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Spanisches Arbeitslosengeld im Ausland beziehen?


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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und hab das Forum gefunden, weil sich bei mir das ein oder andere Problem aufgetan hat, respektive auftut. Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen?

Ich habe letztes Jahr 6 Monate als Kellnerin auf Mallorca gearbeitet. Ich habe eine NIE Nummer, aber noch keine Residencia beantragt. Der Plan war von Anfang an, dieses halbe Jahr auszuprobieren ob das für mich geht solange von meiner Familie und Freunden weg zu sein und dann in den Wintermonaten wieder in meine Heimat zurück zu kehren um hier zu arbeiten und dann wieder, diesmal für ganz, runter zu ziehen. Leider geht selten etwas so wie man's plant, aber dazu mehr etwas später.

Bevor mein Vertrag im Oktober auslief, wurde ich vom Besitzer des Restaurants und Bekannten und Mitarbeitern informiert, dass ich 'Ayuda' für die Wintermonate beziehen kann, da ich diese ja auch einbezahlt habe. 'Prima', dachte ich, so kann ich das hier sparen und als STarthilfe für die neue Saison nutzen und dann den Winter 2013/14 auf der Insel bleiben. Also habe ich mich angemeldet und erhielt ab Dezember 2012 das sogenannte 'Solicitud de Subsidio de desempleo', was sich auf ca 250 Euro pro Monat beläuft. Ich bin dann nach Hause geflogen, habe hier jedoch keine Arbeit gefunden und aufgrund meines Arbeitsaufenthaltes in einem EU Land auch kein Arbeitslosengeld bekommen. Im Januar habe ich erfahren, dass ich schwanger bin und im April ein Kind erwarte. Somit fiel der Plan dieses Jahr wieder nach Spanien zurückzukehren ins Wasser. In der Zwischenzeit habe ich im März für 14 Tage hier in der Schweiz gearbeitet, aber bei all dem hin und her, den Problemen, die sich mir hartnäckig an die Sohlen hängen seit ich zurückgekommen bin, nicht daran gedacht, mich in Spanien abzumelden.

Nun zu meinem Problem: Ich habe mich nun hier für Arbeitslosengeld angemeldet, welches mir zusteht, da ich ja jetzt einen letzten AG in der Schweiz habe, aber ich kann mich in Spanien von hier aus nicht abmelden, weil die Telefonnummer von SEPE vom Ausland her nicht erreichbar ist, schriftlich geht das wohl nicht, weil dann die Identifikation nicht gemacht werden kann (was ich ja auch verstehe), reisen darf ich nicht mehr, weil mein Kind in den nächsten 3 Wochen zur Welt kommt.

Was ich aufrichtig nicht wusste, ist, dass ich diese Ayuda nicht beziehen darf, wenn ich nicht in Spanien bin, mir wurde das so erklärt dass mir das Geld zusteht, denn ich hab ja dafür gearbeitet. Ich könne es aber quasi sparen und dann im nächsten Jahr das Doppelte beziehen. Man glaubt den Leuten ja, die schon seit Jahren damit zu tun haben?! Dass das nicht stimmt weiss ich erst, seit ich mit einer Gestoria diesbezüglich in Kontakt bin, aber das kann ich ja nun nicht mehr ändern.

Hat jemand einen Tip für mich, wie ich nun am besten vorgehe? Die Gestoria wird jetzt für mich die Formulare PD U1 und E104 beantragen, dann werden die Behörden schon mitbekommen, dass ich eben nicht mehr in Spanien bin, aber was habe ich nun zu erwarten und gibt es etwas was ich trotzdem noch machen kann? Meine Gestoria weiss leider nicht, wie sie noch helfen können. :(

Ich bin ehrlich keine Betrügerin, nur einfach zu leichtsinnig und hab mich nicht genug informiert. Dummheit schützt bekanntlich vor Strafe nicht :(

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Hallo dawe und bei all Deinen Problemen trotzdem erst einmal herzlich :willkommen:bei uns im Spanien-Treff.

Zu Deiner Schilderung habe ich noch eine Frage:

Wie lange hast Du nun genau das Arbeitslosengeld bezogen? Warum bist Du jetzt an eine Gestoria herangetreten? Warum hast Du die Zahlung nicht einfach auslaufen lassen? Wie lange hättest Du ein Recht auf diese Zahlung gehabt?

Wenn Du dazu etwas Näheres schreiben könntest, wäre eine Aussage für uns leichter.

Selbstverständlich bekommt man in jedem Land Arbeitslosengeld nur dann, wenn man auch für eine Vermittlung zur Verfügung steht. Ausnahme: Man wird arbeitslos und geht in ein anderes europäisches Land. Dorthin kann man seine Ansprüche mit nehmen und sich eben das Geld vom dortigen Staat auszahlen lassen. Immer vorausgesetzt, man sucht ernsthaft Arbeit in diesem Land und steht zur Verfügung.

P.S.

Und wieso erfährst Du erst im Januar, dass Du schon seit August schwanger bist? (Aber das tut natürlich nichts zur Sache, verblüfft mich nicht über alle Maßen.)

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Danke schön.

1. Ich bekomme ALG seit Dezember für 6 Monate.

2. Weil ich hier Mutterschaftsgeld für die Zeit des Mutterschaftsurlaubes beantragen muss und dafür das E104 und das PD U1 brauche, welches ich in Spanien beantragen muss.

3. Weil ich bis zum Zeitpunkt des Kontakts mit der Gestoria vor 4 Tagen davon ausging das ich 'Anrecht' auf die Unterstützung habe, vorallem auch darum, weil es ja 'nur' eine Unterstützung ist und nicht als solches Arbeitslosengeld wie Paro. Ich weiss erst von der Gestoria, dass dem nicht so ist. Mir ist bewusst wie bescheuert das klingt :o und ich könnte mich Ohrfeigen dafür auf andere gehört zu haben, statt mich im Vorfeld schlau zu machen.

Ich habe mir nun überlegt, dass ich am Montag mal auf das Spanische Konsulat anrufe und einen Termin abmache. Vielleicht kann ich dort das was schief lief, wieder gerade biegen. Ich hab ja kein Problem damit, die Zahlungen zurück zu geben, ist ja alles auf meinem Konto. Wenns mir nicht zusteht ist das völlig normal. Nur hab ich halt Angst, dass ich mich damit so richtig in die Sch***e geritten hab...

PS: Ich habe keine Anzeichen (Übelkeit, Kreislaufprobleme usw) für eine Schwangerschaft gehabt, habe sogar noch fast 20kg abgenommen über den Sommer, bis ich zwischen Weihnachten und Neujahr zum ersten mal Kindsbewegungen spürte.

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Will dir ja nicht auf den Schlips treten, aber um überhaupt Anspruch zu haben - 1 Jahr arbeiten... so kenn ich das. Wenn du nur ein halbes Jahr geschafft hast - nada. Und ganz ehrlich, dein Denken ist ja nicht so beliebt--- wo krieg ich Stütze her? Also ab nach D. und harz 4 beantragen . Das bisschen , was du in ES eigezahlt hast, dürfte kaum der Rede wert sein - 6 monate...-

Deine Schwangeschaft grenzt an ein Wunder, wenn ich 20 Kg abnehme, dann weisen sie mich zwangsweise ein, und ich bin kein Kugelfisch. Das ganze , mit Kind im Bauch, das hat noch nicht mal die Schiffer geschafft. 10kg hätte ich vielleicht noch durchgehen lassen, 20 kg sind Gefahr für dasLleben des Kindes, auch wenn es dir erst Jahre später auffällt, das du schwanger bist, was wirds - ein Troll?

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Du wirst leider in keinem Forum eine Antwort finden können und ich bezweifle, dass das Spanische Konsulat sehr hilfreich ist.

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mich von der Gestoria bei der Seguridad Social oder der INEM (wer auch immer in Deinem Falle zuständig ist) per sofort abmelden lassen, da Du eine Schwangerschaft feststelltest und sofort in Dein Heimatland geflogen bist. Die Gestoria soll denen klar machen, dass Du etwas kopflos warst. Y basta.

Oder hat jemand hier im Forum eine bessere Idee?

Dawe, habe ein wenig Geduld, bis sich auch die anderen User melden. Nicht jeder ist so oft online wie ich. Die meisten müssen ja auch noch arbeiten und haben Familie. Also vor nächster Woche würde ich erst einmal gar nichts machen an Deiner Stelle.

Es tut mir leid, dass es in diesem komplizierten Fall Meinungen geben kann. Eine rechtliche Beratung darf eh kein Forum machen. Aber vielleicht hat ja der eine oder andere User eine zündende Idee..

Ich drücke Dir die Daumen

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Moix, danke für deine zuvorkommenden Worte bezüglich meiner Schwangerschaft! Die hättest Du dir getrost sparen können.

Meine Schwangerschaft IST ein Wunder und ich bin mir bewusst, dass mein Kind einen Schaden davon tragen könnte. Ich habe nicht abgenommen weil ich das wollte, sondern weil ich 6 Monate lang 7 Tage die Woche in Doppelschicht gearbeitet habe und bei Stress kann ich nicht essen, hätte ich vom Baby gewusst, hätte ich mich zwangsernährt. Ich bin kein Spargel und auch kein Kugelfisch, aber die 20kg zu verlieren waren aufgrund der vielen Arbeit, Stress und Hitze leicht erklärt. Seitdem ich weiss dass ich schwanger bin, habe ich 11kg zugenommen, meinem Baby geht es gut.

Du solltest Dir nicht erlauben ein solches Urteil zu fällen, wenn du die Hintergründe nicht genau kennst und mein Kind einen Troll zu nennen ist mehr als nur auf den Schlipps zu treten, es ist eine Beleidigung unter der Gürtellinie und hat mit Nettiquette wohl kaum etwas zu tun......

Bezüglich der Stütze, ich habe einen Teilzeitvertrag gehabt von April - Oktober, habe meine Steuern auf mein Einkommen bezahlt und meine Prozente für die Stütze jeden Monat abgegeben und somit in die Sozialversicherungen eingezahlt. Ich habe vor meinem Aufenthalt in Spanien 21 Jahre (!!!) in die Schweizer Sozialversicherung eingezahlt und zwar nicht mit wenig Geld und bekomme nun wegen den Verträgen mit der EU keine Stütze hier in der Schweiz.. Entschuldige also, wenn mir dann die 250 Euro von Spanien 'gelegen' kommen könnten um wenigstens ein bisschen was zu Essen zu kaufen oder Kleidung für mein Kind, Windeln, ein Bettchen oder Fläschchen...

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Nach nur 6 Monaten hier in Spanien hast Du kein Anrecht - auf garnichts.

Und nichts fuer ungut und ich hoffe, die Geburt geht glatt ueber die Runden und Du bekommst ein gesundes Kind - aber fuer eine Frau gibt es da jede Menge Anzeichen einer Schwangerschaft....ich persoenlich haette mich ja schon 4 Wochen ueber die Zeit angefangen zu wundern - es sei denn, man ist in den Wechseljahren.

Du nimmst ueber den Sommer hinweg 20 kg! ab was mir persoenlich schon sehr unglaublich erscheint..und machst nichts?

Muss ich nicht verstehen, wuensche Dir allerdings viel Glueck.

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Danke Lilac für Deine Hilfe! Ich werd mal abwarten und schauen ob vlt jemand eine Idee hat. Es geht mir nur darum, Informationen zu bekommen über etwas wobei mir hier in der Schweiz keiner helfen kann. Ich würde ja sofort runterfliegen um das zu klären, aber das geht nicht.

Das Konsulat werde ich trotzdem am Montag anrufen, ich möchte nicht noch länger warten mit Optionen die ich schon zur Verfügung habe, damit ich das Problem vlt doch so schnell als möglich lösen kann.

- - - Aktualisiert - - -

OK... hier mal für alle die sich an meiner Schwangerschaft aufhängen... Ich bin 37, seit 15 Jahren bekomme ich gesagt, dass ich auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen kann, da ich nur einen Eileiter habe und dieser nicht richtig funktioniert... Ich bekomme meine Tage vlt 3x im Jahr... ich hatte keine Übelkeit, ich hatte keine Fressattacken, ich wog bei meiner abreise im April 91kg bei einer Grösse von 1.62m... 20 verdammte Kilos zu verlieren sind mir da also gerade recht gekommen.. .ich bin jeden Tag mit dem Rad zur arbeit gefahren, war aktiv wie noch nie... habe viele früchte gegessen und war glücklich.. ich hatte meinen freund bei mir, der auf der insel lebt... das leben war toll...

ich hatte also keinen grund eine schwangerschaft zu vermuten.. erst als ich in der 24. Woche die ersten merklichen Bewegungen spürte packte mich die Panik... KÖNNEN WIR DAS ALSO JETZT ABHAKEN oder muss ich noch mehr über meine Krankheitsgeschichte aufschreiben?

Ich sag ja dass ich kein ArbeitslosenGELD bekomme sondern eine Unterstützung, für 6 Monate.. das ist ein % Anteil auf das was ich im Monat verdient habe. Darum weiss ich ja nicht, ob ich, weil es ja nicht als Arbeitslosengeld klassifiziert wird, vlt garkein Problem habe. Ich weiss auch, dass ich für das richtige Arbeitslosengeld mind. 1 Jahr gearbeitet haben muss.

Offensichtlich habe ich also Anrecht auf ETWAS, denn ich habe meinen Anteil ins System eingezahlt und nicht Schwarz gearbeitet.

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Guten Morgen, Dawe!

Es tut mir leid, dass ich überhaupt das Thema Schwangerschaft angeschnitten habe, denn es tut hier nichts zur Sache und Du hast auch keinen Grund, dazu irgend etwas zu erklären. Da Du es trotzdem getan hast, erklärt natürlich einiges und lässt die Situation verständlicher werden.

Wenn Du aus Spanien noch immer die 250 Euro bekommst, bist Du dann eigentlich dort auch krankenversichert? Wenn nicht, hast Du den besten Grund der Welt, während einer Schwangerschaft nach Hause zu fahren.

Da Du "Schadensbegrenzung" machen möchtest - was ich gut finde und auch verstehen kann - und Dir die Gestoria nicht helfen kann, wäre es vielleicht nicht schlecht, tatsächlich mit dem Konsulat zu sprechen. Versuchen kann man es, obwohl die Angestellten dort sicher keine Ahnung von den Dich betreffenden Gesetzen haben.

Ansprechpartner ist eigentlich die Stelle, von der Du das Geld bekommst.

Setz doch Deine Gestoria mal auf den Pott. Die sollen sehen, was sie für Dich tun können. Das könnte immer noch billiger werden, als Geld zurück zu zahlen.

Und trotzdem würde ich an Deiner Stelle versuchen, so wenig schlafende Hunde zu wecken, wie irgend möglich.

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