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In Spanien sind wir Gäste, Ausländer, Residenten oder was sonst?


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Ya, und das Subsidio wurde abgeschafft. Es wurde unter Zapatero 2 x um ein halbes Jahr verlängert, aber eigentlich war das Maximum 2 Jahre.

Aber subsidio hin oder her, auch wenn du hier Hartz IV bekommst, ist damit ja noch nicht Schluss: du bekommst Kindergeld, ne Wohnung von der Arge, Zuschuss zu Strom, musst kein Essen beim Kindergarten bezahlen etc etc etc

Das gibt es in anderen Ländern so nicht. Als mein Mann kein subsidio mehr bekam, mussten wir nach Deutschland zurück. Ich habe in einem ziemlich unterschichtigen Viertel von Valencia gewohnt, und einige meiner Nachbarn mussten sich das Essen beim Consum aus dem Container holen, wenn die Caritas nicht gerade auf hatte. So ist das. Und das wird in Griechenland nicht anders aussehen.

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…….sich das Essen beim Consum aus dem Container holen, wenn die Caritas nicht gerade auf hatte. So ist das. Und das wird in Griechenland nicht anders aussehen…..

So sieht es schon einige Zeit aus. - Nur die Vorbeigeher und hinterher Draufhauer sind in der Mehrzahl :rolleyes:

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einige meiner Nachbarn mussten sich das Essen beim Consum aus dem Container holen, wenn die Caritas nicht gerade auf hatte. So ist das. Und das wird in Griechenland nicht anders aussehen.

Ist das nicht auch schon seit geraumer Zeit unter den Engländern in verschiedenen spanischen Regionen so gängig?

Ich sah mal einen TV Bericht, wo man aufzeigte das sehr viele Engländer die in Spanien leben kaum noch von ihrer Rente leben können und deshalnb auch solche Caritas bzw. Hilfsvereine gegründet haben. Ist das wirklich an dem?

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Bitte:eek:? Das spanische System soll funktionieren? Das kann nicht Dein Ernst sein :confused:

Leider hast du eine Zeile zu früh zitiert. Das Deutsche System funktioniert. Hier greift der Staat, wenn der Lohn nicht reicht. Hier muss niemand hungern, wenn er alle Hilfe annimmt.

Was nicht funktioniert sind Niedriglöhne!

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Leider hast du eine Zeile zu früh zitiert. Das Deutsche System funktioniert. Hier greift der Staat, wenn der Lohn nicht reicht. Hier muss niemand hungern, wenn er alle Hilfe annimmt.

Was nicht funktioniert sind Niedriglöhne!

Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Du meinst, das spanische System würde funktionieren. Aber ich habe mir Deinen Beitrag mehrfach durchgelesen. Schau einmal selbst:

Zitat: "Und, ja es gibt Jobs im unteren Segment ( nicht meine Wortschöpfung) und ja, diese werden sch...e bezahlt. Aber da tritt der Sozialstaat ein. Diesen ArbeiterInnen steht ergänzendes vom Staat zu. In Es zum Beispiel muss man sich dann mit nem 2 Job helfen. Was ist daran verkehrt?

Außer, das Arbeit einen von staatlicher Unterstützung frei machen sollte funktioniert das System."

Das ist doch nur so zu verstehen, dass Du über Spanien sprichst, oder:eek:

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So schaut's inzwischen aus. Kaum ein Supermarkt mehr in Spanien ohne Bettler davor. Zumindest ist das an der Costa del Sol und Costa Tropical so. Das ist recht streng aufgeteilt. Vor Mercadona und DIA sitzen die Spanier und vor Aldi und Lidl die Deutschen. Bei Übertritten gibt es Zoff. Nach Geschäftsschluss geht es dann an die Container, sofern zugänglich.

Geld für's Auto haben nur noch wenige. So bin ich letzte Woche 40km Autobahn gefahren ohne das mir ein Fahrzeug begegnete. In den Restaurants sieht es nicht viel besser aus.

Aber da muss man sagen, dass sich da ein ganz klein wenig getan hat. Es gibt einige neue kleine Kneipen welche Service und Qualität(!!!) zum kleinen Preis bieten. Dort findet man auch Leute. Es sind zwar nur ganz, ganz wenige Lokale, aber man muss es lobend erwähnen. Nix mehr tranquilo mit herablassendem Blick auf die Gäste. Weiter so!

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"caña y tapa: 1€" - davon gibt's mittlerweile in Barcelona und Umgebung jede Menge, die boomen, sind voll bis obenhin und fuer 5€ geht man satt nach Hause und einige auch angeheitert *grins*.

Ja, das mit den Containern sehe ich hier auch, sind allerdings meist Menschen im Rentenalter. Was hier z.B. der Supermarkt Consum/Eroski macht, ist schon sehr lobenswert, denn jeden Abend stehen dieselben Leute vor der Tuer, und was eigentlich wegen Verfalldatum auf den Muell gehoert, wird in Kisten rausgetragen und solange gewartet, bis alles schoen untereinander verteilt wurde, dann kommen die Kisten wieder rein - genauso mit Gemuese und Obst - zumindest wird auf diese Art und Weise einiges an Wuerde bewahrt, was ja nicht unbedingt der Fall ist, wenn man im Container rumsuchen muss.

Der Lidl hier macht das nicht so, dementsprechend sieht es um 21.15h vor deren Tuer auch aus, die Muelltonnen werden hingelegt, alles rausgezerrt, aber nicht wieder reingeschoben. Soweit ich weiss, wurde vom ayuntamiento schon verwarnt., jedenfalls der Lidl in der Strasse Cartagena.

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So schaut's inzwischen aus. Kaum ein Supermarkt mehr in Spanien ohne Bettler davor. Zumindest ist das an der Costa del Sol und Costa Tropical so. Das ist recht streng aufgeteilt. Vor Mercadona und DIA sitzen die Spanier und vor Aldi und Lidl die Deutschen. Bei Übertritten gibt es Zoff. Nach Geschäftsschluss geht es dann an die Container, sofern zugänglich.

Oh ja Pepe, die Armut ist unübersehbar. Viele gescheiterte Existenzen sitzen nun vor den Supermärkten , oder an den Hauptstrassen und hoffen auf ein Allmosen. Doch so wie ich es beobachten konnte, sind es nicht mehr die Zigeuner, oder Spanier, sondern hauptsächlich Osteuropäer, die in grossen Familenclans vor Mercadonna hocken und ihr Territorium eisern verteidigen. Es stösst mir - nebenbei bemerkt - unangenehm dabei auf, dass vermehrt mit kleinen verletzten Hunden versucht wird die Kasse zum klingeln zu bringen.

Vor Jahren noch sassen Einheimische dort, die auch versuchten mit diversen Hautkrankheiten Aufmerksamkeit zu erregen. Was alles hinter den Kulissen abläuft kann man nur erahnen.

Um noch einmal kurz das Thema Sozialstaat anzusprechen. Ich kenne seit Jahren ein junges deutschen Pärchen, das gerne auf der Strasse lebte. Ihre Einnahmen waren pro Tag ca 20 Euro. Plötzlich wurde sie schwanger und beide bekamen Hilfe vom spanischen Staat. Er stellte ihnen eine Wohnung zur Verfügung und der junge Mann fand sogar eine Arbeit.

Auch so kann es gehen.

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Gast Gast1282

Komisch, in Valencia merkt man davon irgendwiegar nichts.. Restaurants sind durchweg (vor allem im Vergleich zu Deutschland) sehr teuer bzw selbst in Tapasbars zahlt man minimum 30 Euro für einen kleinen Happen mit Wasser.. Und die Restaurants sind immer gut gefüllt, teilweise muss man auch reservieren und wird sonst wieder weggeschickt.. so günstige Bars habe ich nichtmal in meinem kleinem Dörfchen.. Bettler gibt es hier natürlich auch, aber bisher konnte ich da keinen Unterschied zu Deutschland finden, da gibt es ja auch massen an bettlern in den Städten.. An Supermärkten habe ich hier noch nie jemanden gesehen der Mülltonne leert oder nach Geld bettelt.. und ich wohne in einer ganz normalen spanischen Wohnsiedlung und bin schon einige 100 Kilometer um Valencia herumgekommen..

Vielleicht ist es auch nur in Valencia nicht so schlimm, aber so schlimm wie es hier geschildert wird ist es hierz zumindest eher allenfalls in den sogenannten "Ghettos" (man kann es eig nicht anders nennen wenn man es sieht..) bzw den armen Randgebieten mit verfallenen Wohnungen,... und die gibt es wie gesagt in Deutschland ja auch, sind mir zumindest vertraut weil ich vor dem Umzug öfter mal dort arbeiten musste mit Problemfamilien.. mit dem Unterschied, dass die arbeitslosen deutschen in dem Fall die Wohnung und Essen bezahlt bekommen und sich sogar Zigaretten und anderen Luxus leisten können und die Spanier haben eben nach Ablauf der Frist nichts wenn sie keine Familien haben zu denen sie können (von welchem Geld auch..)..

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Auch ich habe in Vinaros und Umgebung keine Bettler gesehen. Auch nicht vor den Geschäften. Es wundert mich auch, dass hier in D fast täglich eingebrochen wird (in meiner Nachbarschaft allein 3mal letzte Woche). In Peñiscola habe ich einen Tag lang versehentlich mein Auto nicht abgeschlossen und eine Spiegelreflexkamera offen liegen gehabt, mitten auf einem Parkplatz. Erstaunlicherweise war alles noch da!

Die Armut ist wohl örtlich eher begrenzt.

Mich würde interessieren, ob die "geistige Armut" in ES auch schlimmer ist als in D.

Das man nicht viel Einkommen hat, heißt ja nicht unbedingt, dass man unglücklich oder unzufrieden ist.

Wir messen immer viel zu viel am Einkommen. Soweit ich weiß ist die Lebenserwartung in ES höher als in D.

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Auch ich habe in Vinaros und Umgebung keine Bettler gesehen. Auch nicht vor den Geschäften. Es wundert mich auch, dass hier in D fast täglich eingebrochen wird (in meiner Nachbarschaft allein 3mal letzte Woche). In Peñiscola habe ich einen Tag lang versehentlich mein Auto nicht abgeschlossen und eine Spiegelreflexkamera offen liegen gehabt, mitten auf einem Parkplatz. Erstaunlicherweise war alles noch da!

Die Armut ist wohl örtlich eher begrenzt.

Mich würde interessieren, ob die "geistige Armut" in ES auch schlimmer ist als in D.

Das man nicht viel Einkommen hat, heißt ja nicht unbedingt, dass man unglücklich oder unzufrieden ist.

Wir messen immer viel zu viel am Einkommen. Soweit ich weiß ist die Lebenserwartung in ES höher als in D.

zieh erst mal um und wohne ne weile in es,dann kannst du die situation besser beurteilen-was du derzeit von dir gibst ist blauaeugig

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Wenn man aus den deutschen, englischen oder hollaendischen Enklaven mal rauskommt, sieht man das wahre Spanien...denn da leben Menschen, die sich tagtaeglich ihr Brot verdienen muessen, da kommt keine Rente aus Deutschland jeden Monat auf's Konto.

bei uns kommt die rente von de aufs konto aber wir wissen bescheid was los ist-schlieslich hat meine freundin verwandtschaft,und blind sind wir auch nicht

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Gast Gast1288
Es wundert mich auch, dass hier in D fast täglich eingebrochen wird (in meiner Nachbarschaft allein 3mal letzte Woche).

Schlechte Wohnlage ? :confused:

In meiner deutschen Nachbarschaft ist in den letzten zehn Jahren nirgends eingebrochen worden. :)

Aber in Spanien sind nicht umsonst die Fenster im Erdgeschoss überall vergittert. Auflagen der Versicherungen, die sonst die Deckung verweigern. Trotzdem ist die Einbruchrate sehr hoch, speziell in den Küstenregionen wo die Häuser nicht dauerhaft bewohnt sind.

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In den Scheunen ist nichts zu holen?

Na, wenn Du Dich da mal nicht irrst. In Lleida haben die agricultores angefangen, nachts auf eigene Faust Patrouille zu fahren, weil da staendig in den Scheunen eingebrochen wird - alles was aus welchem Metall auch immer hergestellt ist, wird mitgenommen und beim naechsten chatarrero gegen bares Geld verkauft, von den Bewaesserungsmaschinen werden die Kabel runtergeschnitten, denn da ist Kupfer drin, es werden ja sogar die Roste und Gitter welche z.B. Fenster sichern sollen geklaut - nicht um da auch noch einzubrechen, Nein, sondern weil ein 10kg Rost oder Gitter ein nettes Extra einbringt.

Kleinere Maschinen und elektrische Werkzeuge werden second hand auf ebay oder unter der Hand verkauft...Scheunen sind heutzutage wahre Goldgruben

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