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Checkliste zum auswandern nach spanien (valencia)


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Hei

Wie ich schonmal geschrieben habe, möchte ich in ein paar Jahren nach Valencia ziehen. Darauf möchte ich mich so früh wie möglich drauf vorbereiten.

Was muss ich alles machen vor dem Umzug?

Zu welchen Behörden in Deutschland muss ich gehen?

Wo kann ich mich in deutschlad für Jobs in Spanie informieren?

Muss ich mein Bankkonto ummelden?

Brauche ich ne andere Versicherun?

Ich hab keine Ahnung und bringt mich durcheinander!!

kennt sich jemand da mit aus??

LG

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Hei

Hallo Yvonne! Der Einfachheit halber schreibe ich die Antworten mal direkt in Deine Fragen. Okay?

Wie ich schonmal geschrieben habe, möchte ich in ein paar Jahren nach Valencia ziehen. Darauf möchte ich mich so früh wie möglich drauf vorbereiten.

Das ist super. Hoffentlich zu aller erst mit der Sprache. :D

Was muss ich alles machen vor dem Umzug?

Dazu ein paar Gegenfragen: Willst Du für immer nach Valencia, also Deinen Lebensmittelpunkt nach Spanien verlegen? Dann kommt es sehr darauf an. Willst Du ein Auto mit nach Spanien einführen, solltest Du die Abmeldebescheinigung aus D mitnehmen. Aber es ist Eile geboten, denn vom Tage der Abmeldung hast Du nur eine kurze Frist für die Autoimportation. Doch es lohnt sich, denn Du sparst viel Geld. Wenn Du allerdings erst in einigen Jahren nach Spanien gehen willst, hat sich hier vielleicht schon gesetzlich etwas verändert. Also kurz vorher noch einmal auf den neuesten Stand bringen.

Zu welchen Behörden in Deutschland muss ich gehen?

Siehe oben - Einwohnermeldeamt. Dann evtl. neuen Ausweis/Pass beantragen, damit Du das nicht von E aus machen mußt, denn das ist umständlicher.

Wo kann ich mich in deutschlad für Jobs in Spanie informieren?

Wie schön, dass es das www gibt. Du kannnst z.B. auf serverf.es - Informationen zum Thema Ofertas de Trabajo. gehen, das ist das spanische Arbeitsamt. Oder schau in die Tageszeitungen von Valencia in den Stellenteil. Momentan ist der sehr übersichtlich, da es so gut wie keine Job gibt. Aber Du willst ja auch nicht sofort umziehen.

Muss ich mein Bankkonto ummelden?

Die Frage verstehe ich nicht ganz. Du willst doch nicht in Spanien leben mit einem deutschen Bankkonto, oder? Das wird doch viel zu teuer. Du brauchst ja eine Bank, von der Strom, Telefon, Wasser etc. abgebucht werden kann. Wenn Du noch Einnahmen aus D hast, behalte am Besten ein deutsches Konto (sofern es kostenlos ist), aber richte Dir in Spanien natürlich ein anderes ein.

Brauche ich ne andere Versicherun?

In dem Moment, in dem Du in Spanien in ein Angestelltenverhältnis gehst, wirst Du automatisch bei der Seguridad Sozial (Sozialversicherung) angemeldet. Dein Arbeitgeber zahlt für Dich die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung ein. Damit hast Du nichts zu tun. Daher ist es etwas gewöhnungbedürftig mit den Gehältern: in Spanien spricht man nur über Netto-Löhne.

Solange Du keine Arbeit hast, mußt Du natürlich irgendwie krankenversichert sein. Entweder zahlst Du weiter in D in die Pflichtversicherung ein, dann bist Du hier in Spanien versichert wie eine Touristin, also mit einem Berechtigungsschein aus D. Bessere Lösung, wenn Du keine Vorerkrankungen hast und noch nicht zu alt bist: eine Privatersicherung. Nachteil: nur die ganz teuren (DVK) zahlen auch die Medikamente. Bei den normalen mußt Du alles selbst bezahlen. Das kann bei Bluthochdruck z.B. später einmal sehr teuer werden.

Ich hab keine Ahnung und bringt mich durcheinander!!

Es ist alles gar nicht so kompliziert. Die Sprache ist wirklich als Basis das Wichtigste. Willst Du in Spanien etwas kaufen oder mieten?

Auf jeden Fall brauchst Du eine spanische Steuernummer, die sog. N.I.E.. Die kannst Du in Spanien bei der Ausländerpolizei beantragen oder aber bereits vor dem Umzug bei einem spanischen Konsulat in Deutschland. Das entsprechende Antragsformular schicke ich Dir gern zu, wenn es dann eines Tages so weit ist.

Wichtig zu wissen, wie und wo Du wohnen willst. Man kann sich zwar im Internet schlau machen, aussuchen und einen Vertrag unterzeichnen sollte man nur direkt vor Ort. Im Internet siehst Du nicht, wie das Haus/die Wohnung isoliert ist, wie windig es im Winter und wie heiß es im Sommer wird. Also auf jeden Fall persönlich unter die Lupe nehmen.

kennt sich jemand da mit aus??

Viele von uns kennen sich damit aus, da sie in Spanien leben und ja selbst irgendwann einmal den Schritt gewagt haben aus der Heimat hierher zu ziehen.

LG

Bitte schreib ruhig genau all Deine Fragen auf. Wir werden Dir sicher alle nach bestem Wissen helfen. Es ist nämlich wirklich klasse, dass Du Dich beizeiten informieren willst. Hut ab!:D

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  • 3 months later...

Hola Yvonne... !

darf ich fragen, warum gerade Valencia... hast Du Dich in die Stadt, oder in einen Chico verliebt..:pfeiffen:

Wir selber leben schon seit einigen Jahren hier und wir finden diese Stadt wirklich nett.

Hat noch was von der spanischen Gelassenheit und doch den Flair einer Großstadt mit Kunst, Historie, Aquarium, Bioparc und

für einige ist der " Heilige Gral " in der Kathedrale auch immer ein besonderes Stück Valencia.

Saludos Barbara

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Das scheint mal wieder so ein typischer Fall zu sein: Yvonne hat im Juni um Hilfe gebeten und diese postwendend erhalten.

Es wurde nie wieder etwas von ihr gehört. Kein Danke, keine weiteren Fragen...:schulterzuck:

Das macht uns Foris so froh, gäll (um mit Ritas Worten zu sprechen)?

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  • 2 months later...

Aber es gibt ja immer wieder neue Leser welche die Berichte dankend lesen.

Auch wenn ich selbst noch nicht weiß ob ich mal auswandern will oder nur ein kleines Haus in/um Valencia (dachte so Richtung Alzira) kaufe.

Jedenfalls heißt es jetzt erst mal Geld verdienen und sich schlau lesen.

Lg Bastian

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Jedenfalls heißt es jetzt erst mal Geld verdienen und sich schlau lesen.

... das ist erstmal der erste Schritt .... und egal wie der Zeitrahmen auch aussieht, wenn das "Zielgebiet" Spanien bleibt, auf jeden Fall sofort anfangen die Sprache zu lernen ... mit welchem Tempo auch immer ... es kann nie zu früh sein ... eher zu spät ...

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Ich kann Lilac und andere nur bewundern für ihre Gelassenheit, mit der sie die immer gleichen Fragen beantworten und noch nicht mal ein Danke Schön erhalten.

Als ich nach Spanien kam, hat mir niemand geholfen. Heute verstehe ich auch warum nicht.

Ich habe es irgendwann auch gelassen, obwohl ich mir gesagt habe, wenn ich damals jemanden gehabt hätte....

Man kriegt einfach in vielen Fällen dumme und flapsige Antworten, die meisten wissen sowieso alles besser usw.

Aus diesem Grund helfe ich auch nur bei konkreten Fragen, aber nicht so wie in diesem Fall:

Ich möchte in X Jahren auswandern, wie geht denn das überhaupt !?

Ja komm her, ist alles ganz einfach in Spanien, das Wetter ist immer gut, man muß nie heizen, die Löhne sind hoch und die Arbeitszeiten niedrig, die menschen alle freundlich, jeder nimmt Dich herzlich auf, die Sprache brauchst Du nicht lernen, die Spanier sollen doch Deutsch können, die Häuser sind billig und Deutschland ist sowieso am Ar...sch !

Solche Leute kannte ich in D nicht und mit solchen Leuten wollte ich auch in Spanien nichts zu tun haben.

Mag sein daß jemand mit dieser Art "Auswanderern" gute Erfahrung gemacht hat, ich und andere die ich kenne haben anderes erlebt.

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... die meisten wissen sowieso alles besser usw.

Aus diesem Grund helfe ich auch nur bei konkreten Fragen, aber nicht so wie in diesem Fall: Ich möchte in X Jahren auswandern, wie geht denn das überhaupt !?

... na ja, das kann man sooo der sooo sehen ...

Als wir vor nun mehr als mittlerweile 20 Jahren dazu entschlossen uns auf der "península" 'n Stück Eigentum anzulachen, gab's noch kein Internet im heutigen Sinne ... wir kamen nur mit unserem gesunden Menschenverstand, meinem beruflichen Wissen um Bau und Architektur und meinen damals aus beruflichen Gründen bereits ausgezeichneten Spanischkenntnissen hier an und haben deswegen aus unserer Sicht mit damals klar und eng gesteckten Parametern wohl genau das Richtige erworben, denn wir sind heute noch damit zufrieden ...

Darum ist eigentlich jedem "Träumer" erst einmal zu raten über sich, seine Wünsche und seinen finanziellen Möglichkeiten und sonstigen Erwartungen klar zu werden - am besten 1 Woche Klosteraufenthalt :pfeiffen: ... zur Bewußtseinsöffnung ...

... und dann alle heutigen Informationsquellen nutzen, um sich über die Realitäten klar zu werden, denn Hoffnungen und Wunschdenken allein helfen einem kein Stück beim Überleben im Krisen-Haifischbecken der heutigen Zeit - erst recht nicht hier in Spanien ...

... erst dann macht es Sinn über so etwas wie eine an die Gegebenheiten orientierte Checkliste - wie sie auch immer aussehen mag - nachzudenken ...

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Kann mich noch gut erinnern, an den Schock, den mir die geballte Bürokratie in ES verpasste..., bis dato war ich der Meinung wir Deutschen sind die Meister dieses Faches.

Dank Hilfe von Spaniern und leidlicher Sprachkenntnis, konnte ich die Hürde nehmen.

Wer in X Jahren auswandert, kann sowieso alles "alt- gecheckte" vergessen, die Spanier erfinden gern neuen, bürokratischen Unsinn, der einem dann das leben "leichter" macht.

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Guest Gast1055
Kann mich noch gut erinnern, an den Schock, den mir die geballte Bürokratie in ES verpasste..., bis dato war ich der Meinung wir Deutschen sind die Meister dieses Faches.

Deutschland ist diesbezüglich harmlos gegen Spanien ! :D

Mir scheint so, dass die spanische Obrigkeit seinem Volk nicht traut. Denn sie will alles X-fach absichern, so als wollte keiner die Verantwortung für eine Entscheidung übernehmen. Erst wenn "hundert Stempel" auf einem Papier sind, ist die Gefahr geringer, deswegen von irgendjemand Höherem belangt zu werden. :cool:

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Kann mich noch gut erinnern, an den Schock, den mir die geballte Bürokratie in ES verpasste..., bis dato war ich der Meinung wir Deutschen sind die Meister dieses Faches.

Dank Hilfe von Spaniern und leidlicher Sprachkenntnis, konnte ich die Hürde nehmen.

... der letzte Satz ist doch schon mal 'ne positive Aussage und spricht dafür, dass die Probleme für "Zugereiste" durchaus - zwar mit Aufwand - aber dennoch lösbar sind ...

... andererseits, rückblickend auf unsere letzten 20 Jahre in Spanien und dann die "abgearbeiteten Behörden-Vorgänge" dort unserem deutschen "Behördendschungel" gegenüberstelle, relativiert sich das Ganze doch wieder sehr schnell ... :rolleyes:

Man darf eines nicht vergessen: als Deutscher ist man im heimischen Formularblätterwald zu den Behördenvorgängen seit seiner Geburt an komplett eingebunden und die sonst erforderlichen/nötigen "Feindberührungen" auf den Ämtern beschränken sich halt nur noch auf den ergänzenden bzw. zu ändernden Datenaustausch mit den Behörden ...

... andererseits als "brandfrischer" Neuankömmling in Spanien trifft einen in kürzestem Zeitraum all dieser Wust an Formularen zur "Datensammlung" der Behörden für Gemeindesteuern (IBI), Einkommenssteuer etc. und deren begleitenden zusätzlichen Wege, um an die nötigen "Eintrittspapiere" zu gelangen ...

... der mir bewusst gewordene Unterschied zu D liegt m.E. in der Verlagerung der Verantwortlichkeiten der "Leistungserbringer" ... in D spielen sich der Datenaustausch zwischen den Ämtern für den Bürger oft unsichtbar ab und sind oft weitestgehend automatisiert .... in Spanien schickt man halt die Bürger von "Pontius zu Pilatus" um die fehlenden Dokumente beizubringen ... und das was uns daran so belastend vorkommt: es sind halt viele dieser "Laufwege" in kürzester Zeit "abzuspulen", damit man halt zu seinem gewünschtem Ergebnis kommt ...

... und nach einigen aufschlußreichen Gesprächen mit Sachbearbeitern dort in verschiedenen Ämtern ist mein Eindruck - und er wurde mir auch dort mehrfach bestätigt - das die Ursache der Empfindungen vieler gefrusteten "Extranjeros" eigentlich im eigenen Unvermögen zu suchen sind, sich dort einwandfrei artikulieren zu können, um seine Wünsche an den Mann/die Frau bringen zu können ... denn generell hab' ich eigentlich überwiegend freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter erlebt, die letztlich immer einen Lösungsweg zur Hilfe gefunden haben ... aber immer natürlich immer im Rahmen ihrer behördlichen Vorschriften .... nicht anders als in D üblich ... :pfeiffen: ... dennoch konnten wir oft den sogenannten "Handlungsspielraum" der Mitarbeiter zu unseren Gunsten mit einem freundlichen Gespräch ausschöpfen ... auch das geht ....

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Kann dir im Großen und ganzen zustimmen, jetzt, nach all den Jahren geht das alles flotter, da sie die Daten haben.

Wenn ich an die zu erbringenden Papiere zum Ausstellen eines Reisepasses(D.) beim Konsulat in ES denke, z.zgl. Kosten für den selben... - Viva Espana, das Dokument zum Enpartronamiento, hatte ich in weniger als 2 Minuten(!!!).

Wenn ich allerdings an das Einholen von Baugenehmigungen denke..Pontius und so...

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Wenn ich allerdings an das Einholen von Baugenehmigungen denke..Pontius und so...
... gerade da habe ich die geringsten Probleme, die Formulare für die "solocitudes de obras menores" stelle ich selber aus und für die Baukosten klappere ich ein paar span. Firmen ab und lass mir die Angaben auf dem Formular abstempeln und gegenzeichnen ...

... bei ganz kleinen Sachen gibt sich sogar das Ayuntamiento mit meiner eigenen Kostenschätzung zufrieden ... natürlich stimme ich bei "grenzwertigen" Sachen die Machbarkeit in der "Oficina técnica (urbanismo)" immer vorher weitestgehend ab, dann gibt's auch keine Probleme und - wie in D - gibt's dann auch innerhalb von 8-10 Wochen die Genehmigung

... die Dauer hat u.a. etwas mit den Sitzungsterminen der "Junta" zu tun ... ist so was ähnliches wie in D der Bauausschuß, der letztlich sein "Kopfnicken" abschließend noch geben muß ...

... andererseits hab' ich mir aus Kostengründen > hohe Jahresgebühren ... und weil ich ja nicht mehr arbeiten will :pfeiffen: , die Eintragung im "Colegio de los Arquitectos de Alicante" verkniffen, sonst wären sogar die "Solicitudes de Proyectos (obras mayores)" drin gewesen ...

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Auch gute Beziehungen können sehr nützlich sein :)

mir hat in allen Amtsangelegenheiten ein guter spanischer Freund ( Architekt )geholfen, der auch in meiner Nähe wohnt und so manchen von den Ämtern sehr gut kennt. Mit ein wenig Vitamin B geht manches dann auch oft viel schneller :D

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Ja komm her, ist alles ganz einfach in Spanien, das Wetter ist immer gut, man muß nie heizen, die Löhne sind hoch und die Arbeitszeiten niedrig, die menschen alle freundlich, jeder nimmt Dich herzlich auf, die Sprache brauchst Du nicht lernen, die Spanier sollen doch Deutsch können, die Häuser sind billig und Deutschland ist sowieso am Ar...sch !

Einfach köstlich und auf den Punkt gebracht. DANKE ! ! !

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