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Sanlucar, Andalucia


Gast Gast1079

Empfohlene Beiträge

Sanlucar istwirklich ein beschauliches kleines Städtchen, von hier startete einst Columbus seine 3. Reise und auch Magean und Cortes segelten von hier in die Welt

hinaus.

Besonders schön finde ich das "Barrio alto" wo sich die Gärten und der Palast, sowie das Castell der Duques de Medina Sidonia befinden.

Man hat von dort einen Schönen Ausblick über die Stadt und den Naturschutzpark, Coto Donada.

Im "Barrio bajo" befinden sich neben vielen Geschäften und Plazas auch einige Kirchen, Storche haben ihre Nester dort.

Am "barrio de guia,"an der Flussmündung des Guadaquivier, ist die "Futtermeile", jede Menge Restaurants, meisst Fischspezialitäten werden angeboten.

Es gibt auch eine Stierkampfarena und einmal im Jahr, Ende August finden Pferderennen am endlosen Stand statt.

Neugierige Besucher finden in den kleinen engen Strassen immer etwas sehenswertes.

Mit dem Auto kommt man allerdings schlecht durchs Zentrum, die Strässchen sind erschreckend eng, Parkplätze rar.

Hier hat der Manzanilla eine große Anhängerschaft, es gibtsogar eine Fiesta de Manzanilla, im Mai.

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Zum Pferderennen in San Lucar.

Pferderennen am Strand von Sanlúcar de Barrameda | www.aktuelle.es

Da wird kein Eintritt verlangt. Wettbüros an der Meile gibt’s zwischen den Zuschauern auch.

Für einen Euro, gilt die Wette. Der Gewinn kann dann wieder ein Euro sein.

Aber auch ein Chupa springt evtl. dabei raus. Die Kinder und Erwachsene haben ihren Spaß daran.

Sitzen in ihren mitgebrachten Stühlen, Wasserflasche und Bocadillo das Treiben beobachtend.

Die Chefs dieser Wettbüros sind die Kinder.

Ein Stuhl oder im großen Stil ein Campingtisch. Darauf ein lustig angemalter Karton.

Mit einem Ausschnitt, der die Kassenfront nachbildet.

Auch wenn’s heiß ist im August sollte man mal erlebt haben.

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  • 4 Monate später...

SANLUCAR DE BARRAMEDA

Dieses reizende, kleine Städtchen, am Ende des Rio Gualdalquivir, hat neben leckerem Manzanilla auch anderes zu bieten, besonders spanisches Ambiente.

Wer sich länger dort aufhält, findet bald Eintritt in das beinahe dörfliche Leben.

Der Gemüsehändler erklärt einem breitwillig das diese Orangen(Traumhafter Preis), aus dem Garten von Pedro kommen, dessen Onkel einen guten Manzanilla hat und wo man die besten Tapas isst.

Beim Durchstreifen der Gässchen, hört man Kastangettengeklapper, begeistert den Klängen lauschend, bleibt man vor der Tür einer Kirche stehen(?!). Diese öffnet sich, und schon ist man eingeladen.

Eine Gruppe älterer Damen, klappern in den hintersten Bänken vorsich hin, In Fornt, tanzen einige Flamenco, dazwischen, sitzen die Sängerinnen - Kirchenchor mal anders.!!!

Am ende dieses Gratiskonzertes, wurde uns die Handhabung der Klapperschalen gezeigt - ganz einfach wenn mans kann....

Wenn man nicht Restaurantwütig ist, sitzt man ganz gut auf der Plaza de Calibo.Tapas oder Kuchen, an allen Ecken, dazu einen guten Überblick , was das Dorfleben betrifft.

Schon bald kennt man den singenden Bettler und den Uhrenverkäufer aus Gana. Hier treffen sich alle, Dorfschöne, alt und jung , Reisende , Toreros, Zahnärtzte(hier muss ein Nest sein..), und die Alteingesessenen.

Letztere sind am informativsten, einfach was fragen und die Quelle der Informacion sprudelt. Zwar mit der Zunge zwischen den Zähnen und Wolldecke in den Backen, aber man gewöhnt sich dran.

Man erfährt, wo der Kuchen am besten ist, wer die frischsten Krabben verkauft. Guter Trick, eine spanische Fachzeitschrift seines eigenen Hobbys(keine Reiseführer!!!) mitführen, - hat ne klasse Wirkung - die Leutchen sehen alles.

Versucht man von der "Rambla" richtung Strand zu kommen, landet man schonmal in einer Zigeunersiedlung, muss man gesehen haben.

Auf unbebauten Grundstücken, inmitten der Häuserschluchten, futtern Pferde, angepflockt, aber gepflegt.Manche verdienen ihren Hafer als Kutschpferde an den Wochenenden.

Wochenenden sind special, die Tapasbars sind rappelvoll, und die Promenaden auch, ein Defile, mit Kind und Kegel.

Am Stand und auf der Promenade, ist auch alles vertreten.

Und alles austaffiert, aufs feinste, eine Athmosphäre, die zum Bleiben einläd.

Vor Sanlucar liegt der Atlantic, des öfteren sieht man riesige Schiffe, die den Rio nach Sevilla hochfahren. Nach den Fischern kann man die Uhr stellen, um 16h kommt alles in den Puerto Pesquero.

Etwas weiter, den Fluß hinauf liegt Aglaida und Es Pinar, Agraregion familiar und ein großer Pinienwald, mit einer kleinen Lagune, von dort kommt man in den "Öffendlichen" Teil des Naturschutzparks, Coto Donana.

Dieser Park ist riesig, Wanderdünen wandern bis zu 30kam in das Land hinein, riesige Flachgewässer stehen Flamingos und anderen Wassertieren zur Verfügung(dieses Jahr wenig, dank Trockenheit und Golfplätzen).

Es gibt Rehe und Hirsche, Wildschweine, freilebende Kampfstiere und Pferde.

Luchse, und andere Jäger stöbern meisst nachts nach Beute.

Auch Adler und zahlreiche Vögel und Enten bevölkern diese Gegend.

Allerdings bekommt man nur selten etwas zu sehen, geführte Ausflüge, zu Schiff, zu Fuß, oder mit Jeep werden angeboten, aber auf eigene Faust, kein Durchkommen, da brauchts einen "Hiesigen", der Genehmigung hat.

In der Oberstadt, dort wo die ganzen Manzanillabodegas sitzen, lebten einst die Herzöge der Medina Sidonia, deren Reichtum und Einfluß enorm war...

Das erste , heutige "Landhaus," der Palacio, war in frühester Geschichte ein Schloss, also ein Verteidigungsposten.

Heute ist er ein schönes, Herrschaftliches Landhaus, mit schönen Gärten und Ausblick auf Unterstadt, Fluss, Meer und Donana.

In nächster Nähe, das Castillo de Santiago, mit dem besten Ausblick und der besten Führung.

Dieses Castillo, auch von den Medina Sidonias erbaut (Handwerker kamen aus Sevilla, wo er Bürgermeister war), birgt für Geschichtsinteressierte wahre Schätze.

Die umliegenden Bodegagebäude waren vielfach Konvente, später Handelshäuser, wichtig, für den Handel mit America.

In Kriegszeiten lagen bis zu 400 Cavellen vor Sanlucar, ( in alter Zeit )und der Fluß reichte bis zur Plaza Calibo, wo man heute so schön "Leute guchen "kann.

Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Solidaridad höher!

Das Nachtleben, im Winter nur an den Wochenenden, findet in Flamencokneipen statt, man muss sich schon mit Einheimischen kurzschließen, wenn man kein "normales Program " möchte.

Das Essen, bis nach Sevilla hochgelobt, immer frisch, man kann sich günstig durchfuttern oder auch trinken.

Selbstversorger sollten im Abastos(Markt) kaufen, die paar pennis mehr, für super Qualität....Lidel kommt da nicht mit.

Und wer länger dort ist, der hat ein Auge für den Metzger mit dem meisten Betrieb...

Wer, wie ich das Glück hat, auch noch im Januar ein super Wetter zu haben...Mittags z.T 23-25Grad....

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