort allgemein gültig ist und nicht unbedingt auf den Einzelfall (dich) zutrifft. Erstmal finde ich es gut, dass di wieder eine Anstellung gefunden hast.Ja, ich finde tatsächlich, dass der Empfänger staatlicher Leistungen denen in gewisser Weise dankbar sein sollten, die Teile ihres Einkommens dafür abtreten. Und das H4 nicht ausreichend ist, ein "angenehmes" Leben zu führen mag der Tatsache geschuldet sein, dass es sich hier um eine Grundsicherung handelt. Diese konntest ja auch du durch einen sog. Minijob entsprechend aufwerten. Und ja, mir macht mein Job Freude. Seit über 30 Jahren bereits. Und seit diesen Jahren zahle ich in eine Kasse ein, von der ich keinen Cent erhalten habe und hoffentlich niemals bekomme. Aber ja, ich hätte dieses Geld auch gerne für mich, meine Familie oder meine Träume ausgegeben. Und daher bin ich nicht bereit, damit Träume Anderer zu zahlen.Ob es richtig ist, jeden Job anzunehmen fragst du. Nun, solange man Gelder von "Anderen" bekommt, JA. Wenn man dann Sebstversorger ist, kann man sich weiter nach anderen, besseren Tätigkeiten umsehen. Das brachten mir bereits meine Eltern bei und es hat seine Gültigkeit nicht verloren. Wer untätig vor seinem TV sitzt nutzt der Gesellschft garnix und bedient damit den Stammtisch perfekt.Und das Arbeitslose wichtig für unser System sind, halte ich für absoluten Blödsinn. Die Aussage, Gastronomie ist zu teuer, das trifft auch mich, den berufstätigen Familienvater. Denn ein Besuch im Lokal, mit 5 Personen verschlingt (nettes Wortspiel) locker 100€ incl. Getränke. Also wird das gekniffen, damit ein Urlaub ermöglicht wird.Und, natürlich gibt es denjenigen, der nicht in das bestehende System eingepasst ist. Aber, das zu ändern ist nicht Aufgabe der Allgemeinheit. Jedes System ist für die Allgemeinheit ausgelegt. Und es steht jedem frei, sich in selbiges zu integrieren. Oder aber, sich ein anderes zu suchen. Die Welt ist riesig.......

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Es war nur schon immer leichter und angenehmer nach unten zu treten und die sozial Schwachen oder Außenseiter anzugreifen und sich so als etwas Besseres zu bestätigen.

Guten Morgen, Hella, und Glückwunsch für Deinen Beitrag. Es ist immer gut, ein schwieriges Thema von mehreren Seiten zu beleuchten. Du bist die einzige Userin, so scheint es hier wenigstens, die schon einmal Hartz IV bekommen hat und daher auch wirklich etwas dazu sagen kann. Du hast einen interessanten und aufklärenden Bericht beschrieben. Nur der von mir oben zitierte Satz gefällt mir so gar nicht dabei.

Du verallgemeinerst hier und stellst die Behauptung auf, alle würden Hartz IV-Empfänger angreifen oder gar auf sie hinab sehen.

Das ist mit Sicherheit nicht so, Hella. Natürlich gibt es Menschen, die sich für etwas Besseres halten, weil sie in Lohn und Brot stehen oder von Haus aus begütert sind. Doch das ist die berühmte Minderheit, die immer unangenehm auffällt.

Es ist - wie eigentlich immer - auch eine Schuld der Medien, dass immer H IV-Empfänger herausgepickt und der Öffentlichkeit als "Beispiel" vorgehalten werden, die eben jede Schliche kennen und sich auch mit H IV ein gemütliches Leben zu machen verstehen.

Für die meisten sind die Medien in diesem Falle die einzige Informationsquelle, denn so viele H IV-Empfänger gibt es ja nun auch nicht, dass jeder einen davon im Freundeskreis hätte und sich aus erster Quelle informieren könnte.

Also für Deine Information danke ich Dir, vom abschließenden Rundumschlag distanziere ich mich.

P.S. Eine Frage, die zu einer Diskussion führte, hast Du leider gar nicht angeschnitten: Wie sieht es aus mit dem Recht auf Erstausstattung an Klamotten und Möbeln? Steht einem Hartz IV-Empfänger so etwas zu - so wie es in den Medien und im Internet steht - oder nicht?

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Hallo Lilac,

mein Umzug fiel zwar tatsächlich in die Zeit des Hartz4 Empfangs, aber ich hatte meine Möbel mitgenommen und noch ein paar eigene Reserven. Nein, ich hab da nichts bekommen von der Arge. Es ist schon ein paar Jahre her, über die aktuelle Anspruchslage weiß ich da nicht so genau Bescheid.

Hatte auch selbst mithilfe von Freunden renoviert.

Ich muss aber noch mal betonen, dass es für manche Gruppen wirklich sehr schwer ist eine Stelle zu bekommen, das kann mit Alter, Gesundheit, Lebenslauf zu tun haben und natürlich damit, wie hoch der Bedarf in dem Beruf ist. Ich kann auch nicht wissen, wie lange meine Stelle bleibt. Eine Umschulung bekommt man keineswegs mehr so leicht finanziert! Viele, die sich mit Unterstützung der ArGe selbständig zu machen versuchten, sind gescheitert, man rät nicht mehr in jedem Fall dazu. Schön wäre mehr Flexibilität des Systems, mehr Möglichkeiten auch ohne entsprechende Abschlüsse quer einzusteigen. Solange es jedoch in einem Beruf viel konventionell ausgebildete arbeitslose Konkurrenz gibt, hat diese den Vorrang, was ja andererseits verständlich ist.

Es klingt recht theoretisch, was Roham da schreibt darüber, dass jeder sich integrieren könne. Das war annähernd so, so lange es reichlich Arbeitsplätze gab und jeder gebraucht wurde. Wenn es jedoch jede Menge andere Interessenten an einer Arbeit gibt werden nur die, genommen, die die Allerbesten bzw. oft eher die Allerunproblematischsten, Allerschnellsten vor allem, sind. Es geht oft nicht am meisten um die fachliche Kompetenz oder den Arbeitseinsatz, sondern die Anpassungsfähigkeit. Das war ein Problem für einen früheren Freund, einen Ingenieur. Er war sehr gut und gewissenhaft, aber nicht sehr begabt darin firmeninterne Gewohnheiten mitzumachen, die von der Sache her unsinnig waren, aber "eben so gemacht wurden", um einzelnen Positionen zu nützen oder weil es wichtiger war, dass die Arbeit schnell ging, als dass sie gut war. So wurde ihm oft gekündigt. Selbst wenn er wollte, er hatte einfach nicht die Fähigkeit, sich in so etwas hineinzufühlen. Er hat sich später das Leben genommen. Dabei hätte seine Methode vermutlich der Firma selbst mehr genützt. - Das meine ich z.b.damit, dass es nicht für jeden einen Platz gibt. Und das sieht vermutlich heutzutage in den meisten Ländern ähnlich aus. Man kann dann evtl. Glück haben und so eine Nische finden. Diejenigen, die schon immer unkompliziert überall hineinpassten, können sich das nicht vorstellen. Ich seh nicht ein, dass Menschen für ihr Anderssein, und solche hätten oft gerade viel zu bieten, bestraft werden sollen und auch nicht für einen Mangel an Arbeitsplätzen, den nicht sie verschuldet haben, denn sie machen nicht die Politik.

Ich kenne keinen, der seine Stelle verlieren wollte! Was soll das also? Dass es im kapitalistischen System keine wirkliche Vollbeschäftigung geben kann, hatten wir schon im Wiso-Unterricht. Das liegt halt daran, das Firmen nach Bedarf jeweils Angestellte entlassen dürfen, anders als im Sozialismus. Sarkastisch aber durchaus logisch könnte man jetzt sogar fordern, dass die sytemimmanenten Arbeitslosen eine nicht zu knappe monatliche Entschädigungszahlung dafür erhalten sollten, dass die Erfüllung durch eine Arbeit ihnen versagt wird, weil ihre Arbeitslosigkeit das System ermöglicht, das den anderen Arbeit gibt.....aber ich kann mir schon die Mienen vorstellen ;-) Freut euch, die ihr eine gute Arbeit habt ohne allzu wütend auf die anderen zu sein, ihr wollt ja doch nicht tauschen.. höchstens mit denen, die in hohen Etagen sitzen und das (nicht unbedingt selbst erwirtschaftete) Geld für sich arbeiten lassen, aber gegen die höre ich selten eine Wutäußerung!

Jetzt wieder in einer Sendung gehört: Langzeit-Arbeitslose und andere sozial Schwache haben eine weit geringere Lebenserwartung, als Menschen in einem befriedigenden Beruf. Es ist also absehbar. Sie zahlen mit Lebensjahren alle Schulden zurück. Ist Zeit nicht Geld? -

So, eigentlich bin ich gar nicht so sehr hier um solche Themen zu diskutieren, aber als ich das alles so las...zumindest passt es irgendwie zu dem Film über den spanischen Anarchismus, zu dem ich den link geschickt hatte. So ein Konzept fände heute fast jeder verrückt, aber das "Verrückteste", weitgehend Verschwiegene und daher für mich Neue war, dass es damals tatsächlich funktionierte. Vielleicht kommt mal die Zeit....wo ist hier bloß die Taste mit dem A in enem Kreis...??

Hasta luego, companeros

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