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Spanien's Flora-- die Pinie


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Die Pinie ist der Charakterbaum des Mittelmeers.

Man findet sie in Italien, Südfrankreich, Spanien und Portugal.

Der immergrüne , zur Gattung der Kiefern gehörende Nadelbaum kann eine Höhe von 12 - 30 mtr erreichen, sowie seine Kronen bis zu 20 mtr breit werden.

Die schirmförmigen Kronen unterscheiden ihn von anderen Nadelbäumen und das schön gemaserte Holz findet seine Verwendung oft in der Möbelindustrie und ist meist 1. Wahl.

Sie wächst bevorzugt auf gut durchlässigen, feuchten Sand- oder Kiesboden und ihre weitläufigen sowie auch tiefgründigen Wurzeln halten das Erdreich an Berghängen vom Rutschen ab.

Ist sie ständig starken Wind ausgesetzt bleibt sie eher klein und buschig und kann auch sehr schief wachsen.

Ihre Nadeln sind 10 - 16cm lang und ihre Zapfen brauchen 3 Jahre bis zur Reife.

Ihre Samen Pinienkerne oder Pignoli genannt sind essbar und meist teuer, da diese sehr mühsam geerntet werden.

Weitere ausführliche Erläuterungen zur Pinie siehe unter:

Pinie

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Mit der Pinie habe ich gleich zu Anfang meines Spanienaufenthaltes Bekanntschaft gemacht. Wir wohnten damals ja an der Costa de Azahar, an oder fast auf einer Bergkuppe. Die Straßen waren gesäumt mit relativ jungen, ca. 1,50 - 2 m hohen Pinien.

Jeden Abend gingen wir in der Dunkelheit noch einmal mit unserem damaligen Hund "Vierzehn" spazieren. Es war ja alles neu: die milde Luft, der Geruch der Bäume und Kräuter, die damals noch bestehende Einsamkeit am Berg.

Auf diesen Spaziergängen begleitete uns ein sonderbarer Ton, der mir zu Beginn ein wenig Grusel einflößte. Es war der leichte Wind, der durch die Piniennadeln fuhr und dabei Töne von sich gab, es handele es sich um einen Hurrikan. Es war ein Jaulen, ein Peitschen und Stöhnen... ich hatte Angst.

Später habe ich diese Bäume lieben gelernt, obwohl ich sie selbst nie im Garten haben wollte. Der Grund: Ich hatte immer Hunde und große Angst vor den Nestern der Passionsraupen, die sich bevorzugt in Pinien befinden. Sie sind für Mensch und Tier äußerst gefährlich.

Doch eine Pinie aus ein wenig Entfernung oder gar ein ganzer Pinienwald gehört für mich zu Spanien wie der Osborne-Stier und die :sonne: .

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Das Abholzen von Pinien ist unter strengsten Auflagen in Spanien verboten und wird bei Zuwiederhandlung mit hohen Geldbusen bestraft, wenn man sich dabei erwischen lässt.

Wir haben ein einziges sehr großes Exemplar im Grundstück stehen und sie bringt Freud und Leid zugleich. Sie verstömt sehr viel Ruhe und bringt Schatten, doch im großen Umkreis unter ihr wächst nichts weiter, da die abgefallenen Nadeln den Boden für weitere Gewächse unfruchtbar machen und das Wurzelwerk das wenige Wasser aufsaugt wie ein Schwamm.

Da wir neben einer Grünzone liegen, welche hauptsächlich nur Pienienbestand aufweist, kann man wunderschön des Abends wenn ein leichter Wind aufkommt, ein beeindruckendes leises Rauschen hören wenn sich die Äste leicht im Wind bewegen. Auch der frische, würzige Geruch dieser Bäume nach einem Regen kann verzaubern. Bei Hitze im Hochsommer öffnen sich die Zapfen, welches von ständigen leisen Knacksgeräuschen begleitet ist.

Es ist einfach schön die Augen zu schließen und die, diesen Bäumen eigener Geräusche, in sich aufzunehmen.

Vögel unterschiedlichster Gattungen finden dort ihren geschützten Platz und das Klettern sogenannte Baumratten lässt sich machmal auch da beobachten, sie ernähren sich von den Samen der Zapfen.

Ein wahres Paradies und noch dazu außerhalb des Grundstückes ;-)

Von den Prozessionsspinneraupen, welche sich vermehrt in den Pinien ausbreiten, wurden wir bis jetzt ganz gut verschont. Muss man auch nicht haben, den ihre Brennhaare sind wirklich äußerst gefährlich für Mensch und Tier.

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Was ich mit den Pinien verbinde, ist der einzigartige Geruch. Wenn man mit dem Auto Richtung Spanien fährt und in Südfrankreich einen Rastplatz anfährt, fängt es an dieser unverwechselbare Duft. Wir wussten dann immer, bald sind wir in Spanien.

Bei uns stehen viele Pinien und nichts ist schöner als früh morgens Brötchen zu holen und diesen Duft einzuatmen bei der himmlischen Ruhe, wenn noch alles schläft.

Die Raupen haben wir Gott sei Dank noch nie gehabt, nur einmal eine Ratte, die vom Baum gefallen ist:pfeiffen:

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Diese Dinger, was sie alles verursachen. Zeitaufwand zum Sammeln. Bringt aber etwas, schon bei dem Kauf von 100 Gramm, entsteht die Frage

gibt es keine mehr oder ist ein Edelmetall der Vergleich zum zahlen des Preises.

Also eine caña (Schilfrohr), selbst geschnitten oben aufgeschlitzt und in entsprechende Form gebracht. Lernt man schnell wie es geht. Ab geht’s zu den Pinien.

Dauert ein wenig bis die mitgenommen Einkaufstüten voll sind. Zu Hause in die Sonne gelegt, bis sie sich geöffnet haben.

Das Ergebnis, hab einen riesig großen Haufen schwarzer Dinger vor mir liegen. Ran an das begehrte Innenleben. Verflucht hart das Ding. Ein Nussknacker, da geht’s leicht damit.

War nicht das geeignete Gerät dazu. Schneller ging`s mit dem Hammer und einer stabilen Unterlage. Endlich liegen sie vor mir, schöne weiße Pinienkerne.

Mit der Hand, die einen blau geschlagenen dicken Finger hat schieb ich sie in Glas. Hätte nicht gedacht, das vorher so große vorhandene Volumen in einen so kleinen Behälter passt.

Schon die Suche nach den Zapfen, bildete sich ein wenig problematisch. Kleine Ansammlungen von Pinien kommen einem schon vor, wenn man darauf aus ist, wie ein Pinienwald.

Das meiste von der gesuchten Beute aber schon verschwunden, nur kläglicher Rest.

Selbst die Ränder von Naturschutzparks mit ihrem großen Pinienbestand sind verpachtet an Privatfirmen.

Lässt sich leicht erkennen. Das Gelände ist sauber, die Bäume sind beschnitten und Äste liegen auch nicht rum. Geschweige die begehrten Zapfen.

Evtl. zieren auch schöne betonierte Radfahrwege und mit Geländer versehene Wanderwege. Dahinter auf einmal ein breites Niemandsland. Der Schutz gegen Feuer.

Dann noch ein Zaun, der notwendige Schutz um endlich die Leute aufzuhalten.

Pinienkern

Außer bitteren Kernen, sowie Pinienkerne aus China stießen sauer auf.

Kontrolleure des Chemischen und Veterinär-Untersuchungsamts (CVUA) Karlsruhe konnten mit neuer Messtechnik verdächtige Kerne identifizieren. Ihre Einfuhr ist inzwischen verboten.

Doch weltweit gibt es 120 Pinienkernarten. «Die Verbraucher kaufen Pinienkerne, ohne zu wissen, woher sie eigentlich kommen».

Es lohnt sich also die Lupe mit zunehmen um das kleingedruckte zu lesen.

Bearbeitet von Tiza
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Früher müssen die Küsten mal voll mit Pinien gewesen sein, heute findet man sie nur noch an einigen Stränden, wo sie dem Urlauber Schatten spenden.

Schon die Römer begannen mit der Abholzerei, zum Boots- und Festungsbau.

Schließlichwurde soviel Holz benötigt, das ganze Küstenstriche verödeten.

Die Prozessionarios, ziehen in langen Ketten von Baum zu Baum, manche über 10 m lang. post-819-1385423646,3649_thumb.jpg

post-819-1385423646,4716_thumb.jpg

Bearbeitet von Lilac
Auf Wunsch des Users
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Heute ist Spanien nur noch zu 30% mit Wald bedeckt, überwiegend aus Pinien und Eukalyptusbäumen.

Wegen der langen Trockenperioden, finden sich in der Region südlich des Kantabrischen Gebirges kaum noch Wälder, sondern nur noch Brachflächen und Gestrüpp.

Aufforstungsprogramme, welche Anfang des letzten Jahrhunderts in weiten Teilen Spanien's begonnen haben, sollen Bodenerosionen verhindern und den Wasserhaushalt der betroffenen Gebiete verbessern.

Typische Bäume in Spanien's Laubwäldern sind:

Eiche, Ahorn, Esche, Ulme, Kastanie, Linde und Haselnuss.

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  • 3 Wochen später...
Was ich mit den Pinien verbinde, ist der einzigartige Geruch. Wenn man mit dem Auto Richtung Spanien fährt und in Südfrankreich einen Rastplatz anfährt, fängt es an dieser unverwechselbare Duft.

Dem kann ich nur zustimmen!! Auch wenn ich jetzt schon eine Weile in Spanien lebe ruft dieser Geruch immer wieder eine Art Urlaubsgefühl in mir hervor!!

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Ja. Das habe ich jetzt auch schon öfters gehört dass diese Plage immer mehr überhand nimmt. Vor meinem Apartment in Barcelona steht auch 3 wunderschöne Pinien. Muss mal schaun ob die auch schon befallen sind. Bis jetzt ist es mir aber gott sei dank noch nicht aufgefallen. Habe mir gerade bei Wiki durchgelesen welche Folgen eine Berührung mit diesen Tierchen haben kann. Habe garnicht gewusst dass eine Berührung wirklich richtige Allergien auslösen kann..

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...

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