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Alle in Europa erworbenen Renten zusammenlegen?


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Ich hörte heute etwas sehr Interessantes, doch mir fehlt jedes Hintergrundmaterial.

Weiß einer von Euch, ob es tatsächlich möglich ist, sich in Zukunft auszusuchen, ob man aus jedem europäischen Land in dem man gearbeitet hat die Rente getrennt (wie bisher) ausgezahlt haben möchte oder ob man alles in einen Topf geschmissen haben will und dann aus dem Land, in den man resident ist, eine Gesamtrente bekommt?

Bevor so eine Frage z.B. an mich herangetragen wird, möchte ich mir ganz genau ausrechnen können, was jeweils unter dem Strich herauskommt. Was wäre z.B., wenn ich mich für eine Auszahlung in E entscheide und das Land bekommt noch größere Wirtschaftsprobleme bis hin zur Zahlungsunfähigkeit?

Sollte man sich als Zahler das vermeintlich wirtschaftlich stabilere Land heraussuchen?

Ich werde natürlich selbst auch nach dem Thema googeln, fände es aber klasse, wenn Ihr helfen könnt, Licht in diese Angelegenheit zu bringen.

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Danke 6x9. Klar ist es interessant, wo ich die meisten Steuern zahlen würde. Doch ehrlich gesagt: was nützt so eine Information, wenn schon in ein paar Monaten alles wieder ganz anders aussehen kann. Und ich glaube: Hat man sich erst einmal auf ein Land festgelegt, wird man wohl dabei bleiben müssen.

Bei jetzigen Stand der Dinge, werde ich meine Rente gespittet auszahlen lassen - sofern das in zwei Jahren noch möglich ist.

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Hi Lilac, für mich wäre es generell interessant zu wissen, wie es derzeit überhaupt läuft... Ich habe jetzt schon in 3 verschiedenen europäischen Ländern gearbeitet und habe keinen Plan, wie es mit der Rente grundsätzlich läuft.. Muss ich nun alle meine Gehaltsabrechnung zusammentragen, oder wird das automatisch übermittelt?

Entschuldige bitte mein Unwissen zu diesem Thema, aber meine Rente ist noch 37 Jahre entfernt :D

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Ich habe gestern im TV einen Bericht gesehen, in dem einem die Augen geöffnet werden wie die Rentner von allen Regierungen und den Versicherungen besch........ werden! Ich will nicht pesimistisch erscheinen, doch wie es in 37 Jahren aussieht wissen nur die Götter.

Auf keinen Fall "ristern" sondern das Geld das dafür abfällt lieber schön selbst zurück legen, da kommt in 37 Jahren auch so einiges zusammen, ohne das ein Teil davon an die geldgeilen Versicherungen wandert.

Eines sollte uns klar sein, auch wenn die Renten noch so steigen( was ich allerdings bezweifle), werde sie immer der Inflation weit hinterher sein.

Wie es im allgemeinen mit Rentenanwartschaften aus verschiedenen Länderen aussieht?? Die Länder haben andere Sorgen und das Wohl des Einzelnen hat sie noch nie interessiert, also werden die Menschen welche es betrifft wohl sicher noch lange sich selbst darum kümmern müssen.

Gehaltsabrechnungen aufheben ist nie verkehrt, um lückenlosen Nachweis in der Renteauflistung, wo auch gerne mal etwas fehlt, beibringen zu können.

Bearbeitet von Julchen
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Ja, um letzteres gings mir eher.. Riester-Quatsch hab ich mal angefangen aber sofort wieder gekündigt. Seit ichaus D weg bin hab ich keine Verischerung mehr. Nur noch einen Aktien-Fonds, mit dessen Auszahlung ich noch etwas warten werde..

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Grundsätzlich ist die Kranken/Rentenkasse das Staates dessen man Staatsbürger ist zuständig.

Im Falle von Rumänischen, Bulgarischen und Griechischen Arbeitern die ich angestellt hatte wurden die Beiträge durch die deutschen Kassen buchstäblich"eingetrieben"und angeblich an das entsprechende Land überwiesen. Für mich war das dann abgehackt.

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Hi Lilac, für mich wäre es generell interessant zu wissen, wie es derzeit überhaupt läuft... Ich habe jetzt schon in 3 verschiedenen europäischen Ländern gearbeitet und habe keinen Plan, wie es mit der Rente grundsätzlich läuft.. Muss ich nun alle meine Gehaltsabrechnung zusammentragen, oder wird das automatisch übermittelt?

Entschuldige bitte mein Unwissen zu diesem Thema, aber meine Rente ist noch 37 Jahre entfernt :D

Lieber Zorro, an Deinem "Unwissen" gibt es nichts zu entschuldigen. Ich finde es bemerkenswert, dass Du Dich bereits jetzt mit dem Thema beschäftigst.

Der momentane Stand:

Das Land, in dem Du zur Zeit Deines Rentenantritts lebst und in den Du resident bist, wird für Dich in allen europäischen Städten (getrennt oder evtl. auch gemeinsam) die Renten beantragen. Du hast also keine Lauferei. Lass Dir bitte nur alle paar Jahre von den einzelnen Ländern eine Aufrechnungsbescheinigung zusenden. Die sammelst Du und tauscht sie dann gegen die Neuere aus.

Beispiel: Ich gehe in Spanien zur Seguridad Social und beantrage Rente für Spanien und werde gefragt, ob ich auch noch in anderen europäischen Ländern gearbeitet habe. Dann bekomme ich auch für diese Länger Antragsformulare (Du und ich holen uns das natürlich eh alles aus dem www). Alles ausfüllen, die geforderten Anlagen beifügen und wieder zur Seguridad Social. Die leiten alles weiter. Du bekommst dann von den einzelnen Ländern eine Empfangsbestätigung und die Rechnerei bei denen geht los.

Das ist der heutige Stand. Wie ich ja zu Anfang des Themas schrieb, ist da gerade etwas im Gange mit Änderungen.

Für Dich ist es nicht wichtig, die einzelnen Gehaltszettel zu sammeln. Einzig uns allein die Jahresabrechnung Deiner Firma, was sie für Dich eingezahlt hat und alle paar Jahre eine Aufrechnungsbescheinigung der jeweiligen Rentenanstalten, oder wie die in den einzelnen Ländern auch immer heißen mögen.

Klar soweit?

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Danke Lilac, dann schau ich mir das in den nächsten Monaten :D mal genauer an... Das letzte P60 aus SCO hab ich z.B. nicht mehr, da dies erst am Ende des Steuerjahres verschickt wird, was im UK der 05.04. jeden Jahres ist und ich da längst in ES war.. Habe aber aus meiner Zeit in SCO jede einzelne Gehaltsabrechung, die ja wohl ersatzweise funktionieren sollte..

Um wie sieht es aus, wenn ich jetzt z.B. in Brasilien meine Rente "antrete"? Wem geh ich dann auf die Ketten? :D

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Wenn Du in Brasilien Rentenbeiträge bezahlt hast, dort aber nie eine Rente beziehen wirst, musst Du Dir die Beiträge zurück erstatten lassen, wenn Du im Rentenalter bist. Vorher geht kaum, da es ja theoretisch sein könnte, dass Du noch einmal in Brasilien arbeiten wirst.

Einfach mal die Botschaft konsultieren, denn Südamerika ist schon ein anderes Paar Schuh.

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  • 1 Monat später...

Wie Lilac schon dargestellt hat, geht es für in Spanien Residente nur über die securidad social. Spanier und Residente müssen ihr gesamtes weltweites Einkommen in Spanien versteuern. Wenn der Rentenantrag in Spanien gestellt wird, erfolgt ein automatischer zwischenstaatlicher Ausgleich zwischen den europ. Staaten, an dem man nicht beteiligt ist und auf den man auch keinen Einfluß hat. Die Ansprüche aus anderen europ. Staaten werden dann an die span. securidad abgetreten und ausgezahlt und man erhält nur von dort nach span. Gesetzen die entsprechende Rente. Die rechtliche Grundlage tritt z.B. schon dann ein, wenn der erste Beitrag als Residenter an die securidad abgeführt wird. Natürlich wird dann auch nachgefragt, ob zuvor schon Beiträge in anderen Ländern eingezahlt wurden.

Dies ist jedoch keine rechtsverbindliche Auskunft, nur ein allg. Hinweis.

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Ähm, die Gehaltszettel sammeln? Echt jetzt...ich hab neulich grade mal bei mir aufgeraeumt und nur die letzten 5 Jahre behalten, denn das ist glaube ich, die Aufbewahrungsfrist lt. Gesetz - die brauch ich doch auch garnicht, hier in Spanien gibt es doch die wunderbare "vida laboral" die man jederzeit online bei der seg. social anfordern kann und wo ganz genau alles aufgefuehrt wird - ich hatte schon genug zu tun mit 19 Jahren Papier *lol* bis zur Rente (im hier und heute) habe ich noch 20 Jahre nach..ok ab August nur noch 19..wo soll ich da mit dem ganzen Altpapier hin...

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Natürlich gibt es in Spanien das "vida laboral" und in Deutschland die "Aufrechnungsbescheinigung/Versicherungsnachweis".

Doch fühlt Euch nicht zu sicher.

Ich werde mal erzählen, was ich in dieser Hinsicht mit Deutschland erlebt habe:

Vor einiger Zeit wollte ich die vorgezogene Rente in E und D einreichen. Das ging alles über die Seguriad Social - das stimmt schon. Doch dann bekam ich von D direkt eine Benachrichtigung. Die hatten von mir eine Aufrechnungsbescheinigung von einem Jahr zuvor erhalten, doch damit waren die nicht zufrieden. Sie verlangten von mir eine Aufstellung sämtlicher Arbeitsstellen und zwar den Arbeitgebern, die Adressen und die Zeiten in der ich dort beschäftigt war.

Ich machte mich an die Arbeit, da ich alle Versicherungsbelege seit meiner ersten Arbeitsstelle aufgehoben hatte (wer macht so was schon, außer einem Messi?:D)

Ich schickte also wunschgemäß die Liste. Als ich nach zwei Monaten immer noch nichts hörte, rief ich dort an. Ein Sachbearbeiter teilte mir mit, dass bisher nicht alle Arbeitgeber aus meiner Liste kontaktiert worden wären. Einige würden sich einfach nicht auf die schriftliche Aufforderung meine Anstellung zu bestätigen, melden.

Ich erklärte dem guten Mann, dass einige meiner damaligen Arbeitgeber (das war ja z.T. rund 40 Jahre her) sicher nicht mehr leben und/oder die Firmen nicht mehr existieren. Und was sagt der Herr zu mir: Dann kann ich Ihnen leider keine Bestätigung darüber geben, dass Ihre Versicherungszeiten komplett sind.

Es folgte eine Absage der deutschen Rentenversicherung auf vorgezogene Rente, weil meine Versicherungszeiten "undurchsichtig" seien. Und das, nachdem ich nicht nur einen Packen Versicherungsnachweise einscannte und hin schickte, sondern auch nachdem ich denen die von ihnen selbst ausgestellten Versicherungsverläufe per Mail an hängte. Ich habe 25 Jahre in D und 15 Jahre in E gearbeitet und bekomme keine vorgezogene Rente. Abgelehnt und basta!

Und bitte schickt mir jetzt keine weisen Ratschläge mit Rechtsanwalt und so. Dazu fehlt mir das Geld. Außerdem müsste ich das direkt von D aus machen, wenn ich einen kostenlosen Anwalt gestellt bekommen möchte. Und deshalb nach Deutschland zu ziehen, liegt mir wirklich fern. Ich werde ich ein paar Monaten 63. Die Zeit bis zur offiziellen Rente werde ich dann wohl auch noch überleben.

Lieb Vaterland...

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Ähm, die Gehaltszettel sammeln? Echt jetzt....... dem ganzen Altpapier hin...

weiss jetzt nicht ob sich das in E lohnt wegen der paar Piepen. Also ich hebe die Gehaltszettel auf. wären bei 40 jahren rund 400 Blatt. Zumindest jegliche Bescheinigungen über SV Beiträge. ODer man vertraut der Verwaltiung in E, dass Nichts verloren geht...

naja

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