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Hausgemachte Tomaten Konserven-ich lerne wieder mal was dazu!


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Einige sagen, ich wäre eine gute deutsche Hausfrau, mache Marmelade und Kompott ein, 

kenne mich mit den üblichen Gepflogenheiten des einkochen aus.... und nun habe ich doch glatt vom 

einem spanischen Witwer  71 Jahre alt, gelernt, wie die Spanier hier seit langer Zeit traditionell ihre Tomaten einkochen....!!

 

Vorgeschichte, dieser Witwer hat eine Campo mit Gemüse und seit einigen Jahren bekommen die Nachbarn und Freunde kistenweise Gemüse ab. 

letztest Jahr, war es soviel, das ich nach meiner Manier Tomaten und Gemüse eingekocht habe....

 

dieses Jahr ist alles anders, der Freund brachte mir 3 große Kisten mit Tomaten, die aus sehen wie Birnen, oder Eier, von seinem Campo. 

ok...was macht man mit so einer Übermenge von 50 bis 60 kg wirklich wohlschmeckenden Tomaten... essen....essen... upps... und beim dritten Salat... hat mein Mann gestreikt . 

 

Dann zeige ich super stolz meine letzten 3 Gläser vom letzten Jahr, der Witwer schaut mich nur an und grinst... und fragt......was ist das...????

Naja... die Konserven vom letzten Jahr, mit Deinen Tomaten...:$...!

 

soll ich Dir mal zeigen, wie man das macht... ohhhhh ... meine Hausfrauen Ehre .... ein spanischer Witwer... und nun sowas...

 

Klar, ich lerne gerne dazu, wir haben uns dann für den nächsten Tag verabredet, um die drei Kisten irgendwie in Gläser zu bekommen.....

 

Es wird gebraucht.....

eine lieben Freund..... 

Kisten reifer Tomaten.... kg ist egal...

große Eimer oder Kübel 

Gläser mit Schraubverschluss..... ich hebe immer die von den Bohnen,Kirschen und Kichererbsen usw. auf. 

Große Töpfe mit kochendem  Wasser, 

ein kleines Messer 

Küchentücher 

und Olivenöl.... und 2 bis 4 Std. Zeit... je nach Menge der Tomaten. 

 

 

..................weiter Bericht folgt....!

 

 

 

 

ok... und vergessen habe ich  dicke und  stabile   Bauhandschuhe !

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Au ja, ich hab auch das Einmachen oder besser gesagt Einwecken fuer mich entdeckt. Komisch, meine Mama hat das frueher immer mit allem Moeglichen aus derm Garten gemacht, aber selber einwecken kam mir nie in den Sinn, in einer Grosstadt, wo man (fast) alles zu jeder Jahreszeit bekommt, hab ich nie dran gedacht.

Dieses Jahr fiel mir unser alter Kirschbaum in HH ein, der wohl mittlerweile laengst gefaellt wurde von der neuen Besitzerin des Hauses und ich hab mich dran gemacht, 4 Kilo Kirschen einzuwecken - meine Schwiegertochter sagt, die schmecken super.

Nun sind als naechstes Aprikosen dran. Eigentlich wollte ich nur rote Fruechte einwecken, aber ich glaube, Erdbeeren sind nicht wirklich der Renner, koennte mir die schon richtig matschig vorstellen, Himbeeren auch nicht, also werden diese beiden Beeren in Eiswuerfelbehaelter einzeln eingefroren fuer den Winter, sonst kommt man ja nicht wirklich an rote Fruechte.

Dann bin ich ja mal gespannt, wie der Witwer die Tomaten einkocht, wir nutzen sehr viel Tomatenkonserven zum Kochen zuhause, aber selbstgemacht schmeckt natuerlich immer besser.

Ach ja, rote Pfefferschoten kann ich auch :)

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nun geht  es früh morgens los, riesen Töpfe mit Wasser zum kochen bringen, die Tomaten in den Kisten die ja  Löchern haben, 

im Garten mit dem Gartenschlauch abspritzen, aussortieren, die guten in die großen Kübel, die schlechten auf den Kompost. 

 

Das Wasser muss 5 Min. kochen, keine Ahnung warum, aber habe ich gemacht, 

die Tomaten in den Kübeln/ Eimer  werden mit dem kochenden Wasser überbrüht und mindestens 20 Min. oder auch länger so stehen gelassen, 

die Gläser säubern, oder schon mal, wie ich es gemacht habe, durch den Geschirrspüler bei hoher Temperatur laufen lassen. 

 

Einen schattigen Platz im Garten, einen Stuhl und ein kleines Kartoffelschälmesser und eine sauber Schüssel, 

man setzt sich zusammen hin und greift in das warme Wasser und fischt sich eine Tomate raus, schneidet den Stängel Ansatz komplett ab und pellt 

die Tomate komplett ab, um so reifer und um so länger die Tomate im heißen Wasser liegt, um so besser geht es.

 Schlechte Stellen in den Tomaten,  werden einfach raus geschnitten, die geschälte Tomate wird geviertelt und in die saubere Schüssel gelegt, 

die Pelle in einen normalen Eimer und wird dann entsorgt. 

Tomaten haben viel Wasser, somit drückt man dann mit beiden Händen die Tomaten aus, die in der sauberen Schüssel liegen und legt sie in einen gr. Kochtopf. 

 

Es wird ein entspannendes Schätzchen gehalten, es entstand  ein Gefühl der Ruhe, fast meditativ, eine ganz besondere Erfahrung, 

man weiß, man muss hier sitzen bleiben, kein anderer macht das für einen und somit ist es auch egal, wie lange es nun dauert....

 

fertig... jetzt geht es in die Küche, die geteilten und ausgedrückten  Tomaten, werden in große Töpfe getan und mindestens 25 Min.  leicht sprudelt gekocht, immer mal umrühren, damit nichts anbrennt. 

ich hatte 3 große Töpfe gleichzeitig auf dem Herd. 

nach der Kochzeit hat man zwei Möglichkeiten, einmal den Stabmixer zu nehmen und im heißen Topf alles klein zu pürieren, oder wenn man die Soße lieber mit Stücken hat, es mit Stücken zu lassen. 

 

Ein Messbecher, die Gläser und die Bauhandschuhe bereitlegen und die noch heiße Tomaten Soße mit einem Messbecher (1l.) in die Gläser füllen, dabei ist es ratsam 

die besagten Handschuhe anzuziehen, das wird richtig heiß, an den Fingern. 

 

Gläser sehr voll füllen, den Gläserrand oben, mit Küchenpapier abwischen, ich klecker immer so, vielleicht schaft Ihr es ja ohne kleckern...:whistling:....

dann das Olivenöl bis obenhin vollfüllen, der Sinn ist, das keine Luft mehr oben im Glas ist..... und fest mit dem Deckel zuschrauben. 

 

! Nicht umdrehen, und auf den Deckel stellen, wie ich es von den Marmeladen her kenne, sondern aufrecht stehen lassen, Grund ist, das Öl soll oben bleiben!

Dann musste ich die Kiste, in der unser Freund die Tomaten gebracht hat, mit Zeitung / oder eine Decke auslegen, die noch heißen Gläser werden dann aufrecht in die Kiste gestellt und zugedeckt...warum ....unser Freund sagt, die müssen langsam abkühlen und nicht schnell, dann halten die Konserven länger. 

 

Variante ... ich habe dann noch mal welche mit Knobi gemacht, also beim Kochen selber noch klein gehakten Knobi unter gegeben und auch Salz,

ich denke da kann man gut was ausprobieren.....

 

Ertrag ...21 Gläser... und 6  Gläser Tomaten Marmelade... die ich aber an einem anderen Tag gemacht habe...!

 

Die Qualität ist mit keinem Mercadona oder Supermarktprodukt zu vergleichen, einfach super gut, das liegt aber an den sehr guten und reifen Tomaten, 

nicht am einkochen....:$ 

 

von 100 % Tomaten bekommt man nur 40 % in die Gläser, der Rest ist Abfall, oder verdampft... so erklärt mir mein Freund, der Witwer...und schon habe ich gelernt, wie man hier in Valencia eine Tomaten Konserve, nach alter Tradition macht.......

 

Na... hat jemand noch Fragen....???

 

 

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Moin, Moin... Mica,

da kann man mal sehen, wie gut doch die alten Tradition sind, wenn diese so lange verwendet werden, 

da wir in Norddeutschland keine Tomaten Kisten geschenkt bekommen haben, war mir das nicht vertraut, wie man Tomaten konserviert, 

mein Fehler beim Einkochen letztes Jahr war, ich hatte die Tomaten NICHT ausgedrückt, bevor ich gekocht habe und das mit dem Oel 

kannte ich überhaupt noch nicht.....9_9..!

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  • 2 Jahre später...
  • 2 Monate später...

Tomaten einwecken kann man natürlich machen und ich finde auch, dass sich das Ergebnis lohnt! Falls jemandem der Aufwand zu hoch ist und größere Mengen Tomaten dennoch haltbar gemacht werden sollen, kann man die auch in verschließbaren Gefrierbeuteln einfrieren. Die Konsistenz der Tomaten ist zwar nach dem Auftauen nicht mehr die gleiche, für Salate und so weiter sind sie dann nicht mehr geeignet. Man kann sie aber noch prima zu Soßen verkochen! 

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