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Nicht jeder Auswanderer ist auch gleich ein Einwanderer


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Nachdem ich nun rausgefunden habe, das es durchaus Spass macht in diesem Forum zu schreiben, ich festgestellt habe das man Meinungen austauschen kann und teilweise sogar hilfe geben kann, bin ich zu der Überzeugung gekommen auch mal einen Artikel zu schreiben. Man verzeihe mir etwaige Rechtsschreibfehler denn ich bin schon sehr lange nicht mehr auf dem laufenden, was Rechtschreibreformen und ähnliches betrifft, ich möchte einfach nur das man meine Texte lesen kann.

NICHT JEDER AUSWANDERER IST EIN EINWANDERER

Ich weiss nicht wieviele Menschen aus Deutschland in den letzten 21 Jahren schon meinen Weg hier auf Teneriffa gekreuzt haben aber da sind etliche Geschichten in meiner Erinnerung, die man einfach weitererzählen muss, um neue Auswanderungswillige auf Ihr vorhaben vorzubereiten.

Da war zum Beispiel mal der Herr und die Frau X aus Norddeutschland. Kennengelernt habe ich die beiden zufällig auf einem Dorffest. OH Sie sprechen Deutsch, waren die ersten Worte an mich und da hätte ich wohl lieber gleich mit QUE antworten sollen. Also, man lernt sich so kennen, als ehemaliger Verkaufstrainer weiss man zuzuhören, und die Leute legen los. Sie hatten ein Haus gebaut, OHNE Genehmigung DIREKT in einem Naturschutzgebiet. Weil das ja so günstig war. Das Grundstück, claro Rustico, von einem Einheimischen für nen Appel und nen Ei erworben und auch den Bau gleich mit ein paar Joses und Juans

durchgezogen.

Klar, auffällig mit Deutschem Schrägdach und Ziegeln, EIN ZAUN der für die Dorfbewohner etwas neues war, musste auch her und so freute man sich ein zwei Jahre an diesen Prachtbau mit Sicht auf die Nachbarinsel.

Es kam wie es kommen musste, DAS GESETZ, von wem auch immer aufmerksam gemacht, meldete sich und sagte schlicht und einfach ABREISSEN DIE HÜTTE!!!

Mit diesem Problem kamen die Herrschaften nun zu mir und ins Gespräch. Nun ja, die Sache hörte sich delikat an. Zumal gerade von einem Einheimischen nur wenige Kilometer entfernt das Haus dem Erdboden gleichgemacht wurde. PANIK stand deutlich und sichtbar im Gesicht der Betroffenen.

Ich sagte ich schaue mal was ich machen könne, irgendwie musste ich ja helfen können, nachdem ich damals 17 Jahre auf der Insel war und fing an mit meinen Bekannten zu sprechen. Ob Bürgermeister, Consejal de Urbanismo bis hin zum Cabildo hatte ich ja schon Kontakte aufgebaut und selten genutzt.

Ich bin in meiner Freizeit also mit den beiden durch die Ämter, Rathhaus, Bürgeramt, Umweltamt und Inselregierung ( Cabildo ) und habe durch viele Gespräche erreicht das man die Leute in Frieden lässt. Schriftlich haben wir auch noch was bekommen, es stand ja immerhin ehemals eine Ruine auf besagtem Grundstück.

Die Leute Happy, fragen mich was ich den bekäme für meine Zeit, Hilfe und das teilweise beisein einer Einheimischen Bekannten. Ich sage 3.000€, das Geld wird bezahlt und man geht seinen Weg.

Ein paar Monate später stehen die beiden vor meinem Büro und fragen ob ich Zeit für ein paar Worte hätte. Sie erzählen mir das sie auf eine Ihrer DEUTSCHEN KNEIPENTOUREN jemanden kennengelernt hätten, der Ihnen gesagt hat das die 3000€ die ich genommen hätte viel zu viel gewesen wären und das sie nun etwas davon zurück wollten!!!

Ich dachte ich wäre im falschen Film.Ich wohne seit 1989 auf Teneriffa, gehe so gut wie nie in Deutschsprachige Kneipen da ich vollkommen bei den Einheimischen integriert bin. Frau, Kinder, Schule, Sport und alles was dazu gehört.

Ich frage mich WAS IST DAS FÜR EINE MENTALITÄT??? Das Haus dieser Auswanderer steht übrigens noch heute und manchmal fahre ich daran vorbei. Es hat einen Wert von etwa 250.000€ und sie nutzen es nur im Winter. Seit jenem Vorfall überlege ich jetzt jedesmal zwei bis dreimal ob nicht doch die Antwort QUE die bessere wäre.

In dem Sinne liebe Auswanderungswillige, Auswandern bedeutet einen Strich zu ziehen und neue Kulturen und Ihre Gewohnheiten kennenzulernen und als Gast auch zu akzeptieren. Wem die Dinge nicht passen, der kann bleiben wo er herkommt. Es bleibt Ihm ja immer die Möglichkeit einfach nur mal in unserem schönen Land zu Urlauben.

Von solchen Geschichten gibt es übrigens etliche die ich aus Beruflichen Gründen erlebt und gehört habe, es war leider kein Einzelfall

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Auch ich, als Insulaner, halte mich von Deutschen weitgehend fern, was dir passierte kann ich nur bestätigen.

Letztes Jahr erbat sich eine Familie eine Haushaltshilfe...deutschsprechend, für die Betreuung der Großeltern.

Erstmal jemanden auftreiben, den man guten Gewissens empfehlen kann, Vertrauenstellung ect.

Dann begannen die Castings, die eine zu dick, die andere zu dünn, danach fand man dann eine nette junge Frau.

Aber....das gekochte Essen schmeckte nicht so, wie gewohnt, die betten wurden anders gemacht ect.

Nach ein paar Tagen gab die nette Frau auf.

Ging alles wieder von vorne los, mit dem selben Ergebnis, ich hatte mich schon ausgeklinkt.

Eines Tages tauchten sie mal wieder bei mir auf, sie würden ihren Hausmädels viel mehr zahlen, als der spanische nachbar seiner Chica aus Nigeria(oder Südamerika)...nun hatten sie den Salat...

Ich hab mich dumm gestellt (que??), denn was soll man dazu noch sagen?

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Ich hab noch keinen getroffen, der seit Jahren in Spanien seine Wurzel gesetzt hat, dem es anders erging und schon Bücher darüber schreiben könnte.

Man braucht die Hand nicht umdrehen, die Leute sind überall gleich. Nur die Sprache bringt den Unterschied.

Was im Ausland den Unterschied bringt ist: Du bist doch Paisano. Nach drei Minuten ein Freund

Also hast du gefällst Aufgaben zu erledigen ohne Widerspruch aber mit Regreß.

Man hilft jedem gern im Notfall die Schnürsenkel zubinden. --- Normal käme dann, ein Auftrag, gut – kostet. Schon haste weniger „Freunde“.

Nur erkennt man oft zu spät, daß eigentlich keine Zwangslage vorhanden ist.

Oft hat man sich auch schon im Vorfeld erkundigt, die Anderen hatten nur keine passende Lösung wie Du.

Hab sie einmal deine Telefonnummer, rufen sie auch später trotz allem wieder an. - Lieber Paisano, du hast mir das letztemal so prima geholfen, laß mich jetzt nicht im Stich - Schluchz

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Ein Beispiel für meine Confimacion als gelungene Intregation, erfuhr ich heute.

Bei meinem Einzug in die mir eigendlich verhasste Appartmentanlage bekam ich erstmals deutsches TV.

Nachdem ich mich wieder an den Klang deutscher Töne gewöhnt hatte, schaute ich auch fast nur "deutsch".

Dann gab die Antenne den Geist auf und ich versuchte alles mögliche um wieder (kostenlos) an D-TV zukommen.

Gabs aber nicht!

Heute wurde ein neues Antennensysthem installiert und der Mecanico, der sogar meinen Namen behalten hat, zeigte mir die Sender die zur Verfügung standen...

Vox , RTL, usw, aber meine Freude hielt sich in Grenzen..., bis , JA - CostaSur(Andalusischer Sender), auftauchte -Jubel!

Fröhliches Grinsen meines TvExperten :" Ja, hab ich mir gedacht...".

Ich hatte vor Monaten mal gefragt, wieso ich diesen, meinen Lieblingscanal, nicht reinbekomme.

Das hat der sich gemerkt! Und das alles gratis! Es lebe der ESpanier!

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Ja, da hast Du vollkommen recht moix, hier auf der Insel haben sich viele Neulinge eine teure Satellitenschüssel inklusive Dekoder gekauft. Natürlich von einem deutschen Fachmann. Ich selbst und einige andere haben einfach einen Vertrag mit dem Spanischen Canal+ abgeschlossen und nach zwei Monaten wieder gekündigt. Das Resultat war, die Deutschen Sender blieben, nur die Film - und Sportsender des Spanischen Canal + hat man ausgeschaltet. Ich weiss natürlich nicht ob das heute noch so geht denn mittlerweile sind die Kinder die Herren des Fernsehprogramms und ich schaue meine Fussballspiele entweder online oder bei Pepe in der Bar ;)

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Man kann dem, was Andreas schreibt oder besser gesagt, beschreibt, nichts weiter hinzufügen. Als ich nach Spanien ging hatte ich gar keine andere Chance als mich von Anfang an nur mit Einheimischen zu umgeben. Ich wurde quasi ins kalte Wasser geworfen. Mein Arbeitgeber war nicht in Spanien und mein Mitarbeiter waren alles Spanier oder in der Hochsaison Latinos oder Rumänen. Im Dorf bin ich den paar Deutschen aus dem Weg gegangen da sie eh nur neugierig waren und unten am Meer habe ich es auch so gehalten und in den Kneipen oder sonstwo den Mund gehalten wenn ich auf Deutsche traf. Somit konnte ich keinen Schiffbruch mit etwaigen oder Möchtegern-Auswanderen erleiden. Aber es ist in der Tat so dass ich mich manchmal für meine Landsleute innerlich geschämt habe. Ich glaube, 95% der Deutschen wollen in Ländern wie Spanien - dort wo die Sonne scheint - die Annehmlichkeiten aus Deutschland und die sehr guten Dinge aus dem jeweiligen Land. Jedoch überwiegen in der Mehrheit leider noch die guten bis sehr guten Dinge aus der Heimat, und so hat man sich halt zu entscheiden was man will. Leben im jeweiligen, für Deutsche, nicht vollkommenen Land... oder besser in Deutschland bleiben und die Vorzüge, Regeln und Ordnung der Heimat geniesen.

Na und hier in Lateinamerika hatte bzw. habe ich in jedem Land wo ich bisher gelebt bzw. lebe Gott sei Dank nicht diese Probleme da keine Deutschen vor Ort.

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Ich kann mich meinen Vorschreibern total anschließen.

Integration findet erst dann statt, wenn man die Sprache spricht und den Alltag mit den Einheimischen lebt.

Dazu gehört auch, die Gegebenheiten, Gewohnheiten, Gesetze und alltäglichen Dinge der Landsleute so anzunehmen, wie sie sind.

Man kann nicht erwarten, dass die sich für mich verändern.

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Tiza, die machen das weil sie überheblich sind und die Anderen für dümmer halten:mad:

Genau das scheint uns Deutschen angeboren. Auch wenn viele Länder dem unseren oder anderen Ländern Mitteleuropas noch teilweise weit hinterherhinken, aber wir müssen denen immer irgendwie zeigen wollen das wir alles besser wissen und sie für dümmer halten als wir selber sind.

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Wir sollten nicht alle Deutschen über einen Kamm scheren, doch oft ist bei mir regelrecht fremdschämen angesagt.

So manches Mal mag ich gar nicht glauben mit welchem Anspruchsdenken meine Landsleute sich in dem Urlaubsland austoben. Es scheint für sie oftmals selbstverständlich, dass im Ausland ihre Sprache gesprochen wird.

Es gibt so einige Situationen, da ist es mir regelrecht peinlich in ihrer Nähe zu sein.

Ganz menschliche, eigentlich selbstverständliche Werte, wie Achtung, Rücksicht, Freundlichkeit und Respekt scheinen sie oftmals nicht mit in ihrem Handgepäck zu führen.

Wenn ich mir zudem diese Touri-Hochburgen anschaue, die vollkommen in deutscher Hand sind, dann frage ich mich wie sich wohl die Spanier fühlen, die dort Fremde im eigenen Land sind. Sind wir eigentlich genau so tolerant unseren Einwanderern gegenüber?

Ich denke wir sollten uns ein Beispiel nehmen an dem Respekt und der offenen Herzlichkeit die uns dennoch in Spanien begegnet.

:pfeiffen:Bin-fertig-mit-mosern:pfeiffen:

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Es ist wohl, die leider inzwischen weit verbreitete "Geiz ist geil" Mentalität, gepaart mit einem gehörigen Schuss altertümlichem Kolonialdenken: "Wir schmeißen mal ein paar Pesetas ( ja ich weiß, man zahlt in Euro) unter die Bedürftigen und bringen ihnen so ganz nebenbei den aufrechten Gang bei, "Guck mal Schatz, wie das hier überall aussieht. Also sowas würde es bei uns zu Hause nicht geben!" und lässt ganz nebenbei das gerade ausgewickelte Bonbonpapier fallen...

Aber zum Glück sind ja nicht alle Teutonen so geartet ;)

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Ja, die Deutschen im Ausland. Sie gehen halbnackt in Kirchen und Supermärkte, machen Party bis der Arzt kommt und geben sich überhaupt keine Mühe vielleicht doch mal die Sprache zu lernen, obwohl sie jedes Jahr in ihr jeweiliges Lieblings-Urlaubsland reisen.

Sie meckern auch, kaum am Urlaubsort angekommen, z.B. am Mietwagen-Schalter mit dem Personal rum. Weitere Mecker-Gelegenheiten werden auch sofort bei Ankunft im Hotel wahrgenommen.

Ich glaube, ich würde auch überlegen ob ich nicht lieber que sagen sollte! Obwohl ich auch gerne hilfsbereit bin.

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Ich habe in 12 Jahren Spanien eine fast 100 - prozentige Gabe entwickelt. Ich erkenne Deutsche und Engländer nach recht kurzer Beobachtungszeit. Nicht nur an der Kleidung, sondern am ganzen Verhalten. Speziell die Gruppe Deutsche 60 plus können nicht ihre Abstammung verbergen.

Wenn man die Leute reden hört, bekommt man dann seine Vermutung bestätigen. Ist ein Hobby geworden die Nationalität zu erraten. Die Erkennungsmerkmale sind fast alle negativ.

Werde ich auf Deutsch oder Englisch angesprochen, antworte ich meist auf Spanisch. Dann ist die Kommunikation schnell beendet - und ich habe meine Ruhe.

Generell stimme ich aber Alba zu.

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Ich nehme zum Beispiel niemanden mehr mit zu Freunden, besonders die begehrten Campobesuche, abgeschafft!!! Hinterher geht das geratsche los... " Hast du gesehen..." Flatternde Wäsche, Brunnenwasser-iieek, wie unhygenisch. Hausgemachte Speisen - wer weiß was da drinn ist... Aber hinterher, am deutschen Stammtisch, da kann man entweder hören, das sie nun "beinahe einheimisch !" sind...."Wir waren auf der Finca von Juan.." Oder, noch besser, jedes Detail, "soviel Unkraut, die Viehcher..", wird seziert und kritisiert...- boooaaah - grausam! natürrlich sind nicht alle so, aber leider viele. Im Besserwessisein, sind Deutsche spitze (auch wenn sie oft recht haben), die Engländer können sich wenigstens einfach freuen. Die anderen Vollpfosten, die sich danehben benehmen, die sind gottlob nach ein - zwei Wochen wieder weg.

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Zunächst ein kleines Dankeschön:), ich freue mich über die vielen Herzchen.

Menschen beobachten, ja wo kann man das besser als auf dem Markt, oder im Cafe.

Doch auch wir werden beobachtet, gemustert und eingeschätzt. Es wundert mich immer sehr, wenn ich in meiner Sprache angespochen werde. Demonstrativ, antworte ich dann auf spanisch, so gut es eben geht. :D

Meine Gesprächspartner sind jedes Mal sichtlich erfreut und nehmen sehr viel Rücksicht auf meine holprigen Versuche mich auszudrücken. Geduldig erklären sie mir mit Händen und Füssen auf spanisch und ich muss sagen, das schult mein Sprachverständnis ungemein. Es macht sogar Freude, denn jedes Mal verstehe ich ein wenig mehr und lerne sehr sympatische Spanier kennen.

Während meines Aufenthaltes in Spanien habe ich festgestellt, das schon der Versuch sich verständlich zu machen, mit unglaublicher Freundlichkeit und Geduld anerkannt wird.

Reisen wir ins Ausland, sollten wir zumindestens ein Bitte, Danke, eventuell sogar einen Sprach-Grundkurs und ganz besonders, ein freundliches Lächeln mit im Gepäck haben.:)

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Während meines Aufenthaltes in Spanien habe ich festgestellt, das schon der Versuch sich verständlich zu machen, mit unglaublicher Freundlichkeit und Geduld anerkannt wird.

Reisen wir ins Ausland, sollten wir zumindestens ein Bitte, Danke, eventuell sogar einen Sprach-Grundkurs und ganz besonders, ein freundliches Lächeln mit im Gepäck haben.:)

Hallo Alba,

exakt die gleiche Beobachtung habe ich auch gemacht. Es lohnt sich, über seinen Schatten zu springen und die Angst vor einer möglichen Blamage abzulegen.

Die Spanier mit denen ich es zu tun hatte, dankten es mit absolut bewegender Herzlichkeit und zwar quer durch alle Altersgruppen.

Liebe Grüße,

dat Fahrenheit

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:rolleyes:

Integration –

hier im Forum gelesen _ das Zitat - „"““-als Person mit Geld muß man sich nirgendwo integrieren““““

:rolleyes:

Jemand der so denkt hat sein Leben verpasst!

Bin mir nicht ganz sicher, aber ich vermute was du meinst Tiza - das altbekannte Sprichwort *Geld regiert die Welt*.

Doch mal ganz ehrlich, ist das wirklich alles?

Sicher macht Geld so einiges möglich, doch erreichst man damit das Herz des Nächsten?

Ist es möglich in uns wirkliche Freude zu empfinden, wenn wir geldabhängige Zuneigung pflegen?

Was ist gekaufte Freundlichkeit? Nur Fassade in einer künstlichen Welt.

Mit Geld kann man sich eben nicht alles kaufen.

Ganz sicher lässt sich keine wahre Sympathie und Herzlichkeit bezahlen. Ob hier in dem Heimatland, noch in der Fremde.

Nur dort wo du mit deinem Herzen lebst, dort bist du auch Zuhause, dabei ist es gleichgültig, welchen Status du aufrecht hälst.

Überall wird nur mit Wasser gekocht - wir alle sind nur Menschen und genau das sollten wir bei jeder Begegnung beachten.

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Hier kann ich mich nicht ganz Euren Meinungen anschießen.

Selbstverständlich konnte ich Spanisch, bevor ich nach Spanien zog.

Doch dieses Suchen nach Kontakten - egal ob unter den Spaniern oder unter meinen Landsleuten - lag mir immer fern.

Hatte ich in Deutschland schon wenig Kontakte, warum sollte sich das für mich in Spanien ändern? Ich wollte mein Leben mit meinen Tieren und von anderen Menschen möglichst wenig sehen, hören und mit bekommen.

Es gibt viele sog. "Auswanderer" die sich dann in der neuen Heimat mit Menschen umgeben, die sie sich in der eigenen Heimat nicht mal mit der Rückseite angeschaut hätten. Doch im Ausland werden diese Kontakte zu "Einheimischen" gesucht. Es klingt ja auch so toll: "Hach, ich habe ja sooo viele spanische Freunde!" Nein, so etwas kam für mich nicht in Frage. Ich habe Spanier kennengelernt und sie immer schön dort eingestuft, wo sie hingehörten: flüchtige Bekanntschaften, die mir den Arm um die Schultern legten und mich als "Amiga" bezeichneten. Doch ich war alles anderes als das. Man kannte sich flüchtig und ich hatte selten den Drang, die Bekanntschaften zu vertiefen. Ich habe eine dahingesagte Einladung nie angenommen - ich wußte, wie sie gemeint war. Ich habe nie behauptet, spanische Freunde zu haben, ja ich hatte ja noch nicht einmal deutsche.

Nein, Integration ist so ein tolles Schlagwort, doch für mich passt es nicht. Ich lebte in Spanien unauffällig, war freundlich und hilfsbereit zu anderen Menschen, doch ich wollte meine Ruhe und nicht in den spanischen Jubel und Trubel "integriert" werden. Da sei Gott vor!

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Ja, ich finde auch jedem das seine!

So wie jeder das für sich ,für Richtig hält. Auch wenn es von manchem Betrachter nicht für

Richtig empfunden wird.

Wir sind nun einmal alle unterschiedlich und das ist auch gut so.

Darum sollte man nicht nur auf die D in E schimpfen.

Wie schon geschrieben sind ja nicht alle so.

Mir geht es jedenfalls so, wenn ich Eure liebgemeinten Worte lese, mir überlege, überhaupt noch

in Spanien jemanden anzusprechen.

Ich denke,es gibt bestimmt auch positive Eindrücke zwischen D in Spanien.

Einen schönen guten Morgen an alle!

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